Bundesregierung in der Klemme: Ohne russisches Gas droht der Industrie Stillstand

11. April 2022
Bundesregierung in der Klemme: Ohne russisches Gas droht der Industrie Stillstand
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Stuttgart. Entgegen ihrer politischen Generallinie zögert die Bundesregierung derzeit noch, russische Energielieferungen nach Deutschland komplett zu kappen. Das ist kein Wunder – zu groß ist die deutsche Abhängigkeit von russischem Öl und Gas. Vor allem aus der Industrie kommen anhaltende Warnungen vor drastischen Importstopps.

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Die jüngste Wortmeldung steuert der neue Bosch-Chef Stefan Hartung bei. Er sagte dem „Handelsblatt“ jetzt: „Fakt ist: Wir brauchen Gas für die Produktion.“

Insbesondere die Halbleiterproduktion benötige zwingend Energiesicherheit. „Wenn Deutschland einseitig auf russische Gaslieferungen verzichtet, brechen nicht nur bei Bosch hochrelevante Elemente der Lieferkette weg. Ich bin daher entschieden dafür, vorerst nicht auf Gaslieferungen zu verzichten“, erklärte Hartung. Bliebe das Gas bei einem Lieferstopp aus, „könnten wir nicht wieder anfahren, mit allen Folgen.“ Damit fiele die industrielle Grundlage unseres Wirtschaftsstandorts weg, „und das nicht nur für ein paar Monate“.

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Ökonomen der Hans-Böckler-Stiftung rechnen bei einem Lieferstopp mit einem größeren Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Leistung als im Corona-Krisenjahr 2020. Im schlimmsten Szenario, in dem die Energiekosten infolge eines Embargos rasant steigen, ergebe sich für das Jahr 2022 ein „Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als sechs Prozent“, heißt es in einer Sonderanalyse des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Stiftung. (mü)

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3 Kommentare

  1. Gelbspötter sagt:

    Mit der totalen Blockade der Einfuhr von Gas, Öl, Kohle, Dünger und Lebensmitteln aus Russland können die USA und die Briten elegant nicht nur eine lästige Fliege (Russland) sondern gleich ZWEI (Deutschland und die EU) erschlagen. Chapeau!

  2. Rainer Schmidl aus Köln sagt:

    „Blieben die russischen Erdgaslieferungen aus, fiele die industrielle Grundlage unseres Wirtschaftsstandortes weg“, so Bosch-Chef Stefan Hartung sinngemäß, „wir brauchen das Gas unbedingt für die Produktion“. „Und damit basta!“, hätte Alt-Kanzler Gerhard Schröder hinzugefügt. Müßte Bosch wegen des Ausfalls der Gaslieferungen seine Produktion einstellen, wäre auch unsere Kraftfahrzeug-Produktion, ein existentieller Zweig unserer Industrie und unseres Exports, in hohem Maße gefährdet, zumal insbesondere Bosch die Elemente für die Auto-Elektrik liefert.
    Diese Fakten scheinen unsere „Ampel“-Regierung freilich nicht zu interessieren. Man läßt die Deutsche Elektro- und Auto-Industrie lieber an die Wand krachen, als Putin mit dem Ankauf seines sauberen Erdgases zu Devisen zu verhelfen.

    Ein anderes Kapitel ist die Entscheidung der deutschen Regierung, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Auch Bundeskanzlerchen Scholz scheint dieses Vorhaben zu billigen. Ja haben Scholz und die zuständigen Minister denn völlig den Verstand verloren? Wenn das geschieht, ist die Bundesrepublik Deutschland für Putin und seine Generalität glasklar ein feindlicher Kriegsteilnehmer, mit allen militärischen und nicht-militärischen Konsequenzen für Deutschland!

    Deutsche Militär- und Ökonomie-Experten sollten ein Buch schreiben mit dem Titel „Anleitung für die Scholz-Regierung – So macht man Deutschland kaputt“.

  3. Sack sagt:

    Stillstand?
    Der Bankrott, da ist das angepeilte Ziel, aqn dem schon viele mitgearbeitert haben. schon da!

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