Köln/Frankfurt. Peter Fischer gilt als Fußball-Legende. Fast ein Vierteljahrhundert lang, von 2000 bis 2024, war er Präsident von Eintracht Frankfurt. In dieser Zeit ging es mit dem Traditionsverein bergauf – 2018 holten die Frankfurter den DFB-Pokal, 2022 triumphierten sie in der European League.
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Doch beim Fußball hätte Fischer bleiben sollen. Mit jüngsten Äußerungen über die AfD disqualifizierte er sich vor laufender Kamera. In einem RTL-Interview verlor er sichtlich die Kontrolle über sich und erbrach unverhohlene Pogromaufrufe. Wörtlich: „Rennt denen die Türen und die Tore ein, gebt denen Ohrfeigen. Kotzt ihnen ins Gesicht!“, forderte Fischer mit hochrotem Kopf.
Solche Anfälle hat Fischer öfter. Bereits in einer anderen Medienrunde hatte er geäußert: „Mein Lebenswunsch ist, daß diese Drecks-Nazi-Scheiße verschwindet, daß sie in der Luft explodieren, wo auch immer. Kotzt ihnen jeden Tag ins Gesicht.“
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Bei RTL nun halluzinierte er: „Jeder Vierte oder jeder Fünfte auf der Straße ist ein Nazi!“ Es gehe nicht nur um das Kreuz in der Wahlkabine, man sei mit der Zustimmung zur AfD ein Nationalsozialist, „nix anderes“. Die Ausrede „Protestwähler“ lasse er nicht gelten. Aber: „Wir werden die in die Knie zwingen! Das wird es nicht mehr geben.“ Das habe er auch Helmut „Sonny“ Sonnenberg versprochen, einem Holocaust-Überlebenden und glühenden Fan der Eintracht, der 2023 im Alter von 91 Jahren verstarb. „Die Anfänge waren die selben, wie wir sie hier haben. Genau das Gleiche!“ so Fischer. Er verstehe es als seine Lebensaufgabe, gegen „Faschismus“ und „Rechtsextremismus „zu kämpfen.
Die Meißner AfD-Bundestagsabgeordnete Barbara Benkstein hat inzwischen Anzeige gegen Fischer erstattet. (rk)
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Hat zu oft einen Ball an den Kopf bekommen.