Sie begrünte Baracken im Dritten Reich: Keine Straße für Herta Hammerbacher

24. Juni 2023
Sie begrünte Baracken im Dritten Reich: Keine Straße für Herta Hammerbacher
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Eigentlich hätte nach der Gartenbau-Pionierin Herta Hammerbacher (1900 – 1985) im Berliner Stadtteil Heinersdorf eine Straße benannt werden sollen. Die Aspirantin gilt als Deutschlands erste erfolgreiche und überaus breitenwirksame Gartenarchitektin. Ende letzten Jahres hatte das zuständige Bezirksamt die Straßenbenennung beschlossen. Aber jetzt kippte die Bezirksverordnetenversammlung Pankow den Beschluß gegen die Stimmen von CDU und AfD. Bis auf weiteres wird es keine Herta-Hammerbacher-Straße geben.

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Zum Verhängnis wurde der verhinderten Namensträgerin, daß die Anfänge ihrer Karriere im Dritten Reich lagen. Nach 1933 wurde sie mit Aufträgen für Gartenschauen förmlich überhäuft und betreute zahlreiche Projekte, unter anderem in Stuttgart, Köln und Kassel, entwarf öffentliche Gebäude, darunter den Berliner TU-Campus, sowie Gewerbevorhaben. Außerdem unterstützte sie die Umsiedlung von Südtirol-Deutschen nach Österreich nach 1939 und begrünte Lagerbaracken von Zwangsarbeitern im Krieg.

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Nach 1945 avancierte sie an der Berliner TU zur ersten Architektur-Professorin überhaupt. Bis zu ihrem Tod 1985 hatte sie an über 3000 Projekten in halb Europa mitgearbeitet sowie Generationen von Landschaftsgärtnern geprägt.

Das alles ist in den Augen der Heinersdorfer Lokalpolitiker null und nichtig. Die begrünten Lagerbaracken während des Krieges wiegen in ihren Augen schwerer.

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Verkehrsstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) muß nun verwaltungsunabhängige Gutachten einholen und Namensalternativen prüfen. Anschließend muß das Bezirksparlament endgültig über die Ehrung befinden. Eine Realsatire ist sie schon jetzt. (se)

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