Vor der Feuertaufe: Russischer Superpanzer T-14 in der Ukraine gesichtet

4. Mai 2023
Vor der Feuertaufe: Russischer Superpanzer T-14 in der Ukraine gesichtet
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Kiew. Auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz sind mehreren Quellen zufolge jetzt erstmals Exemplare des modernen russischen Panzers T-14 „Armata“ aufgetaucht. Die verschiedentlich als „Wunderpanzer“ bezeichneten Kampffahrzeuge sollen demnach aber noch nicht in Gefechtshandlungen verwickelt worden sein, sondern vielmehr eine Art Fronterprobung im rückwärtigen Kampfgebiet absolvieren.

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Der T-14, der der Öffentlichkeit erstmals 2014 vorgestellt wurde, kam überhaupt noch niemals im militärischen Ernstfall zum Einsatz. Fachleute sind sich einig darin, daß das fortschrittliche technische Konzept zwar revolutionär ist und einen deutlichen Leistungszuwachs gegenüber den gängigen westlichen Panzermodellen darstellt. Aber auch für russische Panzerbesatzungen dürfte das hochmoderne technische Innenleben des Panzers noch gewöhnungsbedürftig sein – so befindet sich die Besatzung komplett in der Bodenwanne und verfügt nur über Sensoren und Kameras über Beobachtungsmöglichkeiten. Neuartig ist auch, daß der Turm im Unterschied zu konventionellen Panzern unbemannt ist und ferngesteuert ist. Fallen Sensoren infolge Beschusses aus, ist die Besatzung blind und taub.

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Hinzu kommt, daß die von russischer Seite behauptete großen Stückzahlen, die vom T-14 inzwischen bei der Truppe vorhanden sein sollen, kaum realistisch sind. Westliche Beobachter gehen eher davon aus, daß der Panzer praktisch in „Manufakturarbeit“ gefertigt wird und nur in kleineren Stückzahlen vorhanden ist; im Gespräch sind Zahlen zwischen 50 und 100.

Auf den Gefechtsfeldern in der Ukraine soll der T-14 nach Experteneinschätzung nicht in größeren Panzergefechten agieren, sondern eher als „Feuerwehr“ eingesetzt werden. Das Risiko, einen oder mehrere der teuren High-Tech-Panzer durch präzise gegnerische Artillerieschläge oder Drohnenangriffe zu verlieren, soll möglichst vermieden werden, weshalb der „Armata“ von der unmittelbaren Front wohl eher ferngehalten werden soll.

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Er soll aber – nach Einschätzung westlicher Mililtärs – zum Einsatz kommen, wenn es ukrainischen Verbänden gelingen sollte, die in den letzten Monaten angelegten tiefgestaffelten russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. In diesem Fall soll der T-14 als hochmobile und überlegene Eingreifreserve fungieren, der es dann womöglich mit westlichen „Leopard 2“- und „Challenger“-Kampfpanzern aufnehmen muß.

Es wäre die Feuertaufe für den T-14. Sie wird von den Propagandisten beider Seiten ebenso wie von Militärexperten mit großer Spannung erwartet. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Vitaly V. Kuzmin/CC-BY-SA 4.0

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Russland ist zum Vasallen Chinas degradiert worden, und zwar durch V. Putin selbst. Die Armee gibt ein erbärmliches Bild ab. Man sieht, dass man es mit einem Regime zu tun hat, dass sich in vielen Punkten an schlechte Lösungen der USA oder an den alten Imperien wie Grossbritannien oder Frankreich orientiert. Die Söldnertruppe Wagner als Moskauer Variante der Fremdenlegion in Afrika und der Welt, geschäftlich orientiert an den Söldnertruppen der USA aus Zeiten des zweiten Golfkriegs. Aber es laufen trotzdem Gespräche zwischen dem Westen und V. Putin. Würde mit Moskau nicht gesprochen, wäre man längst im Dritten Weltkrieg.

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