Frieren, weniger Duschen, Verreisen: Was tun gegen Putin?

3. Mai 2022
Frieren, weniger Duschen, Verreisen: Was tun gegen Putin?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf. Die Diskussion über den künftigen Gas-Notstand nimmt Fahrt auf. Wenig originell ist dabei der Aufruf an die Bevölkerung, einfach weniger Energie zu verbrauchen.

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Der Eon-Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley hat neue Ideen: er schlägt bei einem möglichen Gas-Stopp vor, eher den privaten Haushalten das Gas abzudrehen als den Unternehmen. Dies sichere die Arbeitsplätze der Bevölkerung. Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) und der Kinderschutzbund sind allerdings dagegen – die Beeinträchtigung für die privaten Haushalte und die Menschen seien bei einer gekappten Gasversorgung zu groß.

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Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Pinkwart (FDP) räumt ein, daß es aufgrund einer EU-Regel nicht in Frage käme, den Privathaushalten den Gashahn als Erstes zuzudrehen. Akteure aus Wirtschaft, Politik und Privatmenschen müßten vielmehr jegliche Möglichkeiten für Gaseinsparungen prüfen.

Um insbesondere im Herbst und Winter Gas einzusparen, sei eine Option jedoch, Arbeitskräfte wieder vermehrt ins Home-Office zu schicken. Dadurch müßte in Büros weniger geheizt werden. Das Arbeiten im Home-Office habe sich während der Corona-„Pandemie“ bereits in vielen Unternehmen bewährt.

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Einen durchaus originellen Vorschlag hat die Vorsitzende des Vereins unabhängiger selbstständiger Reisebüros, Marija Linnhoff, ins Gespräch gebracht. Danach sollten Bürger über den Winter vermehrt in wärmere Länder verreisen, um Heizkosten in Deutschland zu sparen. Linnhoff schlägt daher einen Zuschuß von etwa 500 Euro vor, mit dem die Reisen bezahlt werden könnten. Die Vereinschefin äußert dazu: „Reisen gegen Putin ist doch besser als Frieren wegen Putin.“

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Allerdings dürfte auch daraus nichts werden. Denn wenn im Winter viele Menschen verreisten, würde die Kaufkraft in Deutschland stark sinken, kontert Wirtschaftsminister Pinkwart. Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband hat Einwände – wegen des hohen Kerosin-Verbrauchs der Flugreisen, die dadurch mitfinanziert werden würden. Da werden die Rentner wohl doch daheimbleiben und frieren müssen. Kremlchef Putin dürfte es aber wenig beeindrucken. (rk)

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2 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Deutschland ist stärker als andere EU-Mitgliedsländer von russischen Erdgaslieferungen abhängig. Sollte es wegen einer deutlichen Einschränkung oder eines Stopps dieser Lieferungen zu einem Gas-Notstand kommen, so wäre das allein eine Folge der rußlandfeindlichen Politik der Bundesregierung (O-Ton Baerbock: „Sie (die Sanktionen) sollen Rußland ruinieren und richtig wehtun!“, sprich: die russische Wirtschaft und die russische Währung (Rubel) massiv schädigen).

    Es war so sicher wie das Amen in der Kirche, daß die Russische Föderation immer neue und schärfere EU-Sanktionen, an denen Deutschland wesentlich beteiligt ist, sich auf die Dauer nicht gefallen läßt und zu Gegenmaßnahmen greift. Diese bestehen zunächst darin, daß die Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen sind. Polen bspw., das dies ablehnt, wurde bereits der Gashahn zugedreht.

    Sollte hierzulande der Gas-Notstand ausbrechen und bei unseren Bürgern „die Bude kaltbleiben“, können sie sich bei Baerbock, Habeck & Co. bedanken!

  2. Paul Buchfeld sagt:

    Über was für einen Schwachsinn diskutieren Politiker und Wirtschaftsfunktionäre eigentlich? Vielleicht ist es ja doch ein Versuch auszutesten wie weit man mit dem Volk unter einem lächerlichen Vorwand noch gehen kann. Um diese wirtschaftlichen Einschnitte und Freiheitsbeschränkungen vielleicht dann doch dauerhaft gegen das eigen Volk umzusetzen.

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