Der Ruin der russischen Wirtschaft findet nicht statt: Europäer importieren mehr aus Rußland – trotz Sanktionen

5. Januar 2023
Der Ruin der russischen Wirtschaft findet nicht statt: Europäer importieren mehr aus Rußland – trotz Sanktionen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Moskau/Brüssel. Seltsame Rußland-Sanktionen: zwar haben die EU-Länder seit Verhängung der Boykotte ihre Exporte nach Rußland gedrosselt – aber gleichzeitig haben die Importe aus Rußland massiv zugelegt, in einigen Ländern sogar im dreistelligen Bereich.

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Zum Beispiel in Österreich: dort wurden von Februar bis August 2022 russische Güter im Wert von 3,9 Milliarden Euro importiert. Das sind um 139 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Heißt: der Wert der russischen Importe nach Österreich hat sich in diesen sieben Monaten gegenüber 2021 mehr als verdoppelt – und das trotz der kriegsbedingten Verschlechterung der Wirtschaftsbeziehungen.

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Ähnlich hoch war die Steigerung in Ungarn (+132 Prozent) und Griechenland (+142 Prozent), ganz besonders stark war sie in Luxemburg (+262 Prozent) und Slowenien (+346 Prozent). Weniger stark, aber immer noch in beachtlichem Maße erhöhten sich die russischen Importe nach Deutschland (+33 Prozent) und Polen (+24 Prozent). Allerdings ist das Volumen in den beiden Ländern ohnehin schon hoch: Deutschland hat russische Güter im Wert von 20,7 Milliarden Euro importiert, Polen ist mit 10,45 Milliarden Euro der zweitgrößte Abnehmer in Europa (obwohl Polen mit tausenden inoffiziellen Freiwilligen auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz faktisch Kriegspartei ist!)

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Einen Rückgang der Einfuhren aus Rußland gab es nur in Finnland (-7 Prozent), Lettland (-8 Prozent), Estland (-14 Prozent), Irland (-20 Prozent), Litauen (-25 Prozent), Dänemark (-44 Prozent) und Schweden (-60 Prozent).

Die Entwicklung verläuft anders, als es sich die westlichen Wirtschaftskrieger eigentlich vorstellten. So gab etwa Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schon bald nach Kriegsbeginn im Februar die Parole aus, mit den Sanktionen solle die russische Wirtschaft „ruiniert“ werden. Aber davon kann keine Rede sein. Die EU-Sanktionen haben zwar die Ausfuhren von Hightech-Gütern nach Rußland eingeschränkt, doch der Wert der Einfuhren ist stark gestiegen, insbesondere bei Energie und anderen Rohstoffen, also in Bereichen der russischen Volkswirtschaft.

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67 Prozent der mit Rußland gehandelten Waren sind Brennstoffe, Gas und andere verwandte Materialien. Darauf können die europäischen Volkswirtschaften nicht im gewünschten Ausmaß verzichten. Der Grund für den Gesamtanstieg der Import-Werte sind vor allem die explodierenden Gaspreise.

Der monatliche Wert der Einfuhren erreichte im März einen Höchststand, ging dann stetig zurück, erreichte aber – infolge der inzwischen massiv gestiegenen Preise – im Oktober wieder das Vorkrisenniveau. Der Handel in anderen Bereichen ist generell gesunken, allerdings bei weitem nicht so stark wie erwartet.

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Rußland hat speziell von den Engpässen inmitten der Energiekrise profitiert. Um die Preise hier zu senken, hätte Europa das Energie-Angebot ausweiten müssen. Daß derzeit die Gaspreise wieder sinken, liegt vor allem am milden Wetter und an einem Rückgang der Nachfrage in Europa. Der zweite Grund hat es in sich: er ist ein Indiz dafür, daß die von vielen Experten befürchtete De-Industrialisierung der europäischen Wirtschaftsstandorte bereits begonnen hat – demnach hätte eine signifikante Anzahl von Unternehmen ihre Produktion entweder zurückgefahren oder ganz eingestellt. (mü)

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2 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Die Anglos wollen uns in den Krieg gegen Russland zwingen
    Und „unsere“ transatlantischen Marionetten werden bis zum Untergang mitmachen

    Wie machen wir Russland klar, dass das gegen unseren Willen geschieht?

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