Ein verhängnisvoller Mitschnitt: Deutsche Luftwaffen-Offiziere planten Zerstörung der Krim-Brücke

4. März 2024
Ein verhängnisvoller Mitschnitt: Deutsche Luftwaffen-Offiziere planten Zerstörung der Krim-Brücke
National
7
Foto: Symbolbild

Berlin/Moskau. Mitten in die ohnehin aufgeheizte Atmosphäre rund um den Ukrainekrieg platzt ein handfester Skandal, der schwerste diplomatische und politische Folgen nach sich ziehen kann. Die Chefredakteurin des russischen regierungsnahen Nachrichtenportals RT, Margarita Simonjan, veröffentlichte am Freitag zunächst auf ihrem Telegram-Kanal die Mitschnitte einer Videokonferenz, an der am 19. Februar vier hohe deutsche Luftwaffenoffiziere teilnahmen, unter ihnen auch Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz. Die Militärs besprachen dabei ausführlich und detailreich die Planungen für Einsätze deutscher „Taurus“-Marschflugkörper gegen Ziele in Rußland, darunter Munitionsdepots und die Krimbrücke bei Kertsch – fatalerweise unverschlüsselt. Sie benutzten für ihre Live-Schaltung die öffentlich zugängliche Meeting-Plattform Webex.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die beteiligten Offiziere, unter ihnen auch Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz, diskutieren in dem Gespräch über verschiedene Möglichkeiten, den Ukrainern nicht nur das erforderliche Know-how zur Bedienung der deutschen Marschflugkörper zu vermitteln, sondern ihnen auch die vollständigen Datensätze zum Anflug auf ihre Ziele auf möglichst unauffälligen Wegen zukommen zu lassen. Ihnen ist bewußt, daß ein Bekanntwerden der deutschen Beteiligung ein Kriegsgrund sein könnte.

Aus dem rund 30-minütigen Gespräch geht auch hervor, daß man sich im Verteidigungsministerium offenbar bereits schon seit längerem mit einem Angriff auf die Krimbrücke befaßt. Einer der an der Konferenz beteiligten Mitarbeiter des Zentrums Luftoperationen wirft ein: „Ich würde gern schnell ergänzen wegen der Brücke, weil wir uns die intensiv angeguckt haben [!]. Und die Brücke ist leider aufgrund ihrer Größe wie ein Flugplatz. Daher sind vielleicht mehr als zehn oder gar 20 Raketen erforderlich.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Aus dem weiteren Gesprächsverlauf wird auch deutlich, daß im Verteidigungsministerium offenbar fest von der Lieferung mindestens einer, wahrscheinlich aber mehrerer Tranchen von „Taurus“-Marschflugkörpern im Umfang von bis zu 50 Stück an die Ukraine ausgegangen wird. Gleichzeitig ist den Offizieren aber bewußt, daß ein Einsatz der Raketen – selbst gegen ein sensibles Ziel wie die Krimbrücke – nicht von erheblicher militärischer Bedeutung wäre. Luftwaffen-Inspekteur Gerhartz merkt an: „Das wird den Krieg nicht ändern.“

In diesem Zusammenhang erwähnt der Inspekteur auch brisante Details über die Tätigkeit westlicher Militärs in der Ukraine: „Wir wissen ja auch, daß da viele Leute mit amerikanischem Akzent in Zivilklamotten herumlaufen.“ Auch über die Anwesenheit britischer und französischer Techniker, die die Zielprogrammierung ihrer Marschflugkörpersysteme in der Ukraine vornehmen, unterhielten sich die deutschen Luftwaffenoffiziere freimütig und verrieten dabei auch, dass die Programmierdaten hierfür in der Regel per Pkw in die Ukraine gebracht würden, um Spuren zu verwischen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

In Rußland hat die Veröffentlichung des Mitschnitts zu erheblicher Empörung geführt. Namhafte russische Politiker fordern Konsequenzen. Als einer der ersten meldete sich der Senator und stellvertretende Vorsitzende des Föderationsrates, Konstantin Kossatschew, auf Telegram zu Wort und forderte, daß die „wahre Rolle Deutschlands im Ukrainekonflikt radikal überdacht“ werden müsse, sollte aus Berlin keine überzeugende Entkräftung der Vorwürfe kommen. Es sei naiv, zu vermuten, daß Planungen hochrangiger Militärs hinter dem Rücken des Kanzlers erfolgen könnten. Berlin sei „bis über beide Ohren“ in direkte militärische Aktionen verwickelt. „Wir haben allen Grund, die deutsche Führung als direkten Komplizen bei den Verbrechen der Kiewer Nazis zu betrachten, für die Angriffe auf zivile Objekte und Zivilisten an der Tagesordnung sind“, sagte Kossatschew.

