Ukraine-Krieg: Rußland startet „Militäroperation“ – Kiew spricht von „groß angelegter Invasion“

27. Februar 2022
Ukraine-Krieg: Rußland startet „Militäroperation“ – Kiew spricht von „groß angelegter Invasion“
International
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Foto: Symbolbild

27. Februar: 4. Kriegstag

In der Nacht zu Sonntag warnt Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki vor Angriffen Russlands auf die NATO-Ostflanke. (1.40 Uhr)

„Im Verlauf schwerer Kämpfe rund um die ukrainische Stadt Charkiw ist in der Nacht zum Sonntag eine Gasleitung nach einer Explosion in Flammen aufgegangen. Nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian wurde die Leitung von russischen Truppen gesprengt. Dies ließ sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.“ (F.A.Z., 3.31 Uhr) Auch ein Lager mit radioaktiven Abfällen nahe Kiews sei von russischen Granaten getroffen worden.

Seit 5.40 Uhr eskalieren die Gefechte um den in einem Vorort Kiews gelegenen Flughafen Vasilkovo, wo sich russische und ukrainische Soldaten erbittert bekämpfen. Zuvor war in diesem Vorort ein Treibstofflager von russischen Raketen beschossen worden und explodiert.

Auch der nordwestlich Kiews liegende Flughafen Hostomel ist weiterhin stark umkämpft. Nach ukrainischen Angaben wurde hier in der Nacht eine tschetschenische Sondereinheit vernichtet. Deren Kommandeur General Magomed Tuschajew sei dabei getötet worden, eine große Menge an Waffen sei den ukrainischen Soldaten in die Hände gefallen, wie die „Ukrainska Pravda“ berichtet (5.50 Uhr)

Ein exakter Überblick über die militärische Lage ist schwierig. Ein schwerer Angriff der russischen Armee auf Charkow soll abgeschlagen, die südukrainische Stadt Cherson hingegen soll nach erbitterten Kämpfen von den Russen eingenommen worden sein. Auch in der ostukrainischen Region Luhansk und den Außenbezirken Kiews toben heftige Kämpfe. Doch die Lage in Kiew ist unklar. Anscheinend wurde ukrainische Hauptstadt in der Nacht von mehreren Seiten attackiert. Der bulgarische Journalist Christo Grozev veröffentlichte ein Video auf Twitter, auf dem Flammen und Rauchsäulen zu sehen sind. „Heute Nacht wird es höllisch“, schrieb er.

Derweil verstärkt sich der diplomatische und wirtschaftliche Druck auf Rußland. „Als Reaktion auf die fortgesetzten Angriffe Russlands in der Ukraine haben die westlichen Verbündeten den Ausschluss russischer Banken aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT beschlossen. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, am Samstagabend in Berlin mit. Der Beschluss wurde von den USA, Frankreich, Kanada, Italien, Großbritannien, der EU-Kommission und Deutschland getroffen“, so die F.A.Z.

Inzwischen (7.30 Uhr) kursieren Videos von Anwohnern, die zeigen sollen, daß Rußlands Armee Teile oder ganz Charkow kontrolliert. Ukraines Streitkräfte haben verkündet, Widerstand zu leisten und den einmarschierenden Russen Paroli zu bieten.

Die russischen Armee meldet die „vollständige Blockade“ der südukrainischen Städte Cherson und Berdjansk (7.50 Uhr). Dies vermeldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Zudem hätten russische Einheiten die Stadt Henitschesk und einen Flughafen in der Nähe von Cherson erobert.

US-Militärexperten haben eine Analyse der ersten Kriegstage vorgelegt. Demnach treffen die Russen auf unerwartet heftigen Widerstand seitens der ukrainischen Armee. „Wir haben Anzeichen dafür, dass die Russen zunehmend frustriert sind, weil sie in den letzten 24 Stunden, insbesondere in den nördlichen Teilen der Ukraine, nicht vorankommen“, so ein Sprecher des Pentagons. „Nach unseren Beobachtungen ist der Widerstand größer als von den Russen erwartet. Die ukrainische Luftabwehr, einschließlich der Flugzeuge, ist weiterhin einsatzbereit und greift russische Flugzeuge an verschiedenen Stellen des Landes an und verweigert ihnen den Zugang.“ Im Süden – Operationen von der Krim und vom Schwarzen Meer aus – sei die russische Offensive hingegen erfolgreicher.

„In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind wieder Explosionen zu hören. Zunächst gab es Luftalarm und wenige Minuten später eine Explosion westlich des Stadtzentrums, wie ein Reuters-Reporter berichtete. Etwa 20 Minuten später waren zwei weitere Explosionen zu hören“, so die F.A.Z. (8.00 Uhr).

Über die aktuelle militärische Lage schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland zusammenfassend (9.00 Uhr): „Die ukrainischen Streitkräfte ziehen für die Verteidigung der Hauptstadt Kiew weiter Kräfte zusammen. Es gehe vor allem um die Abwehr des russischen Angriffs im Norden und im Nordwesten der Hauptstadt, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntag bei Facebook. Im ganzen Land laufe die Mobilisierung. Die Luftwaffe habe russische Kampfjets und Transportmaschinen über Kiew abgefangen, im Süden habe die Marine eine russische Landung vereidigt. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs geht der russische Angriff weiter, allerdings sei das Tempo deutlich gebremst worden. Der Feind habe Nachschubprobleme bei Treibstoff und Munition, teilte die Armeeführung auf Facebook mit. (…) Die russischen Truppen hätten schwere Verluste erlitten, teilte der Generalstab weiter mit. Bisher seien mehr als 3000 Soldaten getötet und mehr als 200 gefangen genommen worden. 16 Flugzeuge und 18 Hubschrauber seien zerstört worden, ebenso mehr als 100 Panzer und Hunderte weitere Militärfahrzeuge. Die ukrainische Führung warf Russland Kriegsverbrechen vor. Zivile Infrastruktur in großen Städten werde absichtlich zerstört, Zivilisten würden getötet. Russland weist das entschieden zurück.“ Die Angaben sind nicht überprüfbar.

Laut Berichten des ukrainischen Nachrichtenportals „Kyiv Independent“ (9.40 Uhr) sprengten ukrainische Truppen eine Brücke vor Kiew, um den Russen zu Einmarsch in die Stadt zu erschweren.
Seit Beginn der russischen Offensive seien 975 militärische Objekte zerstört worden, so das russische Verteidigungsministerium. „Zudem seien acht Kampfflugzeuge und sieben Hubschrauber sowie elf Kampfdrohnen abgeschossen worden. Weitere 28 Flugzeuge wurden demnach am Boden zerstört, ebenso 223 Panzer und andere Kampffahrzeuge. (…) Die südukrainischen Städte Cherson und Berdjansk seien von russischen Truppen umzingelt, sagte er. Im Donbass hätten die von Russland unterstützten Separatisten ihren Vormarsch fortgesetzt und seien nun weitere zwölf Kilometer vorgerückt. Dabei hätten sie zwei Siedlungen nordöstlich der umkämpften Hafenstadt Mariupol eingenommen. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.“ (dpa, 10.20 Uhr)

Am frühen Mittag (11.30 Uhr) berichtet das ukrainische Verteidigungsministerium gemäß Angaben der Zeitung Kyiv Independent über neue Zahlen zu den russischen Verlusten. Demgemäß seien in den ersten drei Tagen des Krieges rund 4.300 russischen Soldaten getötet worden. Es sollen außerdem 706 gepanzerte Fahrzeuge, 146 Panzer, 27 Flugzeuge und 26 Hubschrauber vernichtet worden sein. Die Angaben basieren auf ukrainische Angaben und sind nicht überprüfbar.

