Pistorius spricht Klartext: „Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind“

3. März 2023
Pistorius spricht Klartext: „Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Sechs Wochen lang hat sich der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ein Bild von der Bundeswehr gemacht. Jetzt kam er zu einem vernichtenden Urteil. Am Montagabend erklärte er im Rahmen einer SPD-Fraktionssitzung: „Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind, also verteidigungsfähig gegenüber einem offensiven, brutal geführten Angriffskrieg.“

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Nun müsse die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr wiederhergestellt werden. Diese brauche dazu dringend Waffen, Großgerät, Munition und Soldaten.

Auch die Bündnispflichten Deutschlands innerhalb der NATO sieht Pistorius gefährdet: „Wir müssen unsere Bündnisverpflichtungen erfüllen, wieder erfüllen. Wir haben es nicht getan in der Vergangenheit.“ Erst kürzlich hatte sich der Minister dafür ausgesprochen, das Zwei-Prozent-Ziel der NATO weiter zu verschärfen. Seit Jahren verfehlt Deutschland allerdings das ursprüngliche Ziel, zwei Prozent seines BIP in die Verteidigung zu investieren.

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Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, lobte Pistorius´ klare Worte: „Es ist beeindruckend, wie ehrlich und wahrhaftig der Verteidigungsminister die Lage in der Bundeswehr beschreibt. Das kennt die Truppe in dieser Klarheit seit vielen Jahren nicht mehr. Doch klar ist auch: Die Bundesregierung muß nun handeln. So kann es nicht bleiben.“

Zuletzt war in diesem Zusammenhang eine Debatte über eine Reaktivierung der Wehrpflicht entbrannt, um der Bundeswehr mehr Personal zuzuführen. Doch das lehnt die Bundeswehr strikt ab. „Wir haben andere Aufgaben“, erklärte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Die kurzfristige Reaktivierung der Wehrpflicht würde die Bundeswehr vor kaum zu bewältigende Herausforderungen stellen. (st)

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6 Kommentare

  1. Johny sagt:

    „Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind“ – da kann man bei dieser Regierung nur sagen „Gott sei Dank“.

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) erklärte neulich auf einer SPD-Fraktionssitzung: „Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind gegenüber einem offensiven, brutal geführten Angriffskrieg“. Und weiter: „Zur Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit braucht unsere Bundeswehr dringend (weitere) Waffen, Großgerät, Munition – und Soldaten“.

    Seine Feststellung wirft freilich einige Fragen auf:

    Sollte Deutschland wirklich von einem Nicht-NATO-Staat angegriffen werden, müßten die NATO-Staaten uns doch wohl zu Hilfe eilen? Wozu wäre Deutschland sonst Mitglied der NATO?

    Wenn die Bundeswehr so dringend Waffen, Großgerät, Munition – und Soldaten benötigt, wieso gibt sie dann einen Großteil dieses Geräts aus eigenen Beständen an die Ukraine ab? .

    Und Soldaten? Woher will die Bundeswehr Soldaten in ausreichendem Maße denn nehmen? Zu Zeiten des Kalten Krieges gab es die allgemeine Wehrpflicht, die ein solides Potential an ausgebildeten Soldaten der Truppe zur Verfügung stellte. Angesichts der heutigen Gegebenheiten eine Reaktivierung der Wehrpflicht abzulehnen, zeugt in meinen Augen von einer großen Borniertheit und Willensschwäche.

    Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, Andre Wüstner, lobte Pistorius‘ klare Worte. „Die Bundesregierung muß nun handeln, so kann es nicht bleiben“.
    Aber wie heißt es: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!

  3. Spionageabwehr sagt:

    Nicht die Russen muss die deutsche Bevölkerung fürchten
    im Falle eines Einmarsches

    Sondern die Anglos/Pipelinesprenger🇺🇸🇬🇧
    mit ihren Luftangriffen und ABC-Waffen.

  4. Spionageabwehr sagt:

    Willy Wimmer weiß da Rat

    >> Den „Gegner“ [Russland🇷🇺], den man [= die Anglos/Pipelinesprenger🇺🇸🇬🇧🇳🇴]
    uns🇩🇪 ins Haus stellen will:
    Durchwinken bis an den Ärmelkanal.
    Damit sich die Dinge regeln. <<

    Willy Wimmer, Ex-Vert.-Staatssekr. im Jahre 2017

    • Winnetou Apatschi sagt:

      Ganz genau!
      Auch Schilder auf Russisch aufstellen, wo bester Weg zum Ärmelkanal langgeht.

      Mit der Bitte um kurze Zwischenstopps vor ARD und ZDF.

      • Spionageabwehr sagt:

        Gute Idee!
        Und Tische vor den Häusern mit Wodka, Krimsekt, Brot und Salz bereitstellen.

        Den Spieß umdrehen,
        die Pläne der Pipelinesprenger durchkreuzen.

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