Streit um Streumunition: Rußland kündigt ebenfalls Einsatz an

15. Juli 2023
Streit um Streumunition: Rußland kündigt ebenfalls Einsatz an
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Die nächste Eskalationsrunde im Ukrainekrieg: nachdem die USA angekündigt haben, der Ukraine Streumunition zu liefern – die international geächtet ist –, reagierte Moskau prompt. Mehrere russische Spitzenpolitiker kündigten an, daß im Gegenzug auch die russische Seite gezwungen sein könnte, Streumunition aus ihren Beständen einzusetzen.

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Verschärft hat sich die Lage, nachdem die ukrainischen Streitkräfte offenbar am Dienstagabend erstmals Streumunition verschossen haben. Ort des Geschehens soll die Stadt Tokmak in der Region Saporoschje sein. Laut den örtlichen Rettungskräften wurden Einschläge in der Nähe einer Geflügelfarm sowie am Ortsausgang verzeichnet.

Der russische Verteidigungsminister Schoigu hatte bereits im Laufe des Tages erklärt, sollte Kiew tatsächlich Streumunition einsetzen, werde Rußland nichts anderes übrigbleiben, als ebenfalls Streumunition zu verschießen. Rußland sehe sich gezwungen „ähnliche“ Waffen einzusetzen, sagte Schoigu.

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Auch der frühere russische Ministerpräsident und derzeit stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Medwedew, nahm Bezug auf die Beschießung von Tokmak. „Also ist es an der Zeit, unsere Arsenale an diesen unmenschlichen Waffen auszugraben“, schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.

Eine frühere Pentagon-Analystin wartet unterdessen mit einer neuen Erklärung für die amerikanische Streumunition-Lieferung auf: weil sich die international geächtete Munition auf dem Weltmarkt nicht gut verkaufen lasse, soll sie zweckmäßigerweise in der Ukraine verfeuert werden. „Das Interesse des Pentagons scheint darin zu liegen, sich von den Munitionsvorräten zu befreien“, ließ die ehemalige US-Geheimdienstanalystin Karen Kwiatkowski die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti wissen. (mü)

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4 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    J. Prigoschin geht „ins Exil“ nach Weissrussland und holt seine Kämpfer zu sich ins Exil. Dann fehlt pötzlich A. Lukaschenko und die Wagner-Grupoe überwacht die Situation. J. Prigoschin setzt seinen kremeltreuen Stadthalter ein und Weissrussland geht sang- und klanglos „zurück ins Reich“.

  2. Silvana Mooser sagt:

    DIPLOMATEN STATT GRANATEN fordern AfD-Plakate zur Landtagswahl in Bayern.

    Kaum angebracht, werden sie von mutmaßlich grünroten Blutsäufern abgerissen oder durch Besprühen unleserlich gemacht. Zwei Drittel der BRD-Bevölkerung (ich weiß nicht, ob es Biodeutsche sind) bekunden bei staatlich organisierten sog. Wahlen Gier nach Krieg.

  3. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Ein klassisches Eigentor !

    Das wird die ukrainischen Verluste rapide erhöhen !

    Die VSA beweisen damit, daß sie wirklich bis zum letzten Ukrainer kämpfen wollen !

    • Thom Schnell sagt:

      Fragt sich so ein Ofw der Reserver eigentlich auch einmal, warum die zweitstärkste Militärmacht der Welt immer noch in so einem Shithole wie der Ukraine kein Bein auf den Boden bekommt? Dort schon seit über einem Jahr rummurkst, wie man es von diversen Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent kennt, wo sich Warlord mit Warlord streitet?
      Oder ist die Wehrdienstzeit einfach schon so lang vorbei, das man überhaupt nicht mal ANNÄHERND auf dem laufenden bei den aktuellen Ereignissen ist? Ich tippe mal auf 1960-1968?

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