26. Februar: 3. Kriegstag

1.05 Uhr: Westliche Nachrichtendienste sind über die Taktik der russischen Armee überrascht. Die Anzahl der eingesetzten Soldaten in der Ukraine sie viel niedriger als erwartet, nur ein Bruchteil der an den Grenzen zusammengezogenen 150.000 Männer sei derzeit eingesetzt. Über die Gründe rätseln die Geheimdienstler.

Seit 2.50 Uhr ist starker Artilleriebeschuß aus der Kiewer Innenstadt zu hören. „Russische Truppen versuchen nach ukrainischen Angaben ein Heizkraftwerk in Kiew anzugreifen. Die ukrainische Armee verteidige sich, hieß es. Das Kraftwerk liegt im äußersten Nordosten der Millionenstadt auf dem rechten Ufer des Flusses Dnipro. Auch von anderen Stellen auf dem rechten Ufer gab es Berichte über Explosionen und Schüsse aus automatischen Waffen“, berichtet die F.A.Z. Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj gewarnt, es stünde ein Sturm auf die Hauptstadt bevor.

Russische Truppen rücken von Nordwesten und -osten auf Kiew vor, auch aus dem südlich von Kiew gelegenen Ort Wassylkiw werden heftige Gefechte gemeldet. Hier sollen russische Fallschirmjäger versuchen, einen ukrainischen Luftwaffenstützpunkt mit einer groß angelegten Luftlandeoperation zu erobern.

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Um 3.30 Uhr meldet die ukrainische Armee, einen Angriff russischer Soldaten auf eine taktisch wichtige Stellung in Kiew abgewehrt zu haben. Ein Militärposten auf der Kiewer Siegesstraße, der Hauptverkehrsader der Stadt, sei das Ziel gewesen.

Laut Augen- und Ohrenzeugen sind seit 6.30 Uhr Schüsse im Kiewer Regierungsviertel zu vernehmen.

Der russische Angriff nimmt seit heute morgen an Massivität zu. Die F.A.Z. meldet: „Aus dem Osten der Ukraine werden Luftangriffe gemeldet. Gebiete in der Nähe der Städte Sumy, Poltawa und Mariupol seien aus der Luft attackiert worden, teilte das ukrainische Militär mit. Vom Schwarzen Meer aus seien Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert worden.“ Auch in Mariupol toben heftige Kämpfe, noch können die Ukrainer Verteidiger die Stadt halten.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet gegen 6.50 Uhr: „In der ukrainischen Hauptstadt Kiew kommt es nach Behördenangaben zu Straßenkämpfen mit russischen Truppen. Die Bevölkerung wurde am frühen Samstagmorgen aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen und dort zu bleiben. (…) Das ukrainische Militär erklärte, an einer militärischen Einrichtung westlich des Stadtzentrums komme es zu Gefechten. Bürgermeister Witali Klitschko sagte, weitere Explosionen hätten ein Gebiet in der Nähe eines Kraftwerks erschüttert, das von russischen Truppen ins Visier genommen worden sei. In mehreren Teilen der Stadt waren über Nacht Explosionen zu hören. Aus informierten US-Kreisen hieß es, dass das ukrainische Militär mehrere russische Angriffe in Außenbezirken zurückgeschlagen habe.“

Polen und Frankreich senden derzeit Munitionstransporte, Waffen und Ausrüstung in die Ukraine. Die USA stellen unterdessen 350 Millionen Dollar an Militärhilfe für die Ukraine bereit.

Russische Truppen sollen das Kiewer Wasserkraftwerk im Norden der ukrainischen Hauptstadt-Region eingenommen haben. Die Nachrichtenagentur Interfax meldet dies unter Berufung auf das ukrainische Energieministerium (7.50 Uhr). Die Nachrichtenlage ist allerdings unklar, andere Medien berichten davon, daß Ukraines Armee das Werk noch hält.

Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie in den frühen Morgenstunden russische Raketen in ukrainische Wohnblöcke in Kiew einschlagen.

Nach Angaben des russischen Militärs (8.30 Uhr) wurde die südostukrainische Stadt Melitopol eingenommen. Damit fällt die erstere größere Stadt in russische Hände, die Angaben basieren auf russischen Meldungen. „Das russische Verteidigungsministerium teilte weiter mit, russische Truppen hätten in der Nacht militärische Ziele in der Ukraine mit luft- und schiffsgestützten Marschflugkörpern angegriffen. Hunderte Ziele militärischer Infrastruktur seien getroffen worden. Zudem seien mehrere Flugzeuge und Dutzende Panzer und andere Militärfahrzeuge zerstört worden“, so die F.A.Z.

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Weiter gibt das russische Verteidigungsministerium an, seit Beginn des Ukraine-Krieges über 800 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“ gesetzt zu haben. Nach der russischen Darstellung wurden 14 Militärflugplätze, 19 Kommandoposten, 24 Flugabwehr-Raketensysteme vom Typ S-300 und 48 Radarstationen zerstört. Ferner seien acht Marine-Boote der Ukraine getroffen worden. Auch informierte Moskau darüber, daß pro-russische Separatistenkämpfer in der Ostukraine (Regionen Luhansk und Donezk) bis zu 30 Kilometer tief in ukrainisch kontrolliertes Gebiet vorgedrungen seien.

Belgien wird die Ukraine mit Waffen und Heizöl beliefern. „Die Ukraine hat Belgien um große Mengen an Treibstoff gebeten, um ihre Truppen zu versorgen“, so Belgiens Premierminister Alexander de Croo am Sonnabend Mittag. Man werde rund 3.800 Tonnen Heizöl liefern. „Belgien wird außerdem 2000 Maschinengewehre an die ukrainische Armee liefern“, so de Croo weiter. Des weiten wird Belgien 300 Soldaten an die NATO-Südostflanke nach Rumänien beordern.

Italien entsendet vier weitere Kampfflugzeuge nach Rumänien, so Verteidigungsminister Lorenzo Guerini in Rom. „Bislang hatten die Italiener auf dem Militärflughafen Mihail Kogalniceanu bei Constanta bereits vier Eurofighter stationiert, von Sonntag an kommen vier weitere dazu. Seit Dezember ist innerhalb der Nato die italienische Luftwaffe für die Luftraumüberwachung in der Region verantwortlich („Southern Air Policing“).“ (F.A.Z., 14.53 Uhr)

Derweil nehmen offenbar Cyber-Attacken auf beiden Seiten zu. Sowohl russische, ukrainische als auch westeuropäische Offizial-Netzseiten sind von Hackerangriffen betroffen. Auch sperren immer mehr europäische Staaten ihren Luftraum für russische Flugzeuge, im Gegenzug greift auch Moskau zu diesem Mittel.