Auch die russische Außenamtssprecherin Sacharowa sieht in den Mitschnitten einen weiteren Beweis dafür, daß der vom Westen entfesselte Krieg gegen Rußland bereits in vollem Gang sei.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Aus Berlin gab es zunächst keine Stellungnahme. Auf eine RT-Anfrage hieß es aus dem Verteidigungsministerium lediglich, „daß wir Medienberichterstattungen und deren Inhalte grundsätzlich nicht kommentieren“. An der Echtheit der Aufnahme wird inzwischen aber nicht mehr gezweifelt. Bundeskanzler Scholz sagte am Samstag, es handle sich um eine „sehr ernste Angelegenheit“. Sie werde nun „sehr sorgfältig, sehr intensiv und sehr zügig aufgeklärt“.

Die Bundeswehr versuchte am Freitag offenbar, den Schaden noch zu begrenzen  – Konten auf dem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter), die den Mitschnitt verbreiteten, wurden geblockt.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Im weiteren Verlauf des Wochenendes entschied man sich dann für ein anderes Vorgehen. Während die Mitschnitte und ihr Inhalt in der Berichterstattung in den Hintergrund treten, wird nunmehr versucht, den schwarzen Peter der russischen Seite zuzuschieben. So will Verteidigungsminister Pistorius (SPD) die Affäre als Teil eines „Informationskrieges“ verstanden wissen, den der russische Präsident Putin führe: „Es handelt sich um einen hybriden Angriff zur Desinformation – es geht um Spaltung, es geht darum, unsere Geschlossenheit zu untergraben“, sagte Pistorius am Sonntag in Berlin. „Dementsprechend sollten wir besonders besonnen darauf reagieren, aber nicht weniger entschlossen.“ Es gehe jetzt darum, „Putin nicht auf den Leim zu gehen“, betonte Pistorius.

Auch Pistorius´ Parteifreundin, die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD), versuchte von der politischen Dimension des Vorfalls abzulenken und forderte, daß „umgehend alle Verantwortlichen auf allen Ebenen der Bundeswehr umfassend zu geschützter Kommunikation geschult werden“ müßten. Außerdem müsse künftig gewährleistet werden, „daß sichere und geheime Information und Kommunikation stabil möglich ist.“ Zudem müsse mehr in die Abwehr von Spionage investiert werden. (he)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

7 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Jeder souveräne Staat hat das Recht, eine militärische Aufklärung zu betreiben, um herauszufinden, was ein möglicher Gegner im Schilde führt. Spätestens seit der besagten Pressekonferenz, auf der NATO-Generalsekretär Stoltenberg die Ukraine indirekt zum NATO-Beitritt aufforderte, wissen die russischen Regierungsstellen, daß die Sicherheit der Russischen Föderation für die NATO keinen Pfifferling wert ist. Die russische Führung weiß freilich längst – wie im Grunde die meisten deutschen Bürger -, daß (namentlich bekannte) Politiker in Deutschland deutsche „Taurus“-Marschflugkörper – frei nach dem Motto „Nach uns die Sindflut“ – so bald als irgend möglich an die Ukraine liefern wollen. Damit wäre es bspw. kein Problem, die für den russischen Nachschub unverzichtbare Krim-Brücke zu zerstören.

    Nun hat die russische Aufklärungsabteilung ein unverschlüsseltes Telefongespräch hochrangiger Bundeswehroffiziere abgehört, in dem es um Details eines möglichen „Taurus“-Einsatzes in der Ukraine ging. („Unverschlüsselt“ war gut für die deutschen Bürger, denn sie wissen jetzt, was ihnen im Ernstfall – nämlich einem russischen Gegenschlag – bevorsteht). Aber die Empörung im deutschen Regierungslager über Putin ist absurd, hat die russische Führung doch nur von ihrem Recht auf Bedrohungsabwehr Gebrauch gemacht.

    Kurzum: In Deutschland komme ich mir mittlerweile vor wie in einem Tollhaus!

  2. Beobachter sagt:

    In der Tat ein interessanter Mitschnitt. Ich finde eher beängstigend, wie hier hohe deutsche Offiziere locker flockig über Angriffe auf russisches Staatsgebiet sinieren, wo man keinerzeit das Gefühl hat, dass sie sich über die Konsequenzen für ihr eigenes Land im Klaren sind.
    Oder es ist ihnen, als überzeugte Atlantiker, egal! Schließlich läuft die biologische Uhr und die Chance auf einen Krieg in der jeweiligen Karriere wird immer kleiner.

