Prominente Abgänge bei der WerteUnion: „Die WerteUnion ist nichts als ein Unionszombie“

26. Februar 2024
Prominente Abgänge bei der WerteUnion: „Die WerteUnion ist nichts als ein Unionszombie“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. So wird das nichts mit der versprochenen Alternative: kaum gegründet, scheint die WerteUnion auch schon wieder zu zerbrechen. Sowohl der Ex-Bundespräsidenten-Kandidat Max Otte als auch der Unternehmensberater und Bestsellerautor Markus Krall („Die bürgerliche Revolution“) haben die Partei jetzt verlassen.

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Parteichef Hans-Georg Maaßen versucht der Öffentlichkeit gegenüber, die Trümmer zu kitten, und nannte die beiden prominenten Abgänger „Miesepeter“. Es gebe immer Menschen, die beleidigt seien und „das Haar in der Suppe sehen, auch wenn kein Haar da ist“, sagte der frühere Bundesverfassungsschutz-Chef.

Allerdings hat Maaßen selbst maßgeblich zur Verstimmung nicht nur Kralls und Ottes beigetragen, indem er gleich auf der ersten Pressekonferenz nach der Parteigründung davon gesprochen hatte, daß die CDU der „Premiumpartner“ für eine mögliche Koalition sei. Zudem hatte er die AfD als „radikal“ bezeichnet. In vorangegangenen Interviews hatte er noch betont, daß es bei der WerteUnion anders als bei den etablierten Parteien keine „Brandmauern“ – etwa gegenüber der AfD – geben solle.

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Seit der Parteigründung klingt das anders. Jetzt betont Maaßen, man sei nicht die „AfD 2.0“. Diejenigen, die AfD-Politik wollten, sollten ihr Kreuz dann auch dort machen. „Und wir sind auch nicht Mehrheitsbeschaffer für die AfD.“ Es bereite ihm vielmehr Sorge, daß die AfD mit einer absoluten Mehrheit in ostdeutschen Ländern wie Thüringen oder Sachsen einen Ministerpräsidenten und zentrale Ministerposten wie Innen und Finanzen stellen könnte. Deshalb sei es wichtig, eine Alleinregierung der AfD zu verhindern, so Maaßen.

Markus Krall wiederum machte in einer unter anderem auf Facebook verbreiteten Erklärung kein Hehl daraus, daß er keineswegs die Union als „Premiumpartner“ der neuen Partei sehe. Er kritisiert vielmehr, daß die neugegründete Partei stillschweigend von früheren Unions-Funktionären übernommen worden sei.

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Wörtlich: „Verschwitzte Socken alter CDU- und FDP-Granden eignen sich nicht als Teebeutel. Die Basis der WerteUnion hat in Erfurt den Vorstand beauftragt, eine Partei zu gründen mit dem Ziel einer Politikwende in Deutschland. Selbstverständlich bestand dabei nicht die Erwartung eines Reverse Takeover durch abgehalfterte Unionsgranden, die sich bisher im Schützengraben nur weggeduckt haben. Genau das ist aber, ohne jede Abstimmung mit der Basis oder auch nur mit den bisherigen regionalen und inhaltlichen engagierten Mitgliedern passiert.“ Der nunmehrige Vorstand der WerteUnion wolle „in seiner Mehrheit eine ´Wasch mich, aber mach mich nicht nass´-Partei“.

Auch im Umfeld der neuen Partei wird das ähnlich gesehen. So diagnostiziert etwa Andreas Schnebel aus Berlin auf Facebook: „Die Seilschaften und Methoden hat die WerteUnion von der CDU/CSU mit einem Zombiebiß übertragen bekommen. Schneller als bei anderen, neu gegründeten Parteien, bei denen sich dieser Virus erst langsam ausbreitet, vollzog sich dies hier in wenigen Tagen und Wochen, jedoch genauso tödlich. (…) Die WerteUnion ist nichts anderes als ein Unionszombie.“ (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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Ein Kommentar

  1. Gelbspötter sagt:

    Werteunion und BSW: Wenn man sich das Personal anschaut – nur alter Wein in neuer/umettikettierter Flasche ! Einziger Unterschied zwischen beiden „Ausgründungen“ aus der Ursprungspartei: Maassen hat sich bereits selbst entlarvt.

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