Eine Ankündigung von Frankreichs Präsident Macron birgt Sprengkraft: „Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den östlichen EU-Nachbarn Moldau und Georgien im Falle eines russischen Angriffs seine Unterstützung bekräftigt. Man stehe entschlossen an ihrer Seite, um ihre Souveränität und Sicherheit zu verteidigen, sagte Macron nach Angaben des Élysée-Palasts in einem Gespräch am Samstag mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu und der georgischen Amtskollegin Salome Surabischwili. Man werde sie gegen jeden Versuch von Spannungen und Destabilisierung verteidigen“, wie die F.A.Z. zusammenfaßt.

Moskau kündigt am Nachmittag (16.40 Uhr) an, seine Militäroffensive in der Ukraine auszuweiten und massiert vorzugehen. Der Armee sei befohlen worden, jetzt „die Offensive in alle Richtungen zu erweitern“, so das Verteidigungsministerium in Moskau. Als Begründung wird die vorgeblich Ablehnung von Verhandlungen durch die Ukraine genannt. Kiew dementiert dies vehement.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet (16.50 Uhr): Deutschland prüfe die Genehmigung einer Lieferung von 400 Panzerfäusten durch einen Drittstaat (Niederlande) an die Ukraine. Deutschland habe die besagten Panzerfäuste früher an diesen Drittstaat geliefert. In solchen Fällen benötigt dieser Staat bei einer Weiterreichung der Waffen die Erlaubnis aus Berlin. Ein Überblick über aktuelle militärische Hilfe ausländischer Staaten an die Ukraine: https://www.welt.de/politik/ausland/article237170689/Waffen-fuer-Ukraine-Zwei-Dutzend-Staaten-sagen-Hilfe-zu-Kritik-an-Deutschland.html

Nach F.A.S.-Informationen hat Berlin auch Estland die Genehmigung erteilt, der Ukraine Panzerhaubitzen zu liefern, die noch aus Beständen der NVA stammen.

Rußland hat nach eigenen Verlautbarungen die Wasserversorgung der annektierten Halbinsel Krim nach acht Jahren wiederhergestellt. „Russische Truppen sprengten einen von der Ukraine errichteten Damm, der seit 2014 den wichtigen Nord-Krim-Kanal vom Fluss Dnipro abgeschnitten hatte, wie der Armee-Fernsehsender Swesda am Samstag berichtete. Fallschirmjäger hatten den Kanal nach dem Angriff auf die Ukraine erobert. Über das Bauwerk bezog die Krim bis zur Annexion durch Russland bis zu 90 Prozent ihrer Wasserversorgung. Wegen der Blockade hatte der Chef der Krim-Republik, Sergej Aksjonow, einen sparsamen Umgang mit Wasser angeordnet. Der Grundwasserspiegel auf der Halbinsel sank deutlich, weite Flächen trockneten auch wegen fehlender Niederschläge aus.“ (dpa, 17.50 Uhr)

Zur Verteidigung des erwarteten Großangriffs auf Kiew hat das Innenministerium 25.000 automatische Waffen, zehn Millionen Patronen und Panzerabwehrwaffen an das Volk verteilt. Innenminister Denys Monastyrskyj sagte: „Kiew wird sich selbst verteidigen.“ Er sagte weiter, er sei stolz, wenn er sehe, wie die Ukrainer ihre Städte, Dörfer, Straßen und Häuser verteidigten. „Sie organisieren sich selbst, es gibt keine Plünderungen oder Raubüberfälle.“ Ein Fakt, der wohl auf die ethnisch homogene Zusammensetzung der Ukrainer zurückzuführen ist.

Nach Berichten der Gebietsverwaltung der Großstadt Berdjansk haben russische Armee-Einheiten am frühen Abend einen strategisch wichtigen Flugplatz in der Südukraine eingenommen. „Die Stadt ist Medienberichten zufolge von russischen Truppen eingeschlossen, die von dort weiter auf Mariupol vorrücken und die Stadt in die Zange nehmen könnten. Mariupol liegt in der Nähe der ostukrainischen Separatistengebiete und ist der letzte wichtige Hafen unter Regierungskontrolle am Asowschen Meer. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre“, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Gegen 20 Uhr berichtet die F.A.Z.: „Deutschland schickt 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte am Samstagabend mit, die Waffen sollten so schnell wie möglich geliefert werden, um die ukrainischen Streitkräfte zu unterstützen.“

 

Ukraine-Krieg: Rußland startet „Militäroperation“ – Kiew spricht von „groß angelegter Invasion“ (Kriegstage 1 und 2)

„Rußland hat über mehrere Flanken einen Angriff auf die Ukraine gestartet. Das russische Militär nahm laut eigenen Angaben ukrainische Luftwaffenstützpunkte und andere militärische Einrichtungen ins Visier. Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax wurden Ziele in der ganzen Ukraine angegriffen“, berichtet „Welt Online“.

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In einer Fernsehansprache in dieser Nacht hatte der russische Staatsführer Wladimir Putin eine „Militäroperation“ in den Regionen Donezk und Luhansk angekündigt. Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba sprach hingegen von einer „groß angelegten Invasion der Ukraine“. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte, Russland attackiere „unsere militärische Infrastruktur“, so daß er gezwungen sei, das Kriegsrecht zu verhängen.

„Ich habe die Entscheidung für eine Sonder-Militäroperation getroffen“, so Putin in seiner Ansprache. „Ihr Ziel ist der Schutz der Menschen, die seit acht Jahren Mißhandlung und Genozid ausgesetzt sind.“ Rußlands Präsident forderte die ukrainischen Soldaten auf, „die Waffen niederzulegen“. Moskaus Ziel sei die „Entmilitarisierung und die Entnazifizierung der Ukraine“.

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24. Februar: 1. Kriegstag

Videos, Fernsehbeiträge und Augenzeugenberichte zeigen, daß die russische Militäroperation tatsächlich nicht auf die Regionen Donezk und Luhansk beschränkt ist, sondern landesweit Luftangriffe geflogen und in vielen grenznahen Bereichen Artilleriebeschuß auf ukrainische Ziele vorgenommen wurden. Sogar am Rande der Hauptstadt Kiews seien Bombenangriffe geflogen , auch in der Innenstadt seien zwei Explosionen vernommen worden. Anscheinend bombardieren russische Flugzeuge seit 4.20 Uhr landesweit ukrainische Militärstützpunkte und -infrastruktur. Die Angriffe werden sowohl aus dem Osten von russischem Staatsgebiet als auch aus dem Norden von weißrussischem Territorium aus geführt. Außerdem werden Operationen aus dem Süden der Ukraine gemeldet. So erklärte der ukrainische Grenzschutz, es werde an allen Landesgrenzen mit Artillerie „von russischen Truppen aus Rußland und Belarus“ geschossen, Ukraines Armee wehre sich und habe bereits einige russische Flugzeuge abgeschossen. Militärexperten rechnen damit, daß nach dem Artilleriebeschuß und den Flugzeugangriffen Bodentruppen vorrücken werden. Bislang wurden nur militärische Ziele angegriffen.

