Deutsches Munitionsdesaster: Bundeswehr hat nur 20.000 Artilleriegranaten

23. Juni 2023
Deutsches Munitionsdesaster: Bundeswehr hat nur 20.000 Artilleriegranaten
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Nach wie vor ist kein Ende der Munitionskrise der Bundeswehr abzusehen. Im Gegenteil – immer neue Berichte bestätigen den schon letztes Jahr bekanntgewordenen eklatanten Munitionsmangel der Truppe. Ein aktueller Bericht des „Spiegel“ legt nun nach. Demnach beträgt „der aktuelle Bestand an Sprenggeschossen im Kaliber 155 Millimeter rund 20.000 Stück“, zitiert das Magazin Unterlagen aus dem Bundesfinanzministerium.

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Zum Vergleich: an der Front in der Ukraine verschießt die russische Seite derzeit an manchen Tagen bis zu 60.000 Schuß.

Die Bundeswehr, mahnt der „Spiegel“, müsse jedoch aufgrund von NATO-Vorgaben bis 2031 einen Bestand von etwa 230.000 Stück 155-Millimeter-Granaten vorhalten. Ein beschleunigter Ankauf von 155-mm-Geschossen sei „zwingend erforderlich“ und solle nun aus bestehenden Rahmenverträgen geordert werden.

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Über Jahre hinweg hatten mehrere Bundesregierungen die Lücken in den Beständen verschiedener Munitionstypen nicht aufgefüllt. Die Militärhilfe für die Ukraine hat diesen Mangel noch einmal verschärft. Laut einer Liste der Bundesregierung sind 23.500 Schuß 155-mm-Artilleriemunition sowie weitere 155-mm-Präzisionsmunition aus Beständen der Industrie geliefert worden. „In Vorbereitung/Durchführung“ seien weitere 26.350 Schuß Artilleriemunition im Kaliber 155 Millimeter aus Beständen der Industrie – aber nicht etwa für die Bundeswehr, sondern für die Ukraine. (he)

Foto: Alexander Feja / Bundeswehr

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Hätte man in Zeiten des Kalten Krieges einen deutschen Politiker gefragt, weshalb die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der NATO ist, hätte die Antwort gelautet „Wegen der Bedrohung durch die kommunistische Sowjetunion“. Heute gibt es die Sowjetunion nicht mehr, und Deutschland wird von Putins Rußland auch nicht bedroht (was anderes zu behaupten, wäre eine Lüge).

    Nach meiner Meinung ist Deutschland nur deshalb NATO-Mitglied, weil die USA es so wollen und politischen Druck auf seinen deutschen Vasallen ausüben. Deutschland ist militärisch ein Schoßhündchen der USA! Auch das Munitionsdesaster der Bundeswehr ist letztendlich darauf zurückzuführen.

    Die Kardinalfrage: Nützt oder schadet Deutschland seine NATO-Mitgliedschaft?
    Ich meine, letzteres ist der Fall!

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