Wenig praxisnah: Ukrainische Soldaten kritisieren NATO-Ausbildungsprogramme

12. September 2023
Wenig praxisnah: Ukrainische Soldaten kritisieren NATO-Ausbildungsprogramme
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Die Unterstützung durch die NATO ist für die Ukraine alles andere als eine Wunderwaffe. Nicht nur das vom Westen gelieferte Kriegsgerät hat sich an der Front in den letzten Monaten nicht bewährt. Auch die westlichen Ausbildungsprogramme für ukrainische Soldaten entsprechen offenbar nicht den Erwartungen.

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Darauf macht jetzt das englischsprachige ukrainische Online-Portal „The Kyiv Independent“ aufmerksam. Es hat sich bei ukrainischen Armeeangehörigen umgehört, die am Frontabschnitt Charkow im Einsatz sind. Sie werden von dem Medium mit der Feststellung zitiert, daß sie mit ihrer dreiwöchigen (!) Ausbildung in Deutschland nur teilweise zufrieden seien. Im Gespräch mit dem Reporter Igor Kossow loben die ukrainischen Soldaten zwar das Körpertraining und die lebensrettende Medizinausbildung. Die Ausbildung in der Kampfführung finden sie aber weniger effizient. Sie seien auf einen Krieg vorbereitet worden, den es in der Ukraine nicht gebe. Die NATO-Instrukteure verstünden die Realität vor Ort nicht.

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„Ein NATO-Infanterist weiß, daß er unterstützt wird, und kann mit der Gewißheit vorrücken, daß er höchstwahrscheinlich weder getötet noch verstümmelt wird“, zitiert der „Kyiv Independent“ einen Soldaten. Die NATO-Doktrin setze vorbereitende Luft- und Artillerieangriffe sowie Minenräumung voraus, bevor die Infanterie eingesetzt werde. In der Ukraine laufe dies wegen des anhaltenden Munitionsmangels aber anders.

Ein anderer Armeeangehöriger bezeichnet die Kampfführung in der Ukraine als Mischung aus Grabenkämpfen aus dem Ersten Weltkrieg und Technologien und Taktiken des 21. Jahrhunderts. Dies sprenge den Rahmen der NATO-Ausbildung.

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Darüber hinaus wird die Leistung der Dolmetscher bemängelt, da vielen von ihnen der erforderliche militärische Wortschatz fehle. Für einige dieser Ausbilder wäre es hilfreich, die Ukraine zu besuchen, zitiert „The Kyiv Independent“ einen Soldaten. Die Ausbildung in den NATO-Ländern sollte korrigiert werden. Die mangelhaften Kapazitäten der westlichen Dolmetscher, die in aller Regel aus dem Zivilleben kommen, hatte zuletzt erst der niederländische Brigadegeneral Martin Born gegenüber der britischen „Financial Times“ kritisiert. (mü)

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Ein Kommentar

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