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Gemäß einer aktuellen (8.00 Uhr) Verlautbarung des russischen Verteidigungsministerium seien alle ukrainischen Luftwaffenstützpunkte getroffen worden. „Die Luftabwehr der ukrainischen Streitkräfte wurde ausgeschaltet“, so das Ministerium. Laut ukrainischem Grenzschutz (8.25 Uhr) passieren russische Militärkolonnen, Bodentruppen und Panzer die Grenze bei Tschernigow, Charkow und in der Region Luhansk.

In der Donbass-Region sind inzwischen (11.30 Uhr) pro-russische Milizen vorgedrungen, so ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums. In der Region Donezk seien die Kämpfer rund drei Kilometer vorgestoßen, in der Region Luhansk konnte die ukrainische Armee eineinhalb Kilometer zurückgedrängt werden. Gleichzeitig betonte der Sprecher, Rußland gehe mit „Präzisionswaffen“ lediglich gegen militärische Infrastruktur, Einrichtungen der Luftabwehr und Flugplätze vor. Zivilbevölkerung und Städte sollten so weit möglich verschont werden. Unterdessen wurde berichtet (12.00 Uhr), daß in Kiew die Geheimdienstzentrale im Gebäude des Verteidigungsministeriums beschossen worden sei, auch wurde eine zweite Welle von Raketenangriffen seitens Rußlands gestartet.

Die ukrainische Armee hat indessen (12.40 Uhr) verlautbart, einen Raketenangriff auf zwei russische Frachtschiffe im Asowschen Meer geführt zu haben. Die russische Armee folgt weiter ihrem erklärten Ziel, die militärische Infrastuktur der Ukraine auszuschalten. So sollen russische Spezialkräfte den Flughafen Hostomel in der Oblast Kiew angegriffen und erobert haben (13.00 Uhr). In der gesamten Region um Kiew werden russische Truppenbewegungen gemeldet, nach ukrainischen Militärangaben versuchen diese, auf die Hauptstadt vorzudringen.

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Unterdessen reagiert die NATO mit der Aktivierung der Verteidigungspläne für Osteuropa, wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittag mitteilte. „Damit erhält der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa (Saceur), gegenwärtig der amerikanische Generalleutnant Tod Walters, weitreichende Befugnisse, um zum Beispiel Truppen anzufordern und zu verlegen“, berichtet die F.A.Z. „Die Kräfte der schnellen Eingreiftruppe NRF müssen nun innerhalb von nur sieben statt innerhalb von 30 Tagen verlegt werden können.“ Weiter habe die NATO rund 100 Kampfflugzeuge in Alarmbereitschaft versetzt, um den NATO-Luftraum zu überwachen und zu sichern.

Litauen verhängte inzwischen den Notstand und hat seine Truppen an die Grenzen mobilisiert. Das baltische Land grenzt an Weißrußland und die russische Exklave Kaliningrad (deutsch: Königsberg). Auch Ungarn und die Slowakei haben Soldaten an ihre Grenzen beordert. An der NATO-Ostflanke in Lettland sind die dort stationierten NATO-Truppen mit einem US-Kontingent verstärkt worden.

Nach einer Zusammenfassung des ukrainischen Generalstabs lagen bis 12.00 Uhr 30 russische Angriffe mit Flugzeugen, Artillerie und Marschflugkörpern „auf ukrainische zivile und militärische Infrastruktur“ vor. Die ukrainische Armeeführung betonte weiter, im Nordwesten an der Grenze zu Weißrußland sei die russische Offensive gestoppt worden. Und weiter: „Heftige Kämpfe gehen in Richtung Charkiw weiter.“ Mariupol am Asowschen Meer sei „unter volle Kontrolle zurückgebracht worden“.

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Rußlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die Militärkommandeure angewiesen, ukrainische Soldaten mit Respekt zu behandeln. Laut der Nachrichtenagentur Ria (14.50 Uhr) meldete das Moskauer Verteidigungsministerium die Zerstörung von 74 Einrichtungen der ukrainischen Militärinfrastruktur.

Am Nachmittag (15.20 Uhr) verkündete das Pentagon, sechs F-35-Kampfflugzeuge in das Baltikum zu verlegen. Von der estnischen Basis Amari aus sollen die Jets operieren und die Luftraumüberwachung an der NATO-Ostflanke unterstützen. „Wir sind mit einem dynamischen Umfeld konfrontiert“, so General Jeff Harrigian, Kommandeur der U.S. Air Force in Europa. Mit den F 35 entsenden die USA die Kampfflugzeugtypen, die den modernen russischen Flugabwehrsystemen S-400 noch am ehesten Paroli bieten können.

In einem CNN-Fernsehbericht (15.05 Uhr) ist zu sehen, wie russische Fallschirmjäger den strategisch wichtigen Flughafen Hostomel 20 Kilometer nördlich von Kiew einnehmen und ihre Stellungen ausbauen.

Der russische Vormarsch schreitet weiter voran. Wie ukrainische Stellen melden (17.15 Uhr), stehen weite Teile der Südukraine inzwischen unter russischer Kontrolle. Das britische Verteidigungsministerium erklärte hingegen, die ukrainischen Kämpfer leisteten „standhaften Widerstand“, auf beiden Seiten gebe es „schwere Verluste“.

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Nach Meldungen der Nachrichtenagentur TASS (18.25 Uhr) seien – unter Berufung auf Angaben des russischen Verteidigungsministeriums – bis zum Abend von der russischen Armee 83 Bodeneinrichtungen der militärischen Infrastruktur der Ukraine ausgeschaltet worden. Die russischen Streitkräfte hätten zwei Su-27, zwei Su-24, ein Hubschrauber und vier Bayraktar TB-2 UAVs der ukrainischen Streitkräfte abgeschossen. Ferner sollen Truppen der Donezker und Luhansker Volksrepubliken den Verteidigungsring der ukrainischen Streitkräfte in der Ostukraine/im Donbass durchbrochen haben und bis zu acht Kilometern ins Landesinnere vorgerückt sein. Derweil sind aus der Hafenstadt Mariupol, die zwischen der von Rußland 2014 annektierten Halbinsel Krim und den Separatistengebieten liegt, Berichte bekannt geworden, wonach die Stadt unter schwerem russischen Beschuß liegt.

Nach Äußerungen der ukrainischen Regierung seien russische Truppen an den Toren Kiews zunächst aufgehalten und zurückgeschlagen worden. Gleichzeitig sei das Gebiet rund um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl in russischen Händen, aus Charkow und Tschernihiw werden heftige Kämpfe gemeldet.

