Die Parteienlandschaft wird bunter: Wagenknecht kündigt Parteigründung an

22. Oktober 2023
Die Parteienlandschaft wird bunter: Wagenknecht kündigt Parteigründung an
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Linken-Ikone Sahra Wagenknecht macht nun offenbar ernst: verschiedenen Medienberichten zufolge hat sie sich jetzt definitiv zur Gründung einer eigenen Partei entschlossen. Anfang kommender Woche möchte Wagenknecht zunächst die Gründung des Vereins „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ öffentlich vorstellen.

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Der Verein wurde Ende September als mögliche Vorstufe einer Partei am Amtsgericht Mannheim angemeldet. Das Kürzel steht für „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Im Rahmen einer Pressekonferenz will die langjährige Linken-Frontfrau nun einen „klaren Ausblick“ auf die Parteigründung geben. Von einem Austritt aus der Linkspartei ebenso wie aus der Bundestagsfraktion, mit der Wagenknecht seit langem im Clinch liegt, ist aber weiterhin nicht die Rede.

Bislang scheute Wagenknecht die öffentliche Festlegung, wie es weitergehen solle.

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Die mögliche Parteigründung stößt auf großes Interesse, weil sie die politische Landschaft durcheinanderwirbeln oder zumindest weiter parzellieren könnte. Demoskopen räumen einer Wagenknecht-Partei ein vergleichsweise hohes Wählerpotential ein. In einer YouGov-Umfrage hatte Ende September fast jeder dritte befragte Wahlberechtigte (29 Prozent) in Mitteldeutschland angegeben, sich grundsätzlich vorstellen zu können, eine neue Partei unter Führung Wagenknechts zu wählen. Im Westen waren es 19 Prozent. Natürlich besagen solche Umfrageergebnisse wenig über das tatsächliche Wahlverhalten am Wahltag.

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Auch inhaltlich ist das Profil einer künftigen Wagenknecht-Partei bislang eher diffus. Bekannt ist lediglich, daß sich Wagenknecht als als scharfe Kritikerin der Ukraine-Politik der Bundesregierung positioniert und gegen eine ausufernde Klimaschutzpolitik ist. Die Grünen hat sie wiederholt als die gefährlichste Partei bezeichnet. (rk)

Bild von Elmer L. Geissler auf Pixabay/Gemeinfrei

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8 Kommentare

  1. hans sagt:

    das wird eine weitere Partei die nur für ihre Funktionäre zur Bereicherung da sein wird.
    Für´s Volk und seine Probleme ist auch diese Partei nicht zielführend.

    leider

  2. Paul Buchfeld sagt:

    Eine neue Partei im Kampf gegen die AFD. im Gegensatz zu Lucke, Petri und Meuthen wird sie wohl bedeutend mehr Schützenhilfe von den Medien bekommen und könnte der AFD schaden. Ian diesem System heißt das Motto links vor rechts. Dann haben die Systemparteien wie Union, SPD, Grüne, FDP und die Linke sowie eventuel Freie Wähler in der Zukunft einen möglichen Koalitionspartner.
    ..

    • Gelbspötter sagt:

      Das ist nichts weiter als eine Mogelpackung: Die Kommunisten häuten sich nur – und lassen sich dabei noch vom Steuerzahler durch ihr angekündigtes Verbleiben in der Linken-Fraktion vom Steuerzahler fürstlich alimentieren.
      Die Absage an die Adresse der AfD zeigt ja, wohin die Reise geht: Frisch geschminkt geht es im alten Trott weiter. Der Steuerzahler wird bereits jetzt schon – durch den Verbleib der BSWler in der Linksfraktion – weiter geschröpft. Für klardenkende Menschen ist das keine Alternative zur AfD.

  3. Peter Lüdin sagt:

    Für die tägliche Kleinarbeit in der Partei muss S. Wagenknecht gute Leute haben, die ihr das abnehmen und gut und loyal zuarbeiten. Trotzdem werden Richtungsstreitigkeiten und persönliche Fehden unvermeidbar auftreten in der neuen Partei.
    Deshalb ist damit zu rechnen, dass es wieder zum einem Zusammenbruch bei ihr führen wird, weil der Struktur nach alles an ihr hängt. Und wenn sie selber nicht mehr funktioniert, ist die ganze Partei ebenfalls ausser Betrieb.

  4. Meyer sagt:

    Auch wenn ich viele Äußerungen von Wagenknecht ,insbesondere über die Grünen ,teile, so ist sie dennoch meiner Meinung nach mit äußerster Vorsicht zu genießen .Denn bei all dem Mist ,den unsere jetzige Regierung baut ,ist es für einen intelligenten Menschen wie sie ,leicht diese Regierung zu kritisieren und auf der entsprechenden Strömung mit zu schwimmen. Ich halte sie aber für eine typische Salon-Komunistin ,die Wasser predigt ,aber selbst alle Vorzüge des Kapitalismus in vollen Zügen genießt.

  5. Winnetou Apatschi sagt:

    Dann können die etablierten Parteien aufatmen.
    Für Deutschland wäre eine starke AfD besser gewesen.
    So wird AfD Wählerstimmen an Wagenknecht verlieren.

    • Beobachter sagt:

      Nicht wenn die AfD auf die Soziale Frage aufspringt.

    • Matercula sagt:

      ich glaube (und hoffe), daß die bisherigen AfD Wähler bei der AfD bleiben, warum sollten sie etwas anderes wählen? Wagenknechts Partei wird aber (hoffentlich) die unzufriedenen Wähler aus dem Kreis der etablierten Parteien gewinnen, die aufgrund ihrer manipulierten Meinung glauben, die AfD wäre als „Nazi-Partei“ nicht wählbar; diese große Anzahl der Unzufriedenen haben jetzt eine Alternative, ihrer Mißbilligung von Kriegstreiberei, Klimaideologie, Sanktionsirrsinn und Asylmissbrauch durch das Wählen der „nicht rechten“ Wagenknechtpartei Ausdruck zu verleihen.
      Fazit: Meines Erachtens werden die Blockparteien Wähler verlieren.

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