Meloni in Bozen: Italienische Präsidentin bekennt sich zur Südtiroler Autonomie

15. März 2024
Meloni in Bozen: Italienische Präsidentin bekennt sich zur Südtiroler Autonomie
International
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Foto: Symbolbild

Bozen. Italiens rechte Ministerpräsidentin Meloni will an der Südtirol-Politik ihrer Vorgänger festhalten und die im sogenannten „Autonomiepaket“ verbrieften Rechte der deutschen Südtiroler nicht in Frage stellen. Das erklärte sie jetzt anläßlich der Unterzeichnung eines Abkommens zum Entwicklungs- und Kohäsionsplans zwischen Rom und Bozen. „Wer mich kennt, weiß, daß ich meine Versprechen halte“, sagte Meloni.

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Die Südtiroler Volkspartei (SVP) des erst vor kurzem wiedergewählten Südtiroler Landeshauptmans Arno Kompatscher hatte zuletzt an einem Verfassungsgesetzentwurf zur Wiederherstellung der Autonomiestandards gemäß der Streitbeilegungserklärung von 1992 gearbeitet. Meloni sicherte Südtirol in der Vergangenheit mehrmals ihre Unterstützung zu und bekannte sich zur „besonderen Autonomie“ der überwiegend von Deutschösterreichern besiedelten Region.

Auf der Grundlage des Entwicklungs- und Kohäsionsplan (FSC) fließen rund 100 Millionen Euro aus europäischen Fonds nach Südtirol. Die finanziellen Mittel des Fonds sollen den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt festigen sowie wirtschaftliche und soziale Ungleichgewichte verringern. Der Fonds wird aus Beiträgen des italienischen Staates und der Provinzen gespeist.

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Melonis Besuch in Bozen erfolgte rund eineinhalb Monate nach Amtsantritt der neuen Südtiroler Mitte-Rechts-Fünferregierung, in der auch ihre Partei vertreten ist. Die SVP Kompatschers koaliert neben den Fratelli d‘Italia auch noch mit den Südtiroler Freiheitlichen, der Lega sowie La Civica. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Daß Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die verbrieften Autonomie-Rechte der deutschen Südtiroler nicht in Frage stellt, ist überaus löblich. Aber Melonis Versicherung „Wer mich kennt, weiß, daß ich mein Versprechen halte“ (Artikel, erster Absatz) stimmt so nicht!

    Beim seinerzeitigen Wahlkampf hat sie den italienischen Bürgern hoch und heilig versprochen, dem Illegalen-Ansturm auf die italienische Insel Lampedusa endgültig einen Riegel vorzuschieben. Nicht zuletzt dafür wurde sie gewählt! Nun aber zeigt sich, daß davon keine Rede sein kann. Während ihrer bisherigen Amtszeit sind die Zahlen der illegalen Eindringlinge geradezu explosionsartig in die Höhe geschnellt. Verständlicherweise sind ihre Wähler und Anhänger von ihr maßlos enttäuscht.

    Und für den ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban ist ihre lasche Migranten-Politik ein „Sicherheitsrisiko für Europa“!

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