Bei seiner Rede am Abend (20.00 Uhr) kündigte US-Präsident Biden an, weitere Soldaten nach Europa zu entsenden. „Jetzt genehmige ich die Entsendung zusätzlicher US-Streitkräfte nach Deutschland als Teil der NATO-Reaktion“, so Biden. Es sollen rund 7.000 Mann entsandt werden. Man sei bereit das NATO-Territorium zu verteidigen. In die Ukraine würden jedoch keine US-Truppen entsandt.

Aus westlichen Geheimdienstkreisen ist zu hören (20.50 Uhr), daß Rußland den gesamten ukrainischen Luftraum unter seine Kontrolle gebracht habe. Weiter erklärte der namentlich nicht genannte Experte gegenüber AFP: „Viel wird davon abhängen, welchen Widerstand die Ukrainer leisten können. Aber ich gehe davon aus, dass die Russen in den kommenden Stunden versuchen werden, eine überwältigende Macht um die Hauptstadt zusammenzuziehen.“ Ein anderer Geheimdienstvertreter sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, die ukrainische Luftwaffe sei „im Grunde eliminiert“, die Eroberung Kiews stünde in den nächsten Stunden bevor.

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Um 21.40 Uhr läuft folgende Nachricht über die Ticker: „Russische Truppen haben nach Angaben der Ukraine die Schlangeninsel im Schwarzen Meer womöglich erobert. Der Kontakt zum Grenzschutz und Soldaten dort sei abgerissen, teilte der Grenzschutzdienst am Donnerstagabend mit. Den ganzen Tag über habe „der Feind“ die Insel umstellt und mit Schiffskanonen beschossen. Sie ist eine der wenigen Inseln, die die Ukraine besitzt. Sie ist vor allem für Anrechte auf Bodenschätze im Meer strategisch wichtig und war lange zwischen Rumänien und der Ukraine umstritten. Die kleine Schlangeninsel war Anfang der 2000er Jahren Gegenstand eines gütlich beigelegten Territorialstreits zwischen Rumänien und der Ukraine“, so die F.A.Z.

Kurze Zeit später berichtete der ukrainische Journalist Ilya Ponomarenko, ukrainische Soldaten hätten den Flughafen Hostomel zurückerobert, russische Truppen seien „eliminiert“ worden.

Gegen 23.30 Uhr verkündete Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj die Generalmobilmachung, d.h. die Einberufung von Wehrpflichtigen und Reservisten. In einer Ansprache zog er Bilanz des ersten Kriegstages: 137 ukrainische Soldaten seien getötet, 316 verletzt worden. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land gemäß des Dekrets nicht verlassen. Die ukrainischen Behörden würden zudem Waffen an alle wehrfähigen Männer ausgeben, die ihr Land verteidigen wollen.

25. Februar: 2. Kriegstag

Zur militärischen Lage, 1.10 Uhr: Nach Einschätzung des ukrainischen Generalstabs ist Rußlands Armee mit dem größten Teil – rund 60 taktische Bataillonsgruppen (BTG) à 600 bis 1.000 Soldaten – der an den zuvor an den Grenzen massierten Truppen auf ukrainisches Staatsgebiet vorgestoßen. „Der Gegner konzentriere seine Truppen in den Gebieten Charkiw und Donezk im Osten sowie im Süden, sagte der Sprecher. Hauptziel scheine zu sein, die Hauptstadt Kiew zu blockieren. Außerdem wollten die gegnerischen Truppen einen Landkorridor von der Halbinsel Krim zu den Separatistengebieten im Osten herstellen, sagte der Sprecher am späten Donnerstag in Kiew. Weiteres Ziel sei ein Korridor in die Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau. Es gebe Kämpfe in der südukrainischen Region Cherson“, faßt die F.A.Z. zusammen.

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Um 3.50 Uhr berichten verschiedene Augenzeugen über laute Explosionen aus der Kiewer Innenstadt. Der ukrainische Vize-Innenminister Anton Gerachtschenko schrieb auf seinem Telegram-Kanal: „Die Angriffe auf Kiew mit Marschflugkörpern oder ballistischen Raketen haben wieder begonnen. Ich habe zwei starke Explosionen gehört.“ Der polnische Nachrichtenkanal Nexta schrieb von mindestens sechs Explosionen, auf Bildern zeigte der Sender die Explosionen und brennende Häuser.

Nachdem ukrainische und polnische Medien darüber berichteten, daß über Kiew ein russisches Flugzeug abgeschossen worden sei, bestätigten Aufnahmen in den sozialen Medien dies. Der Abschuß führte zu mehreren Bränden in der Kiewer Innenstadt. Seit 5.40 Uhr wird von heftigem Beschuß Kiews gesprochen. „Schreckliche russische Raketenangriffe auf Kiew“, twitterte Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba.

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs (6.30 Uhr) liefern sich ukrainische Kämpfer heftige Gefechte mit russischen Truppen im Kiewer Stadtgebiet. „In Iwankiw rund 80 Kilometer nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt hätten sich Fallschirmjäger einer „überwältigenden“ Anzahl russischer Truppen entgegengestellt, die mit gepanzerten Fahrzeugen vorrückten. Eine Brücke sei zerstört worden. Auch auf dem strategisch wichtigen Flugplatz Hostomel nordwestlich von Kiew werde gekämpft, teilte der Generalstab weiter mit. Ukrainische Truppen hielten auch dort Stand. Medienberichten zufolge griffen russische Truppen den Flughafen der Stadt Riwne im Westen an. Auch aus Sumy im Nordosten des Landes nahe der russischen Grenze wurden Kämpfe gemeldet. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden“, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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„Heute wird der härteste Tag“, sagt Anton Heraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers. Ukraines Führung rechnet im Verlauf des heutigen Tages mit russischen Panzerangriffen auf Kiew. Die Verteidiger seien bereit, die Hauptstadt mit Panzerabwehrraketen zu behaupten. Zuvor war gegen 7.30 Uhr nach dem Beschuß durch russische Raketen Fliegeralarm in Kiew ausgelöst worden.

„Der Spiegel“ berichtet, die Bundesregierung plane, der NATO zur Verteidigung der Ostflanke mehr militärische Kräfte zur Verfügung zu stellen. Es werde geprüft, eine Infanterie-Kompanie mit 150 Soldaten und „Boxer“-Radpanzern nach Rumänien zu entsenden. Ebenso sei ein Einsatz des „Patriot“-Flugabwehrraketensystem im Baltikum sowie Marine-Unterstützung in Nord- und Ostsee möglich.

Nach Angaben der ukrainischen Armee (8.20 Uhr) kämpfen ihre Männer gegen nördlich der Hauptstadt Kiew vordringende Russen. Heftige Gefechte in den Orten Dymer (45 km nördlich Kiews) und Iwankiw (80 km nördlich Kiews) seien im Gange. Dort sei „eine große Anzahl von Panzern des Feindes eingetroffen“.

Am Vormittag nahmen die Kämpfe im Norden Kiews zu. Kiews Bevölkerung wurde zum Widerstand aufgerufen. Um 10.30 Uhr meldeten die Agenturen RIA und AP Schüsse unweit des Regierungsviertels. Im Norden, Osten und Süden der Ukraine nimmt die Offensive der Russen an Stoßkraft zu.

