Plötzlich ohne Konto: Brexit-Rebell Nigel Farage warnt vor bargeldloser Gesellschaft

23. Juli 2023
Plötzlich ohne Konto: Brexit-Rebell Nigel Farage warnt vor bargeldloser Gesellschaft
International
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Foto: Symbolbild

London. Der frühere Europaabgeordnete und Brexit-„Architekt“ Nigel Farage warnt vor der „Tyrannei“ einer bargeldlosen Gesellschaft – und kann dabei auf seinen eigenen Fall verweisen. Sein Konto bei der Privatbank Coutts wurde ihm jüngst nach über 40 Jahren gekündigt. Farage sieht darin „eine ernsthafte politische Verfolgung auf der höchsten Ebene unseres Systems“ und weist auf den größeren Kontext seines Falles hin: „Es herrscht ein regelrechter Krieg gegen das Bargeld. Es geht um die Kontrolle über unser Leben auf jeder Ebene. Das wird unweigerlich mit digitalen Währungen der Zentralbanken enden.“

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Auch Mitglieder seiner Familie seien zur Zielscheibe geworden. Ihm sei mittlerweile klar, daß er kein Bankkonto mehr bekommen könne. Das bedeute, daß man zu „einer Nicht-Person“ geworden sei: „Man hört auf zu existieren.“ Insgesamt neun Banken hätten ihn abgewiesen, berichtet Farage und macht ein britisches Gesetz über „politisch exponierte Personen“ für diese Entscheidungen verantwortlich. Zudem glaubt er, daß das Bankgewerbe „auf eine bargeldlose Gesellschaft drängt“.

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Mit letzterem liegt der Brexit-Rebell zweifellos richtig. Das von ihm erwähnte Gesetz ist aber kein ausschließlich britisches, sondern gilt in ähnlicher Form in der gesamten EU. Demnach werden die Konten und Transaktionen „politisch exponierter“ Personen eingehender kontrolliert als die „normaler“ Bankkunden. Damit soll verhindert werden, daß die Kontoinhaber etwa Gelder von sanktionierten Ländern oder Unternehmen annehmen. Tatsächlich gibt es Behauptungen, Farage habe Geld aus Rußland erhalten, was er selbst mit Nachdruck abstreitet.

Im britischen Unterhaus sorgte sein Fall zumindest für Furore – einige Abgeordnete solidarisierten sich vehement mit ihm und drängten darauf, daß die britischen Banken ihrer Neutralitätspflicht nachkämen. Sogar das Finanzministerium sah sich veranlaßt, der Angelegenheit nachzugehen. (mü)

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4 Kommentare

  1. Gelbspötter sagt:

    Leider gibt es in Deutschland ähnliche Fälle: Bereits vor ein paar Jahren wurden von einer (mehrheitlich dem dt. Staat gehörenden) Bank einem mir bekannten AfD-Politiker und SEINER GESAMTEN FAMILIE sämtliche Konten gekündigt. Eine BEGRÜNDUNG für diese wirtschaftlich schädigende und den persönlichen Ruf der Betroffenen schädigende Massnahme wurde von den Verantwortlichen des Instituts auf Anfrage verweigert.

  2. Meyer sagt:

    Wenn Banken sich bei Kontenkündigungen mißliebiger Politiker oder Journalisten auf irgendwelche moralischen Prinzipien berufen ,so ist das an Heuchelei und Verlogenheit nicht mehr zu toppen. Banken kannten und kennen nur eine Moral, nämlich Zahlungsmoral oder anders ausgedrückt wenn die Kasse klingelt ,interessiert es uns nicht woher das Geld kommt. Solange man uns keine strafrechtlichen Verfehlungen nachweisen kann und der Profit stimmt, machen wir bei Schwarzgeldwäsche ,Steuerhinterziehung ,Verschiebung von Gewinnen des organisierten Verbrechens und sonstigen Schweinereien kräftig mit.

  3. Giraud Vereeken sagt:

    willkommen im Totalitarismus!⁹

  4. winfried sagt:

    Nigel hat ein neues Thema, mit seinem alten Thema hatte der Kämpfer gewonnen!
    Weshalb sind die so blöd den Nigel zu motivieren?

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