Streit um die Falkland-Inseln: China unterstützt Argentiniens Ansprüche

28. Juni 2023
Streit um die Falkland-Inseln: China unterstützt Argentiniens Ansprüche
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Buenos Aires. Daß sich auf der Bühne der internationalen Politik die Gewichte verschieben, zeigt sich an vielen Details. Zum Beispiel darin, daß in einigen Weltregionen plötzlich neue Akteure auftauchen, während sich andere zurückziehen. China liefert dafür gerade ein anschauliches Beispiel – in Südamerika. Dort unterstützt das expandierende Reich der Mitte jetzt Argentinien im anhaltenden Streit um die Falkland-Inseln. Buenos Aires betrachtet die Inseln als zum eigenen Territorium gehörig, allerdings beharrt Großbritannien darauf, daß sie britisch sind.

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Der stellvertretende UN-Botschafter Chinas, Geng Shuang, hat am Dienstag vor dem UN-Sonderkomitee für Entkolonialisierung unterstrichen, daß Peking den „legitimen Anspruch“ Argentiniens auf die Inselgruppe klar und konsequent unterstütze.

In einer Mitteilung auf der Website der chinesischen UN-Mission wird Geng mit den Worten zitiert: „Die Frage der Malwinen ist ein historisches Erbe des Kolonialismus. Obwohl die koloniale Epoche vorbei ist, bleiben der Hegemonismus und die Machtpolitik, die dem kolonialen Denken folgen, auch heute noch bestehen.“

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Dies habe „schwere Auswirkungen“ auf die internationalen Beziehungen und die Weltordnung, sagte der Diplomat. Der Streit stelle eine Beeinträchtigung der Souveränität, der Sicherheit und der Interessen der involvierten Länder dar. Jegliche territorialen Streitigkeiten sollten durch friedliche Gespräche im Einklang mit den Grundsätzen der UN-Charta beigelegt werden. Im Streit um die Malvinas (argentinische Bezeichnung für die Falkland-Inseln) solle Großbritannien „auf Maßnahmen (…) verzichten, die die Spannungen und die Konfrontation zuspitzen könnten“. Stattdessen solle London auf den Vorschlag von Buenos Aires eingehen und die Verhandlungen so schnell wie möglich wiederaufnehmen, um eine „friedliche, faire und dauerhafte Lösung“ zu finden.

1982 lieferten sich Argentinien und Großbritannien einen zweimonatigen Krieg um die Inseln im Südpazifik, der 649 Argentinier und 255 Briten das Leben kostete. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    Vor vielen Jahren las ich einen interessanten Artikel im Spiegel-Magazin..! Kurzum;
    China erweitert /es betraff nur Afrika/ seine Expansion auf diesem Kontinent ueberall da, wo es nur moeglich ist.!!

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