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Nach Äußerungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind bereits 18.000 Sturmgewehre und entsprechende Munition an Kiewer Bürger verteilt worden. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor in einer Rede an die Nation gesagt: „Wir werden jedem eine Waffe in die Hand drücken, der die Ukraine verteidigen will.“

Um 13.05 Uhr berichten ukrainische Medien, Präsident Wolodymyr Selenskyj sei in einen Bunker gebracht worden.

Russisches Militär blockiert die ukrainische Hauptstadt Kiew im Westen der Stadt, so Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium (14.30 Uhr). Während zahlreiche Ukrainer die Stadt verlassen, finden sich viele Freiwillige ein, um mit der Waffe ihre Heimat zu verteidigen. Im Norden Kiews sprengten ukrainische Pioniere eine Brücke, um den russischen Vormarsch in die Stadt zu bremsen.

Die moldauische Marine teilte gegen 15 Uhr mit, ein moldauischer Chemietanker sei unweit des Hafens von Odessa von einer Rakete angegriffen worden.

Auch die Deutsche Marine wurde aktiviert (15.50 Uhr): „Das Aufklärungsschiff ‚Alster‘ der Marine soll vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine am Samstag von Eckernförde aus in die Ostsee auslaufen. ‚Die Deutsche Marine, die Bundeswehr und das gesamte Bündnis brauchen jetzt ein gesichertes Lagebild‘, sagte Vizeadmiral Jan C. Kaack, der Befehlshaber der Flotte. Das Schiff ist auf das Überwachen von See- und Küstengebieten spezialisiert“, informiert „Die Welt“.

Frankreich hat erklärt, seit Mittwochabend die Spezialkräfte, die die französische Botschaft in Kiew schützen, verstärkt zu haben. Das dort reguläre fünfköpfige Team der Gruppe der Eliteeinheit der Gendarmerie (GIGN) wurde auf ein Kontingent von 13 erhöht. Dies hat umso mehr Bedeutung, als daß Frankreichs Außenminister Le Drian am Freitag angekündigt hat, den ukrainischen Präsidenten Selenskyj schützen zu wollen. In französischen Medien wird gar spekuliert, ob ein Evakuierungseinsatz geplant sei.

Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, daß in der strategisch wichtigen Stadt Charkow in der Ostukraine ein Brand ausgebrochen ist. Die Ursachen sind noch ungeklärt (18.00 Uhr).

US-Militärs analysieren, daß der russische Vormarsch an Dynamik verloren habe, der Widerstand der Ukrainer sei größer als von Moskau erwartet.

Die F.A.Z. berichtet um 18.25 Uhr: „Nach schweren Kämpfen haben russische Truppen den Fluss Dnipro in der Südukraine überschritten. Damit hätten sie nun Zugang zur strategisch wichtigen Stadt Cherson, teilte die Gebietsverwaltung am Freitag mit. Der Gegner habe mit schweren Kräften angegriffen und heftige Verluste erlitten. Schließlich hätten die Verteidiger aber die Kontrolle verloren. Die Führung der Region unternehme alle Anstrengungen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und Leben zu retten. Die Großstadt mit knapp 300.000 Einwohnern spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Hafenstadt Odessa im Südwesten des Landes.“

In einer Stellungnahme von NATO-Generalsekretär Stoltenberg (18.50 Uhr) beteuerte er die Bereitschaft seines Bündnisses, alle seine Mitglieder zu verteidigen. Es werde erstmalig die „NATO Response Force“ mobilisiert, um ein deutliches Zeichen an Rußland zu senden, daß die NATO unter allen Umständen die territoriale Integrität ihrer Mitgliedsstaaten verteidigen werden.

Ukraines Regierung setzt weiter auf Widerstand und Durchhalteparolen: Präsident Selenskyj zeigte sich mit ranghohen Politikern im Regierungsviertel in Kiew, bekleidet in Uniformhemd. Dabei sagte er: „Wir sind alle hier. Wir sind in Kiew. Wir verteidigen die Ukraine.“

Laut britischen Medien beginnen gerade (20.05 Uhr) neue Raketenangriffe auf Kiew.
Nach Aussagen des russischen Verteidigungsministeriums seien bis heute abend 211 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“ gesetzt worden. Gemäß der Darstellung wurden auch sechs ukrainische Kampfflugzeuge, ein Hubschrauber sowie fünf Drohnen abgeschossen, 67 Panzer seien ausgeschaltet worden. Zudem teilte das Ministerium mit, daß pro-russische Separatistenkämpfer aus der Region Donezk inzwischen 25 Kilometer in bislang von ukrainischen Truppen kontrolliertes Gebiet vorgerückt seien. Luhansker Soldaten seien mit russischer Hilfe 21 Kilometer weit auf ukrainisches Gebiet vorgedrungen.
Inzwischen beginnt Rußland auch Drohungen gegen Finnland und Schweden auszustoßen. Sollten sich die beiden Staaten zu einem NATO-Beitritt entscheiden, würde dies mit „militärischen und politischen“ Konsequenzen einhergehen, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa. Die Aufnahme einer der beiden Länder in das westliche Verteidigungsbündnis werde eine „ernste Antwort“ Rußlands zu Folge haben. „Wir betrachten die Verpflichtung der finnischen Regierung auf eine Neutralitätspolitik als einen wichtigen Faktor, um die Sicherheit und Stabilität in Nordeuropa zu sichern.“
Zur aktuellen Lage meldet die F.A.Z. um 20.10 Uhr: „In Kiew ist es nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko in der Nähe eines Kraftwerks zu fünf Detonationen gekommen. Diese hätten sich im Abstand von drei bis fünf Minuten im Norden der Stadt ereignet. Näheres sei ihm bisher nicht bekannt. In der Hauptstadt würden Brücken unter besondere Bewachung gestellt, sagt Klitschko. An strategischen Objekten würden Kontrollpunkte eingerichtet. ‚Die Lage ist jetzt – ohne Übertreibung – bedrohlich für Kiew. Die Nacht, kurz vor Tagesanbruch, wird sehr schwierig.'“
Seit 22.00 Uhr werden russische Luftangriffe auf Kiew gemeldet.
Nach US-Geheimdienstinformationen landet die russische Armee seit 23.00 Uhr Soldaten und Gerät mit amphibischen Kriegsschiffen nahe der strategisch wichtigen Stadt Mariupol an. Es wird in den kommenden Stunden mit einem groß angelegten Angriff auf die Stadt gerechnet.
Im Zuge der Verstärkung der Nato-Ostflanke hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) die Stationierung einer Bundeswehr-Kompanie in der Slowakei angekündigt. Frankreich sagte die Verlegung von vier Kampfjets des Typs Mirage 2000-5 sowie 200 Soldaten nach Estland zu.
23.50 Uhr: „Russische Kräfte sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in die ukrainische Kleinstadt Melitopol eingedrungen. Das meldet die russische Staatsagentur Ria Nowosti in Berufung auf eine Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums am Donnerstagabend. Demnach sind russische Einheiten erst in Asow am Asowschen Meer gelandet, hätten sich in Marsch gesetzt und schließlich „ohne Widerstand“ Melitopol besetzt. Von ukrainischer Seite hieß es, die Stadt sei umzingelt und kleine Gruppen russischer Soldaten in die Stadt eingedrungen. Diese versuchten nun, die kritische Infrastruktur zu besetzen, sagte der Leiter der Regionalverwaltung von Saporischschja, Oleksandr Staruch, in einer Videobotschaft. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform.“ (F.A.Z.)

