Ein Denkmal für die Volksdeutschen: Ungarischer Staatssekretär würdigt deutsche Vertriebene

11. April 2024
Ein Denkmal für die Volksdeutschen: Ungarischer Staatssekretär würdigt deutsche Vertriebene
Kultur & Gesellschaft
3
Foto: Symbolbild

Budapest/Großmanok. Ihre beispiellose Verbundenheit mit der volksdeutschen Bevölkerung, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum großen Teil aus Ungarn deportiert bzw. vertrieben wurde, hat jetzt die Regierung Orbán einmal mehr unter Beweis gestellt. Bei der Enthüllung eines Denkmals für die aus Großmanok (ungarisch: Nagymányok) vertriebenen Deutschen erklärte der ungarische Staatssekretär für Nationale Politik, Árpád János Potápi, der auch Fidesz-Abgeordneter für die Region ist, daß die seinerzeit vertriebenen Ungarndeutschen in der Industrie, der Landwirtschaft, der Kunst und der Architektur des Landes bleibende Spuren hinterlassen hätten. Ohne ihr Wirken sei das heutige Bild Ungarns unvorstellbar, und sie fehlten dem Land noch immer.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Potápi erinnerte daran, daß 41 volksdeutsche Familien allein aus Großmanok ausgesiedelt wurden. 197 Menschen wurden zur Zwangsarbeit nach Rußland deportiert. Nach der Volkszählung von 1941 bezeichneten sich mehr als 75 % der Bevölkerung des Bezirks Bonnhard (Bonyhád) als Deutsche. Der erste Zug mit umgesiedelten Deutschen verließ Wudersch (Budaörs) am 19. Januar 1946.

Der Fidesz-Politiker erinnerte auch daran, daß die Repressalien gegen die Deutschen bereits im November 1944 begonnen hätten, als die sowjetisch-russischen Truppen das Völgység-Gebiet erreichten. In Bonnhard wurden die Deutschen an Weihnachten 1944 zusammengetrieben und zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Als positiv vermerkte Potápi, daß sich heute immerhin 26 Prozent der Bevölkerung in Großmanok als Deutsche bezeichneten. Er schätzte allerdings, daß die tatsächliche Zahl der Deutschen doppelt so hoch sein könnte, und fügte hinzu: „Wir hoffen, daß die Deutschen und andere Nationalitäten in den kommenden Jahrzehnten ihre Sprache und Kultur bewahren können.“

Das von der örtlichen deutschen Gemeinde gestaltete Denkmal in Großmanok zeigt einen Teil eines traditionellen schwäbischen Hauses mit einer halb geöffneten Tür, davor ein Koffer mit einem Hut darauf. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

3 Kommentare

  1. Gottfried Suchomski sagt:

    da könnte sich Habeck mal schlau machen, wenn er schon nichts mit Deutschland anfangen kann.

  2. michi sagt:

    Da können sich Andere oder auch unsere eigenen Politiker mal eine Scheibe abschneiden! Aber die schleifen lieber leise still und heimlich die Sprüche zum Gedenken an Dresdens Bombenopfer aus dem Stein und schieben es dann auf Andere wenns auffällt. Und
    im gleichen Atemzug werden die Opferzahlen auch gleich noch auf minimal geschönt vom feinen Herrn Dresdener OB.

  3. Robin Hood sagt:

    Alle Achtung vor den Ungarn.
    Im Gegensatz zu vielen „Deutschen“,die ihre Heimat und ihre Kultur zum Teil
    verleugnen,hat die ungarische Regierung damit bewiesen,wie deutschfreundlich die
    Ungarn gegenüber den Deutschen schon früher wie heute waren bzw. sind.
    Im Gegensatz zu Deutschland haben ungarische Politiker nie vergessen,wer zum Teil
    den ungarischen Staat früher aufgebaut und zu seiner Blüte geführt hat.
    Ungarn war schon immer gut mit den Deutschen.
    Auch während der Doppel-Monarchie Österreich-Ungarn wurde das Deutschtum sehr
    hochgehalten,man war eben damals uns Deutschen gut gesinnt.
    Das vermisse ich bei vielen Politiker in unserem Staat,die keinen Anlass auslassen,
    um Deutschland schlecht zu machen.
    Wir haben einen Wirtschaftsminister,der sogar mit Deutschland nichts anfangen konnte.
    Deutschland hat seit den Germanen somit eine 2000-jährige Kultur in Europa aufzuweisen,die es zu beschützen gilt.Fast ganz Europa hat Hunderte Jahre vom Deutschtum gelernt,auch die Ungarn.Jedes 2. Königshaus in Europa stammt von Deutschen ab.
    Das haben die Ungarn nicht vergessen.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.