Barrikaden, Blockaden, Millionenproteste: Frankreich vor dem Bürgerkrieg?

25. März 2023
Barrikaden, Blockaden, Millionenproteste: Frankreich vor dem Bürgerkrieg?
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die umstrittene Pensionsreform in Frankreich treibt die Franzosen zu Hunderttausenden auf die Straße. Und die Lage eskaliert. Es kommt zu ersten Übergriffen auf staatliche Institutionen.

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Nicht einmal zehn Minuten, nachdem die Reform am Montag in der französischen Nationalversammlung verabschiedet worden war, brannten in Paris die ersten Mülleimer. Nachdem sich Präsident Macron weiterhin unnachgiebig zeigt, wächst die Wut auf den Straßen weiter. Demonstranten blockierten am Mittwoch und Donnerstag am Flughafen Charles de Gaulle bei Paris die Zufahrten von Terminal 1 und sorgten für Chaos. Die Müllabfuhr streikt weiter. Nur eine von vier Total-Öl-Raffinerien ist noch in Betrieb. Auch Öldepots werden blockiert. Dem Sender BFMTV zufolge fehlt inzwischen an 15 Prozent der Tankstellen in Frankreich mindestens ein Kraftstoff.

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Besonders eskaliert ist die Situaton im Pariser 11. Arrondissement. Aus der Hauptstadt berichteten Journalisten von zahlreichen Feuern und brennenden Barrikaden. Die Fassaden einiger Gebäude wurden durch die Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Ähnlich ist die Situation in anderen Städten. So wurde kurz nach 21 Uhr am Rande einer Demonstration die Fassade des Rathauses von Bordeaux in Brand gesetzt.

Am Donnerstag legte – nach Angaben der Zeitung „Le Monde“ – etwa ein Viertel der Beschäftigten im Bildungswesen sowie der Bahnbeschäftigten die Arbeit nieder. Zahlreiche Züge fielen aus, der Zugang zu vielen Universitäten und Gymnasien wurde versperrt.

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Nach Angaben der Gewerkschaften gingen allein am Donnerstag im ganzen Land etwa 3,5 Millionen Menschen auf die Straßen. Die Behörden sprechen von 1,08 Millionen. Insgesamt fanden 1.500 (!) Demonstrationen in Städten wie Marseille, Lyon, Lille und Paris statt. (mü)

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3 Kommentare

  1. Winnetou Apatschi sagt:

    Mein Vater hatte immer auf folgendes Prinzip wert gelegt: 8 Stunden arbeiten, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden schlaf. Das 5 mal die Woche und dann 2 Tage Wochenende.
    Er war Schlosser, hinterher Lokführer. Meine Mutter brauchte nicht arbeiten. Meine Eltern schafften ein Haus an, wir hatten ein Auto und machten Urlaube.

    Heutzutage wird erwartet, dass beide Eltern arbeiten. (Kindererziehung übernimmt der Staat (würg))

    und da die Einzahlungen in die Sozialsysteme nicht für uns selbst ausgeben werden, soll man nun auch noch so lange arbeiten, bis man keine Rente mehr braucht.

    Hier in Deutschland wehrt sich eigentlich niemand. Das ist eine größere Sensation, als die Gegenwehr in Frankreich.

    • Winnetou Apatschi sagt:

      Nicht zu vergessen: Die Einzahlungen meines Vaters in die Krankenkasse haben für eine 4-köpfige Familie ausgereicht und die Zahlungen in die Rentenkasse für ihn und meine Mutter.
      Heutzutage zahlen alle für separat ein! Trotzdem soll man für das Alter selbst vorsorgen, da die Renten nicht mehr ausreichen. Und trotzdem wird das Renteneintrittsalter ständig erhöht.

      Wo ist unser Geld?
      Was macht ihr mit unserem Geld?

      Alles machen sie kaputt!

      Wir leben in Beklopptistan!

  2. hans sagt:

    so etwas wünschte ich mir in Chaotistan auch BRiD genannt.

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