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27 Kommentare

  1. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Timm Kellner bringt es immer sehr auf den Punkt, die Deutsche Misere.

  2. Spionageabwehr sagt:

    Es ist doch klar wo das endet

    Putin eifert Stalin nach.
    Seinem großen Vorbild.
    Keine Lüge ist ihm zu mies.
    Die Ukraine kämpft aufrecht.

  3. Spionageabwehr sagt:

    ALEA IACTA EST
    Putin Putinowitsch EX EST.

  4. Bernd Sydow. sagt:

    Das Deutsche Fernsehen und der deutsche Hörfunk verkünden seit Tagen, in der Ukraine herrsche Krieg, den allein der russische Präsident Putin zu verantworten hat. Deutsche Stimmen, die das anders sehen, kommen nicht zu Wort (Das nennt man hierzulande „Meinungsvielfalt in den Medien“). In den hiesigen TV-Hauptnachrichten sieht man kilometerlange Staus von Autos, deren Insassen die ukrainische Hauptstadt Kiew verlassen wollen.

    Irgendwie erinnert mich das an die damaligen Trecks, mit denen die Deutschen der Ostprovinzen vor den Greueltaten der Roten Armee flüchteten. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zwischen damals und heute! Damals empfand die Rote Armee die Deutschen als Feinde, die man vernichten muß. Heute hingegen sehen die russischen Invasionstruppen in den Ukrainern (dem normalen Volk) ihre Brüder.

    Die Berichterstattung in den insbesondere deutschen Massenmedien ist unglaublich eindimensional! Niemand geht der Frage nach, was der Auslöser für die Gründung der beiden Donbass-Staaten war, und was Putin schließlich veranlaßte, diese seine Militäroperation gerade jetzt durchzuführen. Zu Wort kommen allerdings nur jene Politiker und Journalisten, die klar proukrainisch eingestellt sind. Und der ukrainische Präsident Selenskyj läßt indes keine Möglichkeit aus, „sein“ Volk gegen Putin aufzustacheln.

    Die italienische Pop-Sängerin Sabrina sagte bei ihrem Auftritt 2010 vor russischem Publikum sinngemäß „Damals empfanden wir die Russen als Feinde, aber heute sind wir Freunde!“. Tja, das waren noch Zeiten!

  5. Bernd Sydow. sagt:

    CDU-Fraktionschef Friedrich Merz nennt Putin einen „Paria“ (ein von der Gesellschaft Ausgestoßener) und meint damit, daß er an der jetzigen Situation die alleinige Schuld trägt. Ich sehe das freilich anders. In meinen Augen sind NATO, USA und Ukraine die wahren Schuldigen!

    Die NATO hat sich entgegen ihrer Zusicherung von 1990 stetig nach Osten – zur Grenze Rußlands hin – ausgedehnt.
    Die USA haben diesen Wortbruch tatkräftig unterstützt.
    Die ukrainische Armee und ihre Söldner haben die beiden „Volksrepubliken“ Donezk und Luganzk im Donbass mit ihrer russischsprachigen Bevölkerung von Anfang an massiv bekämpft (Auf Bildern von deren Hauptstädten sieht man fast ausschließlich zerstörte Wohnhäuser).
    Von Putin geforderte Sicherheitsgarantien für die Russische Föderation – dazu würde auch gehören, daß die Ukraine kein NATO-Mitglied wird – werden von NATO-Generalsekretär Stoltenberg strikt verweigert.

    Putin hat daraufhin Donezk und Luganzk als eigenständige Staaten anerkannt und ihren Separatistenführern militärische Hilfe angeboten, die sie angenommen haben. Aber Putin will Nägel mit Köpfen machen. Und so hat er eine Militäroperation begonnen mit dem Ziel, die Ukraine zu entmilitarisieren. Ukrainische und westliche Politiker und Massenmedien nennen das „Krieg gegen das ukrainische Volk“ und schüren so unter der ukrainischen Bevölkerung Angst und Panik. Dazu besteht aber keine Veranlassung! Putin hat (mehrfach) gesagt, daß Russen und Ukrainer Brudervölker sind.

    Aber anstatt daß unsere „Ampel“-Regierung sich auf die Seite Putins stellt, beteiligt sie sich an diesen Lügen des Westens, wie jämmerlich!

  6. Ich bin nur eine Deutsche sagt:

    Die Sache ist ziemlich klar: 1. Da gibt es zunächst das „Minsker Abkommnen“, demzufolge die Ukraine sich verpflichtete, in den Regionen Donbass und Lugansk Volksabstimmungen über die Zugehörigkeit zur Ukraine oder zu Russland durchzuführen. Kaum war die Tinte trocken, blockierte die Ukraine total.
    2. Russland wurden sämtliche Sicherheitsgarantien von den USA und der EU verweigert (keine NATO-Ukraine). Warum denn wohl??? Fakt ist, der NATO-Beitritt der Ukraine stand unmittelbar bevor. Und so MUSSTE Russland schnellstens handeln, um einer weiteren Einkreisung zu entgehen.

  7. Peter Liebert sagt:

    Von jeder Titelseite und aus jedem TV-Sender schreit es uns entgegen: „WOLLT IHR DEN TOTALEN KRIEG!?“ Und DAS irritiert mich wesentlich mehr, als irgendwelche Auf- und Einmärsche. Die „Heimatfront“ soll in Stellung gebracht werden. In Sachen De-Eskalation ist das nie ein gutes Zeichen.

  8. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Nach dem gigantischen Corona-Plandemie Lügengebäude wurde mit dem Putin –
    Bashing und der friedensliebenden Ukraine das nächste gigantische Lügen –
    gebäude aufgebaut !

    Dabei hat man aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn Putin hat die
    Macht und ist auch willens, dieses Lügengebäude zu zertrümmern !

    Die Menschen in Europa, VSA und Kanada haben auch diese Macht, aber sie
    lassen sich teilen, zersplittern und beherrschen, bis es eines ganz
    gewaltigen Blutzolls bedarf um wieder Frei zu werden !

    • Ali Baba sagt:

      und der friedensliebenden Ukraine „“ Ein Irrtum. Es gilt nur fuer Ostukraine.

      • Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

        @Ali Baba, Sie haben natürlich Recht, habe die Anführungsstriche
        vergessen.

        • Ali Baba sagt:

          @ Ralf Beez..danke. Bitte, lesen Sie das, was das Gemtzel der poln. Bevoelkerung betrifft. ps. Alles Mögliche wurde als Mordinstrument eingesetzt /Aexte, Gabeln, hoelzerne Pfloecke sogar Saegen usw.

