Wenn der Arzttermin zum Risiko wird: Tausende Behandlungsfehler in deutschen Praxen und Kliniken

1. Juli 2022
Wenn der Arzttermin zum Risiko wird: Tausende Behandlungsfehler in deutschen Praxen und Kliniken
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Deutschland galt in Fragen der Medizin einmal als weltweit führend. Doch das ist lange her. Inzwischen ist Ärztepfusch in deutschen Praxen und Krankenhäusern ein reales Sterberisiko.

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Der Medizinische Dienst Bund legte jetzt bestürzende Zahlen dazu vor. Die Expertenorganisation untersuchte 2021 insgesamt 13.050 Verdachtsfälle und stellte 3665 Behandlungsfehler fest.

Der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes (MD), Stefan Gronemeyer, geht aber darüber hinaus von einer hohen Dunkelziffer aus. Die tatsächliche Zahl der Fälle betrage „höchstwahrscheinlich ein Vielfaches“.

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Die Experten sehen nun Handlungsbedarf. Mit Sorge sieht Gronemeyer vor allem die 130 „Never Events“. So werden besonders krasse Behandlungsfehler bezeichnet – etwa wenn versehentlich das gesunde Knie operiert oder OP-Besteck im Körper vergessen wurde. Der MD-Chef fordert dafür eine bundesweite Meldepflicht. Dies sei sowohl im Sinne der Patienten als auch der Ärzte. „Beide Seiten müssen auf eine qualitativ hochwertige Versorgung vertrauen können, in der die Sicherheit an erster Stelle steht“, sagte Gronemeyer.

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Die registrierte Zahl der Behandlungsfehler bewegt sich nach MD-Angaben auf einem weitgehend unveränderten Niveau. Die Auswirkungen für die betroffenen Patienten sind dabei sehr unterschiedlich: in zwei von drei Schadensfällen handelt es sich lediglich um einen vorübergehenden Schaden. In 6,8 Prozent der Fälle gab es jedoch schwere Dauerschäden wie Erblindung oder Pflegebedürftigkeit, in 3,8 Prozent der Fälle führte der Behandlungsfehler gar zum Tod. (st)

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