    Jetzt wird das natürlich von höchsten Stellen vertuscht. Langsam könnte man wirklich davon ausgehen, sie wollen den Krieg mit Rußland, ohne vorher die Bevölkerung großartig zu verunsichern.
    Die Macron Äußerung war ja auch kein großes Thema.

  3. Hans S. II sagt:

    Einige Formulierungen in diesem Artikel lassen den Feindpropagandisten erkennbar werden:
    Erstens: „fatalerweise unverschlüsselt“ – es ist doch gut, daß es nicht verschlüsselt war, dadurch ist es herausgekommen, daß die BRD-Leute uns Deutsche in einen Krieg mit Rußland hineinziehen wollen. Daß diese Leute das wollen, ist fatal, aber nicht, daß es herausgekommen ist!
    Zweitens: „Die Bundeswehr versuchte am Freitag offenbar, den Schaden noch zu begrenzen“ – Frage: Hat die BRD-Bundeswehr versucht, die Schuldigen wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges oder wenigstens wegen terroristischer Aktivitäten verhaften und anklagen zu lassen? Nein. Also hat sie auch nicht vversucht, irgend eine Art von Schaden zu „begrenzen“!

  4. Robin Hood sagt:

    Wie dumm müssen solche Generäle und ihre Mitläufer der Marine sein,solche hoch
    brisanten Gespräche auf der Meeting-Plattform Webex in einer Art und Weise zu
    tätigen,dass man als Bürgerinnen und Bürger den Eindruck haben muß,in Deutschland
    regiert die Dummheit und das in höchster Form.Das ist typisch deutsche Schlafmentalität,die wie ein Krake über der Bundeswehr,aber auch über die gesamte
    verschlafene Regierung liegt.
    Wiederum wurde der Russe unterschätzt.Was glaubt denn der Westen,welche Mittel und Wege dieses russische System noch in der Hinterhand hat?
    Ich behaupte,in Deutschland gibt es Tausende ausgebildete Ostspione,die bei uns jeden Winkel kennen und nach Moskau melden.Die gesamte Landkarte von Deutschland
    ist dort als Ziel markiert.
    Wie kann man nur so naiv und blöd sein.
    Der jetzt angerichtete Schaden für die Glaubwürdigkeit der Streitkräfte und der
    Politik ist enorm,da helfen auch die tollsten Ausreden nicht mehr.
    Deutschland ist vollens neben der Kappe und nur ein Schatten seiner selbst.
    Mit Munition,die im Ernstfall nur für 2 Tage reicht,will man die kriegserfahrene
    Großmacht wie Russland herausfordern.
    Das wäre glatter Selbstmord.
    Macht nur so weiter,der verlorene 2.Weltkrieg lässt grüßen.
    Es werden bei der Anwendung solcher Marschflugkörper in Russland Gegenmaßnahmen erfolgen,die sich im Westen keiner heute ausdenken kann.
    Es ist genau 2 Minuten vor Zwölf in Europa.
    Viel Spaß beim Kriegsspielen und dann beim Einsammeln eurer Millionen Toten.
    Es ist nicht auszuhalten,diese Dummheit.

  5. Scripted Reality sagt:

    Bundesdeutsche Offiziere und Generäle mal wieder konspirativ – diesmal indirekt für die Regierung..

  6. Der tut nix sagt:

    Spätestens jetzt muss jedem Patrioten in D.klar sein, die Ampel holt D. in den 3 Weltkrieg.
    Und die CDU unter Merz ist noch gefährlicher in Ihren Forderungen.
    Vorsicht ist geboten.
    Hybriden Krieg betreibt im übrigegen auch die Nato, nicht nur Russland dem man das vorwirft.
    Jeder muss jetzt lernen den Kopf zu benutzen, und zu hinterfragen, was leider unserer Jugend durch Facebook/ Tiktok und Co.abgewöhnt wurde.

  7. michi sagt:

    Ich würde gern einmal Herrn Scholz fragen ob er es seinen Kindern (vorrausgesetzt er hat welche,) schon erklärt hat das sie bald in einen aussichtslosen Krieg ziehen dürfen! Das mindeste ist was Herr Kohlmann (Rechtsanwalt Freie Sachsen) tat, die hier
    Verantwortlichen nach internationalen Recht zu verlagen.Was sagte ein ehem. Bundeswehr
    inspektör? Russland brauche kein Militär zu schicken, es reiche die Feuerwehr von Moskau! Bei dem Zustand den die Bundeswehr hat. Siehe Fregatte Hessen, schießen auf eigene Drohnen und haben keine Munition mehr weil überaltert und wird deswegen nicht mehr produziert.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.