US-Firmen verdienen an der deutschen Aufrüstung: Berlin kauft F-35 für die Luftwaffe

17. März 2022
US-Firmen verdienen an der deutschen Aufrüstung: Berlin kauft F-35 für die Luftwaffe
National
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Foto: Symbolbild

Berlin/Washington. Washington kann mit seiner Kronkolonie, der Bundesrepublik Deutschland, zufrieden sein: an allem, was die Bundesregierung jetzt als Reaktion auf die Krise in die Wege leitet, verdient Uncle Sam kräftig mit. Zuerst blockierte Kanzler Scholz auf die unverhohlene Weisung von US-Präsident Biden hin die jahrelang hart umkämpfte Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, die eigentlich die Energieversorgung Deutschlands und Europas sicherstellen sollte. Infolgedessen kann jetzt teures amerikanisches Schiefergas an die Deutschen verkauft werden.

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Auch vom 100-Milliarden-Rüstungskuchen bekommen die USA ein dickes Stück ab. Die Bundesluftwaffe will nämlich ihre neuen Kampfflugzeuge ebenfalls gleich direkt bei den Amerikanern kaufen, anstatt wie bisher zumindest auf ein europäisches Gemeinschaftsprojekt zu setzen. Als Nachfolgemodell für den in die Jahre gekommenen „Tornado“ hat man sich in Berlin nun für die amerikanische F-35 aus dem Hause Lockheed-Martin entschieden.

Die F-35 gilt als derzeit modernstes Kampfflugzeug der Welt und soll auch für die sogenannte Nukleare Teilhabe Deutschlands beschafft werden, ein Abschreckungskonzept der NATO, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben. Wegen ihres speziellen Designs und einer besonderen Außenbeschichtung soll die F-35 für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken sein.

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Geplant ist die Anschaffung von bis zu 35 Stück des US-Kampfjets. Frühere Pläne des Verteidigungsministeriums sahen vor, die amerikanische F-18 zu kaufen, die aber für den Transport der in Deutschland lagernden Atombomben erst hätte zertifiziert werden müssen. Die F-35 ist hingegen bereits für Atomwaffen zertifiziert sowie für den elektronischen Kampf ausgerüstet.

Frühere Bedenken der Bundesregierung, der Kauf der F-35 könnte die gemeinsam mit Frankreich betriebenen Pläne für den Bau eines europäischen „Kampfflugzeugs der Zukunft“ (FCAS/ Future Combat Air System) konterkarieren, spielen in Berlin plötzlich keine Rolle mehr. Ob und wie es mit dem europäischen Gemeinschaftsjet weitergeht, steht nach der Entscheidung der Bundesregierung für die F-35 in den Sternen. (he)

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8 Kommentare

  1. Sylvester Ohnemus sagt:

    In den nächsten Jahren können wir kein Frackinggas aus den USA beziehen, da wir schlicht kein Terminal haben. Es kann somit nur aus den EU Ländern mit Terminal gelöscht werden und von dort über die Bekannten Pipelines nach Deutschland transportiert werden.
    Die Lieferung von F-35 Mehrzweckkampfflugzeuge ist doch eine gute Sache. Viele NATO Partner haben diese bereits in ihren Beständen, weshalb das auch Synergieeffekte mit sich bringen. Ein hervorragendes Flugzeug, dass erprobt und rasch verfügbar ist. In diesen Zeiten kann ein Land ausschließlich seine Produkte selbst herstellen. Das fängt schon beim täglichen Lebensmittelbedarf an und hört bei Hightech Produkten auf. Ganz zu schweigen von der Grundstofferzeugung und den notwendigen Rohstoffe. Sind wir deshalb eine Bananenrepublik?! Sie haben schon eine sehr verkürzte Sichtweise!

  2. Turboprop sagt:

    Anstelle des F35 könnte man auch ein Lufttaxi mit Rasenmähermotor nehmen. Das brächte denselben Effekt.

  3. Bernd Sydow. sagt:

    Daß die Ausrüstung unserer Bundeswehr in einem schlechten Zustand und reparaturbedürftig ist, ist seit langem bekannt. Es fehlt an Ersatzteilen, aber infolge der Abschaffung der Wehrpflicht auch an militärischem Personal (Soldaten). Der veraltete Kampfjet Tornado zum Beispiel wäre – technisch betrachtet – in einem Luftkampf einem modernen russischen Kampfjet klar unterlegen. Bei einem Angriff gegen uns – mal davon ausgegangen, wir wären auf uns allein gestellt – hätten wir schlechte Karten! Zwar ist die jetzige Bundeswehr zur Landesverteidigung nicht fähig, das macht aber nichts, denn wir sind von Freunden umgeben. Auch zu Putins Rußland haben wir bisher – von den ungerechtfertigten EU-Sanktionen abgesehen – ein relativ gutes Verhältnis (Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist ein Manager bei Gazprom und ein Freund von Präsident Putin).

    Aber plötzlich ist alles anders! Für unsere „Ampel“-Regierung – und nicht nur für sie – ist Putin ein „schlimmer Aggressor“ und die Russische Föderation eine ernsthafte Bedrohung (erinnert an den Kalten Krieg). Eine Reparatur des Bundeswehr-Equipments allein reicht angeblich nicht mehr aus, jetzt ist konsequente Aufrüstung angesagt! Der Kauf des atomwaffenfähigen US-Superjets F-35 anstelle des französisch-deutschen FCAS, des „europäischen Kampfflugzeuges der Zukunft“ sowie die Blockierung der Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, über die für die Sicherstellung unserer Energieversorgung sauberes russisches Erdgas geliefert worden wäre, und anstelle dessen der Kauf von umweltschädlichem und teurerem US-Frackinggas, sind freilich für mich der Beweis dafür, daß in der Scholz-Regierung ein US-Vasallengeist immer noch präsent ist.

    US-Vasallengeist für den Kauf von F-35 oder der Wille für den Bau des „europäischen Kampfflugzeuges der Zukunft“ – das ist hier die Frage!

  4. Christian sagt:

    so schafft man weitere Abhängigkeiten. Flugzeuge, Ersatzteile, entsprechende Munition etc.

  5. Jürgen Rossel sagt:

    Lesen Sie Mal alle nach, was für ein Schrottflugzeug das ist!

  6. hans sagt:

    Die US-Kolonie BRiD darf gar nicht anders.
    Und das deutsche Volk darf zwar zahlen aber nicht mitreden.

  7. Hannes sagt:

    Toll dann können wir regional begrenzt taktische Atomschläge mit Russland austauschen und die Amerikaner können sich da ganz raushalten. Das erhöht die europäische Sicherheit ungemein. Und wozu brauchen wir auch eine eigene Flugzeugproduktion? Bananenstaaten haben ihre Waffen bei Onkel Sam zu kaufen.

  8. Heinz Popiela sagt:

    Heinrich Mann der Untertan wird von der BRD bestätigt.

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