Raubstaat England: Kenianer ziehen wegen britischem Landraub vor den EU-Menschenrechtsgerichtshof

26. August 2022
Raubstaat England: Kenianer ziehen wegen britischem Landraub vor den EU-Menschenrechtsgerichtshof
International
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Foto: Symbolbild

London/Straßburg. Nicht nur Deutschland hat ein Problem mit seiner kolonialen Vergangenheit – seit vielen Jahren verlangen Vertreter der afrikanischen Herero-Volksgruppe horrende Reparationszahlungen von Deutschland wegen des 1904 niedergeschlagenen Herero-Aufstandes. Aber jetzt soll auch Großbritannien (dessen Kolonialreich ungleich größer war als das deutsche) für die Vergangenheit zur Rechenschaft gezogen werden.

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Kenianer, die während der Kolonialzeit von britischen Siedlern von ihrem Land vertrieben wurden, wollen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen Großbritannien klagen. Die Anwälte der aus dem kenianischen Rift Valley Vertriebenen sagen, daß die britische Regierung die Europäische Menschenrechtskonvention verletzt habe, indem sie die Opfer und ihre Beschwerden ignoriert habe. „Die britische Regierung hat sich geduckt, ist weggetaucht und hat leider jeden möglichen Weg der Wiedergutmachung vermieden“, sagte Anwalt Joel Kimutai Bosek, der die Volksgruppe der betroffenen Kipsigis und Talai vertritt.

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„Wir haben keine andere Wahl, als für unsere Mandanten vor Gericht zu gehen, damit die Geschichte wieder in Ordnung gebracht werden kann“.

Die Kipsigis und Talai wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von ihrem angestammten Land in der Umgebung von Kericho vertrieben, einer wichtigen Teeanbauregion, die heute von großen multinationalen Unternehmen wie Unilever, Finlay’s und Lipton bewirtschaftet wird. Sie brachten ihren Fall bereits vor die Vereinten Nationen, wo ein Gremium von Sonderermittlern im Jahr 2021 „ernste Besorgnis“ darüber äußerte, daß Großbritannien sich bislang weder öffentlich entschuldigt noch seine Mitverantwortung für die Mißstände aus der Kolonialzeit anerkenne.

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Die Anwälte der Afrikaner argumentieren, daß die britische Armee und die Kolonialverwalter Vergewaltigung, Mord und Brandstiftung einsetzten, um weite Teile des Ackerlandes in Kericho von den traditionellen Besitzern zu übernehmen.

Die Opfer – mehr als 100.000 Unterzeichner einer 2019 eingereichten UN-Klage – fordern nun eine Entschuldigung und eine Entschädigung dafür, daß ihr Heimatland usurpiert und weißen Siedlern zugewiesen wurde, die den fruchtbaren Boden zum Teeanbau nutzten.

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Die Anwälte verweisen darauf, daß sich die britische Regierung bislang geweigert habe, sich mit den Opfern oder ihren Vertretern zu treffen. Man sehe sich deshalb veranlaßt, vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof zu ziehen. „Dies ist ein historischer Tag“, sagte Paul Chepkwony, der scheidende Gouverneur von Kericho County, der bereits seit Jahren für Entschädigungen kämpft. Bis zur Entscheidung des Straßburger Gerichtshofes können nun Jahre vergehen. (mü)

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