Trotz westlicher Kriegspolitik: Putin bietet sofortige Wiederaufnahme der Gaslieferungen an

18. Oktober 2022
Trotz westlicher Kriegspolitik: Putin bietet sofortige Wiederaufnahme der Gaslieferungen an
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Trotz des Konfrontationskurses des Westens hat Kremlchef Putin jetzt erneut angeboten, die Gaslieferungen nach Europa unverzüglich wieder aufzunehmen – über einen unbeschädigten Teil der Nord Stream-Pipeline. Die Entscheidung darüber liege bei der EU. Sie müsse schlicht den Gashahn wieder aufdrehen, erklärte Putin in seiner Rede auf dem internationalen Forum der Russischen Energiewoche.

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Der Ball liege bei der EU. Sie müsse entscheiden, ob sie Gas über die Pipeline liefern wolle. Putin wörtlich: „Rußland ist bereit, mit solchen Lieferungen zu beginnen. Der Ball liegt im Feld der EU. Wenn sie will, kann sie einfach den Hahn aufdrehen.“

Rußland habe nichts mit den himmelhohen Energiepreisen zu tun, mit denen die Europäer in diesem Winter konfrontiert seien, erklärte Wladimir Putin, und beschuldigte stattdessen den Westen, eine globale Energiekrise zu schüren. Es seien die ärmsten Länder, die den höchsten Preis für die steigenden Energiekosten zu zahlen hätten, fügte Putin hinzu.

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Gleichzeitig schloß Putin Länder mit Preisdeckeln von Energielieferungen aus: „Rußland wird nicht gegen den gesunden Menschenverstand handeln und für das Wohlergehen anderer bezahlen. Wir werden keine Energieressourcen an Länder liefern, die ihre Preise begrenzen.“

Die EU hatte in der vergangenen Woche weitere Rußland-Sanktionen beschlossen, darunter einen Ölpreisdeckel. Putin warnte nun zudem, durch eine solche Preisbremse werde sich das Investitionsklima weltweit verschlechtern.

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Rußland könne die Lieferungen für die beschädigte Nord-Stream-Pipeline zum Schwarzen Meer umleiten, um in der Türkei einen wichtigen europäischen Gasknotenpunkt zu schaffen, erklärte Putin weiter. „Den verlorengegangenen Umfang des Gastransits über Nord Stream könnte Rußland durch das Schwarze Meer leiten und so in der Türkei einen riesigen Gas-Hub schaffen, wenn unsere europäischen Partner daran interessiert sind.“ Die Pipeline Turkstream sei ohnehin sicherer als die Route durch die Ostsee, meinte er.

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Ansonsten werde Rußland sein Gas aber in jedem Fall auf dem Weltmarkt los, fügte der Kremlchef hinzu. Dazu baue Rußland schon jetzt seine Infrastruktur aus. Putin erinnerte in diesem Zusammenhang an den Bau der Pipeline „Kraft Sibiriens 2“ (Power of Siberia) nach China sowie einer Gasleitung in die Mongolei. Er kündigte zudem an, daß Rußland Produktion und Export von Erdöl bis 2025 auf dem gegenwärtigen Niveau halten werde. Trotz der Sanktionen des Westens werde Rußland seine weltweit führende Position auf dem Energiemarkt nicht aufgeben. (mü)

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8 Kommentare

  1. Walter Gerhartz sagt:

    Abraham Lincoln sagte: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen“.

    • Bernd Sydow. sagt:

      Zu Lincolns Zeiten mag das so gewesen sein. Aber damals gab es die modernen Nachrichtenmedien wie Hörfunk und Fernsehen und deren indoktrinierende Wirkung noch nicht. Auch das damals noch nicht existente Internet wäre zu Hörfunk und Fernsehen keine Alternative, weil es hauptsächlich auf Unterhaltung (mit Werbung) setzt.

      Und vor allem: Er kannte die Micheldeutschen (den deutschen Michel) nicht!

    • Ali Baba sagt:

      Geanu ; man kann nicht… Es reicht das Buch von Solzenizyn aufmerksam zu lesen;
      „Russland am Abgrund“.

  2. Walter Gerhartz sagt:

    Ich hörte von einem Bekannten in Russland, dass die Russen Deutschland alles Gute wünschen.

    Sie sollen gut durch den Winter kommen !!

    DA SAGE EINER ETWAS BÖSES ÜBER DIE RUSSEN !!

  3. Spionageabwehr sagt:

    Russland verschafft der Türkei eine hübsche Einnahmequelle
    und die Kontrolle über die Gaszufuhr nach Europa

    Und holt sie damit ins Boot Eurasien/Seidenstraße.
    Kluger Schachzug Putins.

  4. Winnetou Apatschi sagt:

    Gas aus Rußland geht nur, wenn die Amerikaner daran verdienen.
    Rußland mmüsste das Gas an die Amis verkaufen, welche uns das Gas mit einem Aufschlag weiterverkaufen.

    • Winnetou Apatschi sagt:

      Würde Nord Stream 2 den Amerikanern gehören, und die würden mit der Gasdurchleitung Geld verdienen, dann würde Gas in Hülle und Fülle in Deutschland ankommen.
      Aber so ist es nicht. Deshalb ist die Pipeline leider gesprengt worden und ging niemals in Betrieb.

  5. Mark sagt:

    Eine grosszügige, faire und diplomatische Handreichung von Seiten Putins. Aber genau das wollen die USA mitsamt ihren transatlantischen Vasallen nicht. Denn es gibt mächtige und einflussreiche Figuren im Tiefen Staat, die bereits seit Jahrzehnten mit begehrlichen Blicken auf die Rohstoffe in Russland schielen. Warum handeln, was man vielleicht mit Truppen und Terror erobern könnte, oder evtl. eine US-gewogene Figur auf den Sitz des Präsidenten heben kann, so wie man es schon immer machte? Deshalb ist Putin im Wege, deswegen darf auch auf keinen Fall mit Putin verhandelt werden. Auch eine alte Masche des Westens: Es braucht sozusagen einen Sündenbock, dem man alles umbinden kann, bevor man ihn in die Wüste treibt. Die anschliessende Eroberung bringt natürlich nur Demokratie und Menschenrechte – womit sie allerdings ihre Ausbeute meinen.

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