Peking/Denpasar. Neben Rußland haben sich Medien und Politiker auch auf China eingeschossen – das Reich der Mitte gilt als zweite große „Autokratie“, die der Westen mit Argwohn beäugt. Aber ebenso wie Rußland hat auch China seinerseits kein Interesse an einer Konfrontation – zumindest nicht mit den Europäern. Dabei ist in Peking hinreichend bekannt, daß die EU im Schlepptau der USA nur über einen eingeschränkten Bewegungsspielraum verfügt.
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Am Rande des G20-Gipfels in Bali kam es zu einem Zusammentreffen zwischen dem chinesischen Partei- und Regierungschef Xi Jinping und dem französischen Präsidenten Macron. Dabei riet Xi der Europäischen Union, sich von den USA unabhängiger zu machen. Die EU solle gemeinsam mit China den Geist der Unabhängigkeit und Autonomie wahren.
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Ausdrücklich lobte Xi die gute Entwicklung und die Beziehungen zwischen Europa und China. Damit das auch so bleibt, meinte Xi: „Niemand sollte eine Außenhandelspolitik zulasten anderer betreiben, kleine Gärten mit hohen Zäunen bauen oder geschlossene oder exklusive Zirkel schaffen.“ Xi kritisierte damit durch die Blume die USA, denen von Peking ihre restriktive Handelspolitik, aber auch die forcierte Blockbildung auf internationalem Parkett zum Vorwurf gemacht wird. (mü)
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