Wegen Grenzöffnung 2015: Schäuble berichtet über Putschpläne gegen Merkel

8. April 2024
Wegen Grenzöffnung 2015: Schäuble berichtet über Putschpläne gegen Merkel
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Was wäre, wenn“-Spekulationen sind in der Regel so überflüssig wie ein Kropf. Man ist im nachhinein ohnehin immer klüger. Für Historiker ist das Detail aber nicht uninteressant, daß es 2015, auf dem Höhepunkt der von der damaligen Kanzlerin Angela Merkel zu verantwortenden „Flüchtlings“-Krise, durchaus Pläne gab, die Kanzlerin zu entmachten.

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Ein Hinweis darauf findet sich in den Memoiren des langjährigen Bundestagspräsidenten und früheren Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble (CDU), der im Dezember 2023 starb; seine Erinnerungen sollen am 8. April posthum erscheinen.

Schäuble behauptet dort, er habe nach dem Willen des früheren CSU-Chefs Edmund Stoiber Angela Merkel ablösen sollen. Damit nennt Schäuble erstmals einen Namen in Verbindung mit Umsturzplänen während der „Flüchtlings“-Krise 2015.

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Stoiber sei aktiv geworden „und feuerte Seehofer, seinen Nach-Nachfolger im Ministerpräsidentenamt, in dessen Attacken gegen Merkel an“, schreibt Schäuble über die Unruhe innerhalb der Union. „Und mich wollte er dazu bewegen, Merkel zu stürzen, um selbst Kanzler zu werden“, berichtet er über Stoiber. „Ich lehnte das entschieden ab. Wie Jahrzehnte zuvor bei Kohl blieb ich bei meiner Überzeugung, daß der Sturz der eigenen Kanzlerin unserer Partei langfristig nur schaden könnte, ohne das Problem wirklich zu lösen. Das war mein Verständnis von Loyalität, das nach heutigen Maßstäben vielleicht ein wenig antiquiert erscheint.“

Schäuble hatte bereits im Dezember 2022 in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ von Überlegungen berichtet, Merkel zu stürzen, aber keine Namen genannt. (rk)

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2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Wie aus Schäubles Memoiren hervorgeht, offenbart er hier ein höchst eigenartiges Verständnis von Loyalität! Als CSU-Chef Stoiber Schäuble(CDU) aufforderte, Kanzlerin Merkel (CDU) zu entmachten, damit er selbst Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden könne, war Merkel mit ihrer „Willkommenskultur“ gerade dabei, immensen Schaden für Deutschland und das deutsche Volk anzurichten. Schon damals war klar, daß Merkel nur am eigenen Machterhalt interessiert war, daß ihr aber das Wohl des deutschen Volkes ziemlich egal war. Stoiber wäre mit Sicherheit ein besserer Kanzler gewesen, schließlich war er der politische Ziehsohn von Übervater Franz Josef Strauß.

    Wofür Merkel am Schluß den höchsten zivilen Orden der Bundesrepublik Deutschland bekam, ist mir noch heute ein Rätsel. Vielleicht dafür, daß sie 16 lange Jahre in der Lage war, die Deutschen zum Narren zu halten!

  2. Konrad sagt:

    Die Verantwortung gegenüber der Partei ist halt wichtiger als die Verantwortung gegenüber Deutschland. Und dieser Opportunist und Speichellecker gilt bei vielen Deutschen als aufrechter Konservativer. Auch ein Zeichen allgemeiner Verblödung.

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