Nord-Stream-Sabotage: AfD sieht „staatlichen Akteur“ hinter dem Anschlag

2. Oktober 2022
Nord-Stream-Sabotage: AfD sieht „staatlichen Akteur“ hinter dem Anschlag
International
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Foto: Symbolbild

Berlin/Brüssel. Nachdem außer Zweifel steht, daß es sich bei der Beschädigung der beiden Nord-Stream-Leitungsstränge um einen vorsätzlichen Sabotageakt handelte, simulieren EU und etablierte Bundestagsparteien hektische Aktivität und kündigen „Sanktionen“ an – gegen wen sie sich richten sollen, bleibt unklar. So erklärte der EU-Außenbeauftragte Borrell, es werde eine „robuste und gemeinsame Reaktion“ der EU geben, äußerte aber keinen Verdacht, wer hinter dem Anschlag stecken könnte.

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Andere westliche Akteure versuchen, Rußland für den Sabotageakt verantwortlich zu machen. So beruft sich die Londoner „Times“ auf Kreise im britischen Verteidigungsministerium, wonach die Pipeline durch einen Sprengsatz zerstört worden sei, der Wochen vor der Detonation ins Meer geworfen worden sei. Eine russische Unterwasserdrohne mit einer Sprengladung sei das „wahrscheinlichste Szenario“, suggeriert die „Times“. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wies die Vorwürfe als „vorhersehbar und dumm“ zurück. Der an den Pipelines entstandene Schaden verursache Rußland hohe wirtschaftliche Verluste. Die Leitungen seien mit Gas gefüllt gewesen. Alle Systeme seien betriebsbereit gewesen, „und Gas ist sehr teuer“. Rußland erwarte, daß in einer Untersuchung geklärt wird, was mit den Pipelines passiert sei. Der russische Energiekonzern Gazprom werde als Eigentümer der Leitungen an der Untersuchung teilnehmen.

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Im Bundestag wird unterdessen nur die AfD-Fraktion präziser und forderte eine rückhaltslose Aufklärung des Anschlags und seiner Hintergründe. Der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, verlangte von der Bundesregierung umgehend Aufklärung über alle bisher vorliegenden Erkenntnisse.

Wörtlich sagte Lucassen: „Die Situation ist ernst. 100 Kilometer vor der deutschen Küste wurde in Meerestiefen von 70 bis 90 Metern ein Teil unserer kritischen Energieinfrastruktur angegriffen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten deuten auf einen staatlichen Akteur hin.“ Der AfD-Politiker sprach von einem „direkten feindlichen Akt gegen unser Land“ und betonte: „Außer Deutschland und Rußland hat praktisch kein anderes Land ein Interesse an der Funktionsfähigkeit von Nord Stream 1 und 2.“ Die Bundesregierung müsse „mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln“, auch nachrichtendienstlichen, die Schuldigen identifizieren und zur Verantwortung ziehen. (se)

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8 Kommentare

  1. kalle sagt:

    Ich sehe da auch die hohe Wahrscheinlichkeit einer polnisch-amerikanischen Zusammenarbeit!

  2. Harry Schneider CYYZ sagt:

    Polen ist hoechstwahrscheinlich der Akteur in diesem Angriff !

  3. Berlin 59 sagt:

    Russland hat NDS1 und NDS2 zerstört, weil Russland nicht möchte das die BRD nach der Russischen Niederlage, von den Pipelines profitiert. Im Falle eines Russischen Sieges wird die BRD von Russland kein Öl und kein Gas mehr kaufen können. Die Pipelines können also weg. Bei der nächsten Bundestagswahl wird die SPD abgewählt. CDU/CSU, FDP und Grüne werden die neue Regierung bilden und sich voll nach den USA ausrichten. Die AFD wird keine Rolle spielen. Der Staatliche Akteur heißt Russland.

    • Ali Baba sagt:

      @ Berlin Die Theorie u. die Praxis sind zwei verschiedene Seiten. ps Was theoretisch moeglich/!!/ ist, kann man auch in der Wirklichkeit realisieren.

  4. Spionageabwehr sagt:

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd

    AFD-Landes/Kreisverbände könnten aber
    stattdessen Putins Rede vom 30. September 2022
    auf ihre Webseiten stellen.

  5. Spionageabwehr sagt:

    Putins sehr gute Rede vom 30. September 2022

    „Vladimir Putin’s speech on the Incorporation of Donetsk, Lugansk, Kherson, and Zaporozhye – ENG Sub“

    Putin sagt da ganz klar, dass es die Angelsachsen waren,
    die Nordstream in die Luft gejagt haben.
    Und noch viele andere interessante Dinge.
    Die Westmedien trauen sich nicht,
    die Rede zu bringen.

    Russland könnte die Schweigespirale durchbrechen,
    indem es seinerseits Sanktionen verfügt:
    mit ausdrcklichem Bezug auf Putins Rede.

  6. Meyer sagt:

    Es ist kaum anzunehmen ,daß Rußland hinter den Anschlägen steckt ,da sie je nach Lage den Gashahn auf oder zudrehen könnten .Wozu daher eine Sprengung der Pipelines? Die Amerikaner haben hingegen ein großes Interesse daran ,daß durch NS 1und 2 nie Gas fließen wird .Die diesbezüglichen Untersuchungen werden also im Sande verlaufen ,bzw. Rußland als mutmaßlichen Schuldigen präsentieren .Schließlich können wir nicht unsere amerikanischen „Freunde“ als die Schuldigen hinstellen .Außerdem dürften die Anschläge auch Habeck und Scholz nicht ungelegen gekommen sein ,da jetzt erst einmal jede Diskussion um die Inbetriebnahme von NS2 sich erübrigt hat.

  7. Pack sagt:

    Es liegt doch auf der Hand, wem diese Leitungen ein Dorn im Auge sind. Hier haben doch einige lang genug gedroht …

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