C.H. Beck-Verlag knickt ein: Grundgesetzkommentar von Hans-Georg Maaßen ist unerwünscht

24. Januar 2023
C.H. Beck-Verlag knickt ein: Grundgesetzkommentar von Hans-Georg Maaßen ist unerwünscht
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. Der frühere Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen ist bei den politisch Korrekten „umstritten“. Als VS-Chef mußte er 2018 seinen Hut nehmen, nachdem er dem verbreiteten Narrativ widersprochen hatte, in Chemnitz habe es nach dem Tod zweier junger Männer eine „Hetzjagd auf Ausländer“ gegeben. Derzeit kandidiert Maaßen für den Vorsitz der Werteunion, einer konservativen Plattform innerhalb der Union.

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In erster Linie beschäftigt sich Maaßen aber seit geraumer Zeit mit dem Grundgesetz. Er arbeitet an einem GG-Kommentar mit, der beim renommierten C.H. Beck-Verlag erscheinen soll. Doch auch dort ist er jetzt unter Beschuß geraten. Einer seiner Mitautoren, der Sozialrechtler Stefan Huster aus Bochum, distanzierte sich im August 2022 in einem Gastbeitrag in der FAZ von seinem Co-Autor; es gebe ein „Störgefühl“, wenn sein Beitrag zusammen mit Maaßen im gleichen Buch erschiene. Doch der C.H. Beck-Verlag lehnte das Ansinnen, sich von seinem bekannten Autor zu distanzieren, ab. Vielmehr warfen die beiden Herausgeber des Grundgesetzkommentars, die Professoren Volker Epping und Christian Hillgruber, Huster in einem Rundbrief an die übrigen Autoren vor, den Verlag und die Herausgeber unter ungebührlichen politischen Druck zu setzen und in Mißkredit zu bringen. Huster zog sich daraufhin zurück.

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Doch damit kein Ende des Kesseltreibens gegen Maaßen. Anfang Januar erneuerte die linke Münchner „Süddeutsche Zeitung“ die Kritik an der Zusammenarbeit. C.H. Beck zeigte sich abermals unbeeindruckt, was die „Neue Zürcher Zeitung“ zu einem anerkennenden Kommentar veranlaßte: „Der C.-H.-Beck-Verlag schützt Maassens wissenschaftlich-publizistisches Werk, an dem nicht einmal seine Gegner etwas auszusetzen finden, vor Gesinnungs-Canceling. Und das ist sehr gut so“, vermerkt das Schweizer Blatt.

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Das Lob kam zu früh. Denn plötzlich bekam der Verlag doch noch kalte Füße. Am 18. Januar gab er bekannt, man habe nach Möglichkeiten gesucht, den Vertrag mit Maaßen zu beenden – daraufhin habe dieser von sich aus die Zusammenarbeit beendet. Die Diskussion um Maaßen habe zu „unversöhnlichen Positionen“ geführt und schade letztlich dem Grundgesetzkommentar, den Herausgebern und dem Verlag. (st)

Bildquelle: Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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4 Kommentare

  1. Deutsche Beobachtungsstelle sagt:

    Pars pro toto!
    Das würdelose „Umfallen“ des rückgratlosen Beck-Verlages steht als Teil für die ganzen geistig-moralischen Verhältnisse in dieser BRD. Im links-grün-rot lackierten Gesinnungsstaat werden Andersdenkende mit allen Mitteln ausgegrenzt – Meinungsfreiheit und -vielfalt ist Geschichte. Diese BRD ist für mich die schlimmste Deutschland-Version seit 78 Jahren!!! Ein Hoch auf Herrn Maaßen!

  2. Heidi sagt:

    Maaßen tritt ganz anders auf als die anderen Konservativen. Das ist ihm zum Verhängnis geworden. Als Behördenleiter war er Angehöriger der Exekutiven, wo Selbstdarstellung nicht gefragt ist. Konservative treten in der Regel auch schlichter auf. Und Christen sind als Christen tatsächlich keine Rechten sondern Christen, so wie ich sie kennengelernt habe. Diese Leute wollen keine gesellschaftlichen Gräben. Christen grenzen niemanden aus, zeigen sich immer gesprächsoffen und verständnisvoll. Aber das macht mit ihnen eine politische Auseinandersetzung schwierig. Die forcierte Pandemie-Politik der Union war grauenhaft, was wohl auch daran liegt, das in ihr Auseinandersetzungen nicht mit nötiger geistiger Schärfe ausgetragen werden. Sie selber sind dazu auch nicht als solche fähig, weswegen ich finde, dass das Christentum keine politische Partei sein sollte, zumal das Christentum weniger für Demokratie sondern mehr Feudalismus steht. Die Politiker sollten das zu ihrer Privatsache machen. Außerdem gibt es noch andere Inspirationsquellen als das Christentum.
    Auch heutige Geschichten wie Romane und andere Literatur können als Kompass dienen, dafür braucht man nicht immer und immer wieder und schon gar nicht nur die Bibel lesen.

  3. Peter Lüdin sagt:

    Man muss mit H. G. Maassen hart streiten, statt ihn zu canceln. Er kritisiert den medialen Raum, nutzt ihn mit seinen Tweets aber selbst. Er führt sich selbst also ad absurdum. Die Rede sei verboten, er selbst aber gibt beispielhaft vor, dass Debatte möglich ist. Was nun den Rassismus anbelangt, bei manchen gibt es selbstverständlich auch antiweissen Rassismus. Wieso auch nicht? Man kennt doch die Menschen, die condition humaine.

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