Ukraine-Krieg – Tag 35: Moskau kündigt Konzentration auf Südosten der Ukraine an – Kiew wirft Rußland „Täuschungsmanöver“ vor

30. März 2022
Ukraine-Krieg – Tag 35: Moskau kündigt Konzentration auf Südosten der Ukraine an – Kiew wirft Rußland „Täuschungsmanöver“ vor
International
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Foto: Symbolbild

Das russische Militär soll nach eigenen Angaben Truppen aus den Fronten nördlich von Kiew und im Raum Tschernihiw abgezogen haben. Moskau hatte dies im Rahmen der Verhandlungen mit der Ukraine angekündigt und ferner die militärische Konzentration auf die Machtsicherung im Donbass verkündet. Die ukrainische Militärführung sieht darin jedoch ein Täuschungsmanöver der Russen. Es solle sich vielmehr um eine taktische Umgruppierung handeln, um andernorts zuzuschlagen. 

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Dahingegen stützt die Analyse des britischen Militärgeheimdienstes die Verlautbarung Rußlands. In der NZZ lesen wir am Mittwochmorgen dazu: „Wegen teils schwerer Verluste hätten sich russische Einheiten nach Weissrussland oder Russland zurückziehen müssen, um dort auf Verstärkung und Nachschub zu warten und sich neu zu organisieren, schreibt der militärische Nachrichtendienst Grossbritanniens am Mittwochmorgen in seinem Lagebericht. Dies würde die ohnehin schon angespannte Versorgungslage russischer Verbände weiter erschweren. Derweil sei eine grössere Konzentration russischer Einheiten in den Oblasts Donezk und Luhansk zu beobachten. Dies sei ein ’stillschweigendes Eingeständnis‘, dass die Invasion der Ukraine nicht nach Plan verlaufe und sich die russische Armee nun hauptsächlich auf den Donbass konzentrieren wolle, heisst es weiter.“ In dem Bericht des britischen Militärgeheimdienstes heißt es weiter, die russischen Offensive zur Einschließung Kiews sei gescheitert, Rußland habe die Initiative in der Region verloren und würde daher seine Kampfkraft aus dem Norden in den Südosten der Ukraine verlegen. Gleichzeitig seien nun verstärkte Raketen- und Artillerieschläge zu erwarten.

Den Ankündigungen Moskaus steht wiederum der heftige Raketenbeschuß auf Kiew am heutigen Morgen entgegen. Aus der Hauptstadt werden heftige Explosionen und Einschläge vermeldet, es soll sich um die stärksten Angriffe auf Kiew seit Beginn des Krieges handeln.

Eine Analyse der taktischen Militärlage in der Ukraine – aus Sicht westlicher Militärexperten – finden Sie hier: „Zu wenig Kraft, schlecht aufgeklärt, kein Überraschungseffekt: Blamiert sich die russische Armee in der Ukraine?“

Die folgende Karte (Stand 29. März) zeigt die aktuelle militärische Lage. Die Frontstellungen bleiben seit Tagen weitgehend unverändert.

https://cdn.readovka.net/n/1179454/878x495/06ee4b7e4f.jpg

Quelle: https://readovka.news

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4 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Putin mit seinem 65-Kilometer-Lindwurm vor Kyjiw
    geht es wie einst Varus im Teutoburger Wald

  2. Jockel sagt:

    Täuschen wir uns nicht!
    Putin ist ein kluger Fuchs!
    Er kopiert die „finnische Karte“ Stalins!
    Dem Anschein nach war die UdSSR damals nicht stark genug, um mit dem kleinen Finnland „fertig zu werden“!
    Hitler glaubte das vielleicht!
    Doch wie Stalin, erweckt Putin gerade den Eindruck nicht genug Kraft zu haben, um mit der Ukraine schnellstens fertig zu werden!
    Russland ist nach meiner Meinung den USA militärisch weit überlegen.
    Lassen wir uns von Putins gemässigter Kampfkraft nicht täuschen!
    Er will Zivilisten schonen .. sonst wäre diese Geschichte schon längst zuende!

  3. Ali Baba sagt:

    Zu wenig Kraft, schlecht aufgeklärt, kein Überraschungseffekt: Blamiert sich die russische Armee in der Ukraine?“
    1. Die russischen Einheiten – das ist die 2./3./?/ „Garnitur“ der r. Armee.
    2. Vor Jahren /UDSSR/ in dieser Armee gab es viele, gute Offiziere aus der Ukraine.
    Man kann sagen, dass sie den Kern sov. Einheiten bildeten.!! Fazit; Erfahrungen haben sie genug. Und diese wurden den juengen ukr. Soldaten ueberliefert.

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