Ukraine-Krieg: Rußland bereitet am 19. Kriegstag an mehreren Fronten breit angelegte Offensiven vor

14. März 2022
Ukraine-Krieg: Rußland bereitet am 19. Kriegstag an mehreren Fronten breit angelegte Offensiven vor
International
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Foto: Symbolbild

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereiten russische Truppen in der Ukraine am 19. Kriegstag mehrere neue Offensiven vor. Russische Verbänden bildeten an eroberten Punkten Brückenköpfe, führten Nachschub heran und gruppierten sich für bevorstehende Angriffe neu. Erwartet werden Angriffe auf die Städte Charkiw im Osten, Sumy im Nordosten oder auch auf Browari, einen Vorort der Hauptstadt Kiew. Aus der gesamten Ukraine werden russische Luft- und Raketenangriffe gemeldet, in den Randbezirken Kiews nehmen die Gefechte zu und in Mariupol erobern pro-russische Separatisten immer mehr Stadtgebiete.

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Zur militärischen Lage am 14. März

In der Oblast Luhansk konzentriert sich Moskau auf den Vormarsch auf die Stadt Sjewjerodonetsk, pro-russische Separatisten blockieren hier seit Sonntag den Ost- und Südteil der 100.000-Einwohner-Stadt.

In den Orten Topolske und Schpakiwka um Charkiw gab es heftige Gefechte, nach ukrainischen Angaben konnten die russischen Invasoren abgewehrt werden.

Am Montagmorgen äußert der Vize-Ministerpräsident der Regierung der Krim, Georgi Muradow, daß nun der Landkorridor zwischen der Halbinsel Krim und dem Donbass in der Ostukraine hergestellt worden sei. „Die Autostrasse von der Krim bis Mariupol wurde unter Kontrolle genommen“, so Muradow. Die Schaffung dieses Landkorridors gilt Militärexperten als eines der wichtigsten strategischen Ziele Moskaus bei diesem Angriffskrieg.

Mit den gestrigen Bombardements auf militärische Ziele in der Westukraine startet Rußland nach Meinung des Militärexperten Hagen Eichberger den Versuch, die westlichen Waffen- und Hilfslieferungen an die Ukraine, vor allem nach Kiew und die Frontgebiete im Osten zu unterbinden.

Noch wird nur in den Vororten gekämpft, doch die Schlacht um Kiew bahnt sich immer mehr an. Am Sonntag wurde in den vorgelagerten Städten Irpin und Makariw hart um jeden Zentimeter ukrainischen Bodens gekämpft. Am frühen Montagmorgen wurden erneut Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt gemeldet.

Lesen Sie zur „Schlacht um Kiew“ auch die folgende Analyse:

„Schlüsselschlacht des Krieges“?: Russen und Ukrainer rüsten für die Schlacht um Kiew

„Der militärische Nachrichtendienst Grossbritanniens hat in seinem aktuellsten Lage-Update festgehalten, dass russische Streitkräfte die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine blockiert und die Nation vom internationalen Seehandel abgeschnitten hätten. «Die russische Marine kreuzt vor der ukrainischen Küste und hat das Land dadurch vom internationalen Seehandel abgeschnitten.» Durch die Blockade bestehe auch die Möglichkeit einer amphibischen Landung von Marine-Infanterie an der Südküste der Ukraine. Als mögliches Ziel gilt etwa die strategisch wichtige Hafenstadt Odessa„, berichtet die F.A.Z.

„Inmitten des russischen Angriffs auf die Ukraine probt die Nato ab Montag die Verteidigung Norwegens. An der grössten Militärübung in diesem Jahr werden etwa 30 000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teilnehmen, teilt die Nato mit. Die Übung, die unter dem Namen «Cold Response» stattfindet, werde auf dem Wasser, zur Luft und auf dem Land durchgeführt. Dabei soll die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden. Das Manöver soll bis zum 1. April dauern und war schon lange vor Russlands Krieg gegen die Ukraine geplant“, faßt die NZZ zusammen.

Als Nachfolger für die über 40 Jahre alte „Tornado“-Flotte plant die Bundesregierung den US-Tarnkappenjet F-35 für die Luftwaffe zu beschaffen, wie am frühen Montagmorgen aus Regierungskreisen zu hören war.

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Bildquelle: Wikimedia/mil.ru/CC BY 4.0

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Ein Kommentar

  1. edelweiß sagt:

    Eine Nachricht, die einmal mehr Putins Argumentation als richtig bestätigt.
    Wer ist hier der Kriegstreiber?

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