Die Rezession am vormaligen Spitzen-Standort Deutschland nimmt Fahrt auf. Das Münchner ifo-Institut registriert vor allem einen eklatanten Auftragsmangel in vielen Branchen, was inzwischen zu einer handfesten Belastung für die Konjunktur wird. Die Situation habe sich in letzter Zeit deutlich verschärft, heißt es aus dem renommierten Wirtschaftsforschungsinstitut. „Kaum eine Branche bleibt davon verschont“, zitieren Medien den Ökonomen Klaus Wohlrabe. Und: „Die Auftragsbestände schmelzen“.
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Den Ifo-Daten zufolge klagten im Januar 36,9 Prozent der deutschen Industriefirmen über fehlende Aufträge. Im Oktober waren es noch 36 Prozent, vor einem Jahr nur 20,9 Prozent. Unter Ökonomen gilt eine schwache Auftragslage als Indikator für eine schwächelnde Produktion in der Zukunft, die wiederum Negativauswirkungen auf die Investitionsbereitschaft der Firmen und die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat.
Ein Alarmsignal sind auch die aktuellen Außenhandelszahlen. Laut dem Statistischen Bundesamt schrumpften die deutschen Exporte allein gegenüber dem Vormonat um deutliche 4,6 Prozent. Und: dies lasse weiteren Gegenwind für die exportabhängige deutsche Wirtschaft erwarten, prognostiziert Marc Schattenberg, Volkswirt bei Deutsche Bank Research.
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Aber nicht nur die Exporte, auch die Importe schwächeln – ein Indiz dafür, daß die Konsumbereitschaft im Inland schwach ist, was angesichts kontinuierlich steigender Preise nicht überraschen kann.
Unmittelbar besorgniserregend sind im Augenblick aber vor allem die fehlenden Aufträge. Hauptsächlich energieintensive Sektoren klagen darüber. Im Papiergewerbe liegt der Anteil laut ifo-Institut bei 53,9 Prozent, in der Metallerzeugung und -bearbeitung bei 53,3 Prozent, in der chemischen Industrie bei 40,6 Prozent. Keine Sorgen muß sich im Augenblick nur die Beraterbranche machen, wo nur 6,8 Prozent der Betriebe über Auftragsmangel klagen. Auch diese Zahl überrascht nicht – viele Unternehmen brauchen jetzt vor allem gute Ratschläge. (se)
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