Erneut Rückschlag für Moskau: Kertsch-Brücke durch Explosion beschädigt

11. Oktober 2022
Erneut Rückschlag für Moskau: Kertsch-Brücke durch Explosion beschädigt
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Kiew. Im Ukraine-Krieg mußte die russische Seite am Samstag erneut einen herben Treffer einstecken: durch eine schwere Explosion wurde einen Tag nach dem 70. Geburtstag von Kremlchef Putin die Kertsch-Brücke schwer beschädigt. An mindestens zwei Stellen stürzte ein Teil der Fahrbahn ins Meer. Drei Menschen wurden getötet, vermutlich die Insassen eines vorbeifahrenden Autos. Als Sofortmaßnahme ordnete Präsident Putin eine schärfere Überwachung der Brücke an. Er wies den Geheimdienst FSB per Dekret an, die Kontrolle zu übernehmen und zu intensivieren.

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In ersten Berichten war von einer Bombe in einem Lastwagen die Rede, der in Richtung Krim unterwegs gewesen sei. Durch die Explosion seien zudem die Tanks eines Güterzugs in Brand geraten, hieß es. Das Feuer konnte gelöscht werden.

Putin ordnete eine Untersuchungskommission an. Ermittelt wurde nach russischen Angaben bereits der Halter des Lastwagens. Es handle sich um einen Einwohner des Gebiets Krasnodar im Süden Rußlands. Am Wohnort des Mannes liefen die Untersuchungen.

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Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses in der Duma, Sluzki, sprach von einem Terroranschlag. Darauf ließen auch Äußerungen von prominenten ukrainischen Politikern schließen. Tatsächlich berichteten ukrainische Medien, daß der Kiewer Geheimdienst SBU hinter der Explosion stecke. Auch in der Vergangenheit hatte die Ukraine wiederholt mit Angriffen auf die Brücke gedroht.

Mehrere Stunden nach der Explosion wurde die Brücke teilweise wieder für Züge und Autos freigegeben. Zuvor hatte das russische Verkehrsministerium erklärt, zwei Fahrstreifen seien unbeschädigt.

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Die Brücke war 2018 eröffnet worden und ist 19 Kilometer lang. Sie führt über die Meeresstraße von Kertsch und ist für die Truppen in der Ukraine von Bedeutung. Auf diesem Weg erhalten sie einen Teil ihres Nachschubs. Allerdings hat sich die strategische Bedeutung der Brücke verringert, seitdem russische Truppen in den letzten Monaten die Landbrücke zwischen Rußland und der Krim herstellen konnten. (mü)

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