Kreml-Sender mit originellem Zukunftsszenario: „Österreich-Ungarn soll wiederauferstehen!“

14. Dezember 2023
Kreml-Sender mit originellem Zukunftsszenario: „Österreich-Ungarn soll wiederauferstehen!“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Man muß auch im russischen Staatsfernsehen nicht alles für bare Münze nehmen. Mitunter kommen dort aber eigenwillige und durchaus originelle Ideen zur Sprache, was im weitgehend gleichgeschalteten bundesdeutschen Medien-Einerlei eher selten der Fall ist.

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Jetzt dachte im russischen Sender „Rossija 24“ der bekannte kremlnahe Moderator und Publizist Wladimir Solowjow wieder einmal über die Zeit nach dem gegenwärtigen Ukrainekrieg laut nach und ließ seiner Phantasie freien Lauf.

„Es gibt da so ein nettes Land. Es heißt Österreich“, holte er aus. „Es ist mehr oder weniger neutral.“ Dann gebe es noch die Slowakei, die gerade eben erklärt habe, daß sie sich neben der Ukraine nicht wohlfühle und deshalb auch keine Waffen mehr liefern wolle. Auch „Orbáns Ungarn“ wolle mit dem Krieg nichts zu tun haben. Außerdem gebe es noch das Gebiet von Ex-Jugoslawien.

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Dann platzte Solowjow mit seinem Einfall heraus: „Wieso machen wir es nicht so – wir machen aus Zentraleuropa, das übrigens ein sehr gutes Plätzchen ist, ein neutrales Gebiet. Ein österreichisch-ungarisches neutrales Territorium.“ Und weiter: „Ja, das große Österreich-Ungarn soll nun wiederauferstehen!“ „Wir vertreiben einfach die Habsburger“, geriet der Moderator ins Schwärmen.

Die Habsburger sind zwar längst, schon seit dem Ende des Ersten Weltkrieges, von der Macht vertrieben. Ganz daneben liegt Solowjow mit seinem Szenario aber nicht. Denn in den fünfziger Jahren, tief im Kalten Krieg, hatte Sowjetdiktator Stalin eine ganz ähnliche Idee. In seinen berühmten Noten von 1952 schlug er den Westmächten ein wiedervereinigtes Deutschland vor, das sogar über eigene Streitkräfte verfügen sollte. Einzige Bedingung: es sollte neutral sein. Die Westmächte und die Bundesregierung unter dem damaligen Kanzler CDU-Adenauer dachten über das Angebot nicht einmal nach. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Natürlich wird die Vorstellung eines neutralen „Österreich-Ungarn“ (unter Einbeziehung der Slowakei) des kremlnahen Moderators und Publizisten Solowjow ein Wunschtraum – oder sollte man sagen: eine Schnapsidee – bleiben.
    Aber gehen wir doch mal ins Detail. In Österreich ist nicht auszuschließen, daß der Bundesparteiobmann der FPÖ, Herbert Kickl, nächster Bundeskanzler der Republik Österreich sein wird. Kickl und der ungarische Ministerpräsident Orban dürften sich sicherlich gut verstehen. Zwar würden sie ein neues „Österreich-Ungarn“ nicht gründen können, aber vertrauensvoll zusammenarbeiten!

    Historischer Rückblick: Der damalige Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, Kurt Schumacher (SPD), plädierte dafür, Stalins Angebot eines vereinigten, aber neutralen Deutschlands anzunehmen. Bundeskanzler Konrad Adenauer, der sich längst für die „Westbindung“ – also für den Schutz durch die USA – entschieden hatte, lehnte Stalins Angebot ab. Wie sich Deutschland entwickelt hätte, wenn Adenauer Stalins Angebot angenommen hätte, darüber kann man nur spekulieren!

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