Neue russische Regierung: Putin tauscht den Verteidigungsminister aus

15. Mai 2024
Neue russische Regierung: Putin tauscht den Verteidigungsminister aus
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Im Zuge der Regierungsumbildung zum Beginn der neuen Amtsperiode von Kremlchef Putin wurde jetzt eine interessante personelle Veränderung bekanntgegeben: der langjährige Verteidigungsminister Schoigu soll durch einen „Zivilisten“ ersetzt werden: als künftiger Ressortchef ist der bisherige Vize-Präsident Andrei Beloussow vorgesehen. Der 65jährige kann auf eine lange Karriere im politischen Apparat der Russischen Föderation zurückblicken – er war unter anderem Wirtschaftsberater Putins und Minister für wirtschaftliche Entwicklung.

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Beloussow ist ausgebildeter Wirtschaftswissenschaftler und schloß 1981 sein Studium an der Moskauer Lomonossow-Universität ab.

Kreml-Sprecher Peskow begründete die Personal-Rochade mit der Notwendigkeit von Innovationen. Peskow wörtlich: „Heutzutage gewinnt auf dem Schlachtfeld derjenige, der offener für Innovationen und ein maximales Maß an operativer Umsetzung ist, und so hat der Präsident in der jetzigen Phase natürlich beschlossen, eine Zivilperson an die Spitze des Verteidigungsministeriums zu stellen.“ Dem bisherigen Amtsinhaber Schoigu gegenüber kann Beloussow als „Technokrat“ angesprochen werden. Der eigentliche militärische „Kopf“ der russischen Streitkräfte, Generalstabschef Gerassimow, behält seinen Posten bei.

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Der bisherige Verteidigungsminister Schoigu fällt aber nicht in Ungnade, sondern ist künftig als Sekretär des russischen Sicherheitsrates vorgesehen.

Eine Reihe von Amtsträgern in der bisherigen Regierung sollen ihre Posten ebenfalls auch weiterhin innehaben, so Innenminister Kolokolzew, Katastrophenschutzminister Kurenkow, Außenminister Lawrow und Justizminister Tschuitschenko. Auch Sergei Naryschkin, der Leiter des Auslandsnachrichtendienstes SWR, Alexander Bortnikow, der Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, Wiktor Solotow, der Leiter der Nationalgarde, Dmitri Kotschnew, der Leiter des Föderalen Diensts für Bewachung, sowie Alexander Linez, Leiter der Hauptdirektion für präsidiale Sonderprogramme, bleiben auf ihren Posten. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine verfährt Kremlchef Putin nach dem Grundsatz, daß man seine Pferde nicht während des Rennens wechseln soll. (mü)

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