Kiew. Schon seit geraumer Zeit kursieren auch bei westlichen Geheimdiensten Informationen, wonach es in der Ukraine zu einem Putsch gegen Präsident Selenskyj kommen könnte. Dieser stößt nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch beim Militär mit seinem verheerenden Kriegskurs auf immer weniger Verständnis.
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Jetzt wollen auch russische Geheimdienstler Hinweise aufgefangen haben, daß Kommandeure und Soldaten ukrainischer Eliteeinheiten einen Putsch gegen Selenskij planen. Sie seien unzufrieden mit der Umbildung der militärischen Führung, insbesondere mit der Amtsenthebung des vormaligen Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Saluschnyj, und diskutierten ernsthaft eine gewaltsame Option, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Die Agentur zitiert einen Gewährsmann mit den Worten: „Unsere Spezialisten haben sich Zugang zu einer Quelle verschafft, in der Vertreter verschiedener feindlicher Eliteeinheiten wie Marineinfanterie, Spezialkräfte, Geheimdienst, Spezialeinheiten des SBU sowie verschiedener nationalistischer Bataillone kommunizieren. Es handelt sich um hochqualifizierte Spezialisten, die mit dem Kommandowechsel eindeutig unzufrieden sind. Sie diskutieren ernsthaft über Möglichkeiten, die derzeitige Regierung und das Kommando der Streitkräfte zu stürzen.“
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Die Informationen sollen aus einem geschlossenen Telegram-Kanal namens „ParaBelum“ stammen. Dort ruft etwa der Kommandeur der Aufklärungsgruppe der 80. Separaten Luftlandebrigade der ukrainischen Armee, Maxim Schewzow, die Mitglieder der Gruppe zum Sturz von Selenskij auf: „Wenn die Menschen nicht aufstehen, um Saluschnyj zu verteidigen, wenn das Militär nicht aufsteht, um Saluschnyj zu verteidigen, dann wird diese Ratte [gemeint ist Selenskyj; d. Red.] alle torpedieren. […] Laßt uns diese grüne Ratte niederreißen und Saluschnyj erheben! […] In Wirklichkeit müssen wir Selenskij austauschen, nicht Saluschnyj.“
Unter Beobachtern herrscht einhellig die Einschätzung, daß der entmachtete General Saluschnyj zur Bedrohung für Selenskyj werden könnte, wenn er sich entschließen sollte, eine politische Karriere zu starten. Einstweilen scheint Selenskyj aber bestrebt, Saluschnyj auf den Posten des ukrainischen Botschafters in London zu wegzuloben. Das ukrainische Außenministerium teilte am Donnerstag mit, daß es Saluschnyjs Bewerbung auf den Posten zugestimmt habe. (mü)
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Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn so etwas nach außen dringen solte, wäre es ein wirklich schlechter Geheimdienst.