Eigentor mit Ansage: Jetzt auch Verzicht auf russische Kohleimporte

17. Juli 2022
Eigentor mit Ansage: Jetzt auch Verzicht auf russische Kohleimporte
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der nächste Schuß ins Kontor kündigt sich an: Deutschland wird schon ab dem 1. August keine russische Kohle und ab dem 31. Dezember kein russisches Öl mehr kaufen. Das bekräftigte jetzt Jörg Kukies (SPD), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf dem Energieforum in Sydney, das von der australischen Regierung und der Internationalen Energieagentur veranstaltet wird.

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Kukies macht kein Hehl daraus: durch diese Entscheidung werde sich die Energieversorgung des Landes grundlegend ändern. „In ein paar Wochen werden wir keine russische Kohle mehr haben“, sagte er in Sydney.

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Was der SPD-Staatssekretär als Erfolg verkauft, könnte schon bald drastische Folgen nach sich ziehen. Bislang lieferte Rußland 40 Prozent der in Deutschland verbrauchten Kohle und 40 Prozent des verbrauchten Öls. Doch der SPD-Finanzpolitiker schwärmt in Ideologie pur: „Jeder, der die Geschichte der Druschba-Pipeline [eine Ölpipeline aus Rußland, die im brandenburgischen Schwedt endet; d. Red.] kennt, die bereits ein Instrument des Sowjetimperiums über Osteuropa war, weiß, daß es nicht einfach ist, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien, aber wir werden es in einigen Monaten schaffen“, gibt sich Kukies sicher.

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Allerdings kündigt sich bei der Kohle schon jetzt ein vergleichbares Desaster wie beim Gas an: zuverlässigen Ersatz für die russische Kohle gibt es ebenfalls nicht. Der Bundesregierung droht deshalb eine weitere Ernüchterung – wie Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne), der im März in Qatar eine „Energiepartnerschaft“ ankündigte, die die Scheichs wenig später ausdrücklich dementierten. Mit Blick auf die Kohle hat die Bundesregierung nun Kolumbien im Blick. Aber erstens steht das Land wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen in der Kritik, und zweitens reichen seine Förderkapazitäten bei weitem nicht aus, um allein den deutschen Bedarf zu befriedigen. (rk)

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2 Kommentare

  1. Luders Pee sagt:

    Nachdem schon mehr als ein Dutzend russische Munitionsdepots punktgenau und mit lauter Wirkung vernichtet wurden, sollte man noch ein wenig Psychologie nachschieben und die Waffenlieferungen an die Ukrainer nicht medial breittreten, damit die Russen nicht wissen was da noch auf sie zukommt.
    Anders als die von V. Putin herbeifantasierten russischen Wunderwaffen sind die westlichen hochmodernen Waffensysteme für die Russen nämlich spürbar real.

  2. Bernd Sydow sagt:

    An Deutschland kann man exemplarisch sehen, wie der führende Industriestandort Europas von der eigenen Regierung, die zudem den Amtseid geleistet hat, in den Ruin getrieben wird!

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