Protest gegen „Euro-Pride“: in Belgrad demonstrierten Tausende gegen LGBTI

16. August 2022
Protest gegen „Euro-Pride“: in Belgrad demonstrierten Tausende gegen LGBTI
International
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Foto: Symbolbild

Belgrad. Darüber berichteten die westlichen Mainstream-Medien nicht: am Sonntagnachmittag demonstrierten im Stadtzentrum von Belgrad tausende Menschen, um gegen eine internationale LGBT-Veranstaltung zu protestieren, die vom 12. bis 18. September in der serbischen Hauptstadt stattfinden soll.

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Laut lokalen Medienberichten nahmen bis zu 10.000 Menschen an der Protestdemonstration teil. Der Aufzug begann vor dem Büro des Patriarchats der Serbisch-Orthodoxen Kirche und endete vor der St.-Markus-Kirche.

Der Protest orientierte sich inhaltlich etwa an der ungarischen Linie – die Menge trug Schilder mit der Aufschrift „Wir wollen keine Schwulenparade und Besetzung durch den Westen!“, „Wir geben heilige Stätten nicht auf“ und „Finger weg von unseren Kindern!“

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Örtliche Medien berichteten, daß als Organisator der Kundgebung eine informelle Vereinigung unter dem Banner „Zum Schutz der Familie“ firmierte. Genannt wurden aber auch eine „Vereinigung zur Erhaltung des kyrillischen Alphabets ‚Dobrica Eric‘“ sowie mehrere orthodoxe Gruppierungen.

Bosko Obradovic, Vorsitzender der rechtsgerichteten serbischen Oppositionspartei Dveri, sprach vom „größten Oppositionsprotest der letzten Jahre in Belgrad, der von niemandem von der [Serbischen Fortschrittspartei] SNS oder der früheren Regierung kontrolliert wird“. „Und das nicht nur gegen den Euro-NATO-Pride, sondern auch für Rußland und den Erhalt des Kosovo und Metochiens als Teil Serbiens. Eine neue patriotische (Op)Position ist geboren und wird noch kommen“, twitterte Obradovic am Montag.

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„Euro Pride“ ist eine europaweite internationale LGBT-Veranstaltung, die jedes Jahr von einer anderen europäischen Stadt ausgerichtet wird. Diesmal soll sie vom 12. bis 18. September in Belgrad stattfinden.

Alle rechten und rechtskonservativen Parteien in Serbien verurteilten die Veranstaltung und forderten ein Verbot. In einem Video, das letzte Woche auf YouTube hochgeladen wurde, sieht man den örtlichen Bischof Nikanor der serbisch-orthodoxen Kirche vor einer Kirche stehen und mehrere Gläubige ansprechen. Er warnte davor, daß Euro Pride-Teilnehmer „nach Belgrad kommen und die Stadt Belgrad, die heilige serbische Stadt, zur Schau stellen und entweihen werden“, und forderte dazu auf, daß „wir unsere Stimme gegen solche [Menschen] erheben“.

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„Ich werde alle verfluchen, die so etwas organisieren, und daran teilnehmen“, kündigte Nikanor in dem Video an und fügte hinzu: „Ich kann so viel tun. Wenn ich eine Waffe hätte, würde ich sie benutzen, ich würde diese Kraft einsetzen, wenn ich sie nur hätte, aber ich habe sie nicht.“

Die serbisch-orthodoxe Kirche äußerte sich nicht zu den Äußerungen des Kirchenmannes, während sich der serbische Präsident Aleksandar Vucic veranlaßt sah, sich von Bischof Nikanor zu distanzieren. (mü)

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