Vor unruhigen Zeiten in Fernost: China-kritischer Kandidat gewinnt Präsidentschaftswahl auf Taiwan

18. Januar 2024
Vor unruhigen Zeiten in Fernost: China-kritischer Kandidat gewinnt Präsidentschaftswahl auf Taiwan
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Taipeh. Bei der Präsidentschaftswahl in Taiwan konnte sich am Samstag der China-kritische Kandidat Lai Ching-te gegen seinen Peking-freundlichen Konkurrenten Yu-ih relativ deutlich durchsetzen. Er kam auf 40,1 Prozent der Stimmen, Yu-ih auf 33,5 Prozent.

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China, das Taiwan nach wie vor als Teil des Landes betrachtet, meldete sich prompt zu Wort und ließ durchblicken, daß das Wahlergebnis nichts am Kurs Pekings ändern werde. Das erklärte der Sprecher des Büros für Taiwan-Angelegenheiten, Chen Binhua, noch am Wahltag in einer Pressemitteilung. China werde keine „separatistischen Aktivitäten“ auf der Insel dulden. „Wir werden uns an den Konsens von 1992 halten, der das Ein-China-Prinzip verkörpert“, hieß es weiter. Auch „ausländische Einmischung“ lehne Peking strikt ab.

Im Wahlkampf hatte Lai angekündigt, im Falle seines Sieges den Peking-kritischen Kurs der scheidenden Amtsinhaberin Tsai Ing-wen fortzusetzen.

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Nach offizieller Pekinger Lesart ist Taiwan eine abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Der Ausgang der Wahl galt als entscheidend für das künftige Verhältnis zwischen Taipeh und Peking. Die Zeichen stehen nicht auf Entspannung. (mü)

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