Berlin. Der Vorsitzende des Außenausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat davor gewarnt, Rußland in der Frage der anhaltenden Wirtschaftssanktionen aufgrund des Ukraine-Konflikts entgegenzukommen.
In einem Interview mit dem Fernsehsender „Phoenix“ erklärte Röttgen, „wenn wir alles tun, was Rußland will, dann können wir zwar einen Waffenstillstand haben, aber dann haben wir keinen Frieden und keine Sicherheit“. Vielmehr sei bei den Sanktionen „noch viel Raum zur Verschärfung.“ Den Weg von Bundeskanzlerin Angela Merkel (ebenfalls CDU) bezeichnete Röttgen dagegen als zielführend: „Unterstützung der Ukraine, Sanktionen gegen Rußland, aber keine Waffenlieferungen, dieser Kurs ist genau richtig“. (lp)
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