      • Ali Baba sagt:

        Das schreckliche Gemetzel der polnischen Bauern /Greiser, Frauen und Kinder/ geschah /kurz vor dem Ende des Krieges ueber 200 000 Personen/, in der Westukraine,. Meine Pappenheimer hatten da einen furchtbaren Tod und die Westukrainer /die S. Bandera ehrten/ standen hinter diesen blutigen Morden.

  9. Anton G. sagt:

    Ich war öfters in der Ukraine und es hat nie einen Unterschied gemacht ob jemand ukrainisch oder russisch spricht – egal wo. Es gab und gibt keine Unterdrückung, das ist alles verlogen. Hütet Euch vor falschen Freunden !

  10. Beobachter sagt:

    Putin mußte handeln! Wer die russische Seele kennt, der weiß, daß sich die Großmacht Rußland nicht dauernd von so einer lächerlichen Kriegsclique provozieren lässt. Jetzt haben sie es. Mal sehen, wann die werten Herren Klitschko und Co. aus dem Exil weiter hetzen, während das ukrainische Volk in der Heimat zurechtkommen muß.
    Es bleibt zu hoffen, daß Putin die Ukraine wieder befrieden kann.

    • Ali Baba sagt:

      ukrainische Volk in der Heimat zurechtkommen muß.““ Es ist nicht so einfach, wenn Diebe und „Ganoven da in der Rolle der Politiker ihre Macht ausueben.

  11. Harald Uhlig sagt:

    Da Russland offenbar mit seinen Militäroperationen über die Gebiete Lugansk und Donezk hinausgeht, liegt eindeutig eine Aggression Russlands vor, die verurteilt werden muss.
    Militärstrategisch gesehen kann es allerdings sein, dass eine Bewaffnung der Ukraine in einer Weise, die Russland gefährlich werden kann, unmittelbar bevor stand. Auch der Beitritt zur NATO mit allen Konsequenzen war möglicherweise nicht mehr so weit weg, wie es vom Westen dargestellt wird.
    Nur so kann ich mir erklären, dass Russland sich entschlossen hat, sich mit Gewalt eine Pufferzone zu erhalten, entweder durch Teilung der Ukraine oder indem man sie zur Neutralität zwingt.

  12. Bernd Sydow. sagt:

    Der Spitzenpolitiker Oskar Lafontaine (SPD) äußerte sich unlängst zur Ukraine-Krise und bezeichnete in diesem Kontext die Politik des Westens zutreffenderweise als Lüge. Eine Lüge liegt freilich auch dann vor, wenn wesentliche Wahrheiten unter den Teppich gekehrt werden. So wird von westlichen Politikern und Mainstream-Medien unter den Teppich gekehrt, daß der Auslöser für die Gründung der beiden Staaten Donezk und Luganzk eine langjährige Diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerung in der Ost-Ukraine durch die ukrainischen Behörden war. Es kam daraufhin bekanntlich zu schweren Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten auf der einen Seite sowie ukrainischer Armee und ukrainischen Söldnern auf der anderen.

    Präsident Putin hat nun Donezk und Lugansk als eigenständige Staaten anerkannt und ihnen – sofern sie es wünschen – militärische Hilfe angeboten. Ergo sind beide Staaten nicht mehr Ukraine! Auf Hilfeersuchen der beiden Separatistenführer hin hat Putin Truppen in diese Staaten gesandt und dafür gesorgt, daß selbige von ukrainischer Seite nicht mehr attackiert werden können. Das als „groß angelegte Invasion der Ukraine“ zu bezeichnen, stellt das dortige Geschehen quasi auf den Kopf!

    Die staatlich gelenkten ukrainischen Massenmedien schüren indes beflissen die Angst vor einem russischen Angriff – zu Unrecht, denn in Wahrheit sind Russen und Ukrainer Brüder!

    • Peter Liebert sagt:

      Parallelen zum Beginn des 2. Weltkriegs drängen sich geradezu auf. Die Wurzel des Übels ist und war „MultiKulti“. Damals Deutsche unter polnischer Herrschaft, heute Russen unter ukrainische Herrschaft. Polen hatte England und Frankreich als Verbündete, die Ukraine USA/Nato. Darum haben die Polen Hitler bis zum Angriff provoziert, so wie die Ukraine Rußland. Und Hitler hat sicher auch gedacht, daß sich der Konflikt zeitlich und räumlich begrenzen läßt. Hoffen wir mal, daß wenigstens Putin sich in dieser Hinsicht nicht auch irrt.

      • Ali Baba sagt:

        Damals Deutsche unter polnischer Herrschaft..““ Es klingt laecherlich.
        Was fuer eine Herrschaft?! Wenns um die Ostpolen geht /Ukraine/ kann ma behaupten, dass da die Leute unter polnischer Herrschaft waeren..

        • Ali Baba sagt:

          Ergąenzung…Wenns um die Ostpolen geht /Ukraine/ kann ma behaupten, dass da die Leute unter polnischer Herrschaft waeren. ps DIE HEUTIGE
          UKRAINE WAR TEILWEISE EINE PROVINZ POLENS, GELEGEN WEIT WEG VOM ZENTRUM DES LANDES /DAHER IN POLNISCHER SPRACHE NA SKRAJU/ U KRAJA/ IM DEUTSCHEN….
          AM RANDE DES STAATES. DAS GROS DER POLEN WAR „GESAMMELT‘ VOR ALLEM IN DEN GROSSSTAEDTEN U.IN DEN KLEINEREN. DOERFER U. ANDERE GANZ KLEINE ORTE BEWOHNTEN DIE LEUTE, DIE UKRAINISCH ODER BELORUSSISCH SPRACHEN. AUF DEM LANDE GAB ES JUDEN. SO SAH ES VON DER DEMOGRAPHISCHEN SEITE AUS.

          • Ich nix Slawutschki dawei! sagt:

            Du nix deutsch?Westpreußen etc wurden widerrechtlich an Polen angegliedert, Tausende Deutsche wurden nach dem 1.Weltkrieg von Polen abgeschlachtet, von dem Terror der Tschechen gegen die Sudetendeutschen nach beiden Weltkriegen ganz zu schweigen.
            Polen hat Unmengen Deutschen Gebietes erhalten und weiß nix damit anzufangen, genauso die Tschechei. Die Grenzen vom 1.12.1938 sollten wieder Realität werden!

    • Ali Baba sagt:

      Donezk und Lugansk als eigenständige Staaten anerkannt::…Nicht zu spaet?!

  13. Deutscher Beobachtungsposten sagt:

    Ein großes Chapeau! Vive la Russland!!
    Ich gratuliere Russland und dem Donbass für den gelungenen Coup!!!
    Endlich wird in diesem vom Westen gezüchteten ukr. Unrechtsstaat mal richtig aufgeräumt! Die westl. Hetzpresse schäumt natürlich.

    „Alles, was man in dieser Zeit für seinen Charakter tun kann, ist, zu dokumentieren, dass man nicht zur Zeit gehört.“ J. G. Seume

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