Absage an Zwangs-Italianisierung: Südtiroler Schützen erinnern an gefälschte Ortsnamen

4. April 2023
Absage an Zwangs-Italianisierung: Südtiroler Schützen erinnern an gefälschte Ortsnamen
National
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Foto: Symbolbild

Bozen. Der Südtiroler Schützenbund, die wichtigste Kulturorganisation der Deutsch-Südtiroler, hat eine bemerkenswerte Aktion gestartet, um hundert Jahre nach der faschistischen Machtübernahme in Italien (1922) die „falschen“ Ortsnamen in der Region in Erinnerung zu rufen. Südtirol mußte nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg an Italien abgetreten werden, das unter Mussolini eine massive Italianisierung verfolgte. Dabei wurden die überlieferten deutschen Ortsnamen durch frei erfundene italienische ersetzt, die sich der italienische Nationalist Ettore Tolomei (1865–1952) schon lange vor dem Ersten Weltkrieg in akribischer Kleinarbeit ausgedacht hatte.

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Der Südtiroler Schützenbund will nun mit einer landesweiten Aktion daran erinnern. In einer Presseerklärung kritisiert er, „daß die Kulturnation Italien in Südtirol auf willkürlich erfundene[n] und faschistisch verordnete[n] Orts- und Flurnamen beharrt, welche darauf ausgelegt sind, die Identität eines Landes zu fälschen und im nationalistischen Sinne umzudeuten“.

Dem Schützenbund gehe es um eine „ehrliche und friedliche Lösung“. Viel zu lange habe die Bozener Landespolitik die Frage der Ortsnamen vernachlässigt und es insbesondere versäumt, „eine allgemeine Bewußtseinsbildung zu betreiben, welche breite Bevölkerungsschichten“ einbeziehe.

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„Unrecht verjährt nicht und wird nicht zu Recht, nur weil es lange genug existiert hat oder weil das Leben im Unrecht und mit der Fälschung bequemer und opportuner erscheint“, schreibt der Südtiroler Schützenbund. Das Land habe „eine Zukunft ohne Geschichts- und Identitätsfälschungen verdient: Das sind wir den kommenden Generationen schuldig.“ Man werde das Thema Toponomastik in den kommenden Wochen „neu aufwerfen und dabei auch für Überraschungen sorgen. Wir versprechen spannende Wochen“, erklärte der Kulturreferent des Südtiroler Schützenbundes, Martin Robatscher.

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Unterdessen kursieren im Netz bereits erste Fotos von der Aktion. Darauf ist zu sehen, wie Schützen in ihrer traditionellen Tracht vor italienischen Ortstafeln posieren und mit selbstgefertigten Schildern auf die gefälschten Ortsnamen aufmerksam machen. (mü)

Bildquelle: Südtiroler Schützenbund

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2 Kommentare

  1. Bernard Garreis sagt:

    Manchmal wirken die Deutschen geradezu grotesk paranoid. Während die heimatverbundenen deutschstämmigen Südtiroler auch noch nach über hundert Jahren ( 1919 ) für ihre alten deutschen Ortsnamen kämpfen, beschriftet die Stadtverwaltung von Düsseldorf – also eine Behörde in Deutschland selbst – Straßenschilder in arabischer Schrift.

  2. Spionageabwehr sagt:

    Die Südtiroler haben unsere volle Unterstützung

    Genauso wie wir die Unterstützung der Südtiroler brauchen werden nach dem Krieg,
    mit dem uns der Zwingherr🇺🇸🇬🇧 überziehen will.

    Ebenso der Deutschen und Deutschstämmigen in Übersee.
    Netzwerke bilden.

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