AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen schmeißt das Handtuch: Rücktritt vom Parteivorsitz und Austritt aus der AfD

28. Januar 2022
AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen schmeißt das Handtuch: Rücktritt vom Parteivorsitz und Austritt aus der AfD
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Jörg Meuthen, einer der beiden AfD-Bundessprecher, legt nach sechseinhalb Jahren im Amt den Parteivorsitz nieder und tritt aus der Partei aus. Als Grund nennt Meuthen eine vorgebliche Radikalisierung der Partei, in der er „totalitäre Anklänge“ ausmache. Und überhaupt schlage ihm das Herz der Partei zu „weit rechts, und es schlägt eigentlich permanent hochfrequent“.

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Weiter sprach er in einer öffentlichen Stellungnahme von einer Niederlage seines gemäßigt-konservativen Kurses im intern geführten Machtkampf mit dem rechtsnationalen Flügel der Partei. Seit Jahren verlor Meuthen an Rückhalt für seinen Versuch, die AfD als Partei der bürgerlichen Mitte auszurichten.

Ob dies jedoch der einzige Grund für das Aufgeben Meuthens ist, scheint fraglich. „So könnte Meuthens Austritt an diesem Freitag neben vielen Gründen auch einen pragmatischen Anlaß haben. Tags zuvor hatte der Rechtsausschuß des Europäischen Parlaments dafür votiert, dem Abgeordneten Meuthen die Immunität zu entziehen. Die Staatsanwaltschaft Berlin will ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf illegale Parteispenden einleiten. Das letzte Wort liegt Mitte Februar beim EU-Parlament“, weiß die „Neue Zürcher Zeitung“ zu berichten. (se)

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7 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    „Reisende soll man nicht aufhalten“ lautet ein deutscher Sinnspruch. Das trifft auch auf Jörg Meuthen zu, der in meinem Augen ein gemäßigter Rechter ist. Daß Meuthen daran gescheitert ist, die AfD als Partei der bürgerlichen Mitte auszurichten, wundert mich nicht. Zum einen widerspricht die „bürgerliche Mitte“ ganz und gar dem Wesen der AfD, zum anderen ist selbige bereits von der FDP besetzt, und auch CDU/CSU erheben Anspruch darauf.

    Die AfD, die das Wort „Alternative“ in ihrem Namen trägt, muß hierzulande zwangsläufig deutlich rechts vom Mainstream der bürgerlichen Altparteien positioniert sein, will sie auch weiterhin von der Wählerschaft als echte Alternative wahrgenommen werden und bei Wahlen erfolgreich sein!
    Im Gegensatz zu Meuthen ist Tino Chrupalla aus einem anderen, einem härteren Holz geschnitzt. Weidel und Chrupalla erinnern mich immer an Emma Peel und John Steed aus der früheren englischen Krimiserie „Mit Schirm, Charme und Melone“.

    Der Vorwurf von Alice Weidel, die ich sehr schätze, Meuthen sei charakterlos, erscheint mir aber doch zu hart!

  2. Vasary sagt:

    Meuthen ist weg? Etwas sagt mir, es ist gut so. Man soll nicht über jedes Stöckchen springen, das ihm gestellt wird, wie es Herr Meuthen tat. Er hat aus meiner Sicht zu viele gute Leute aus der AFD beseitigt, um zu gefallen. Das schafft er aber nie, er wird niemals von den Etablierten und der „Zivilgesellschaft“ geliebt. Das Nachtreten, das wir gestern erlebt haben, fand ich auch ziemlich schäbig. Obwohl, endlich hat man ihm Mikrofon vor die Nase gestellt, sonst kam er in den öffentlich-rechtlichen als AfD-ler kaum zu Wort. Das muss man nützen, nicht wahr?

  3. Winnetou Apatschi sagt:

    Es könnte auch so sein: Meuthen von außen unter Druck gesetzt und erpresst zu diesem Schritt.

    Ist ja ein bisschen komisch, wenn AfD Führungsmitglieder immer wieder erstaunt feststellen sollen, dass die AfD rechts des Mainstreams liegt.

    Das wiederholt sich für meinen Geschmack zu oft, als dass dies mit rechten Dingen zugeht.

    • hans sagt:

      stimmt, in der AfD scheint man an der Spitze immer noch nicht mitbekommen zu haben das es eine konservative Partei sein will.

      Linkschaotische Parteien haben wir in dem Land doch schon mehr als genug.
      Entweder ist man das, was der Name sagt (eine Altarnative) oder man reiht sich in die drittklassigkeit der etablierten Parteien ein, aber dann wäre die AfD überflüssig.

    • esadv sagt:

      Ich vermute, dass Jörg Meuthen als Beamter, als solcher nicht einfach angreifbar, aber auch sehr staatsgebunden, noch seine Pensionsansprüche retten will.
      Auch Bernd Lucke hat wohl ähnliche Motive gehabt. Es ist bestimmt auch ein mieses Gefühl, in der FAZ als „Nazi“ enttarnt zu werden, weil er sich nachweislich für die deutsche Sprache und die deutsche Kultur begeistert und nicht schwul oder behindert ist. Wenn man sich an solchen Kreisen wie den an der FAZ orientiert, dort aber nicht mehr anerkannt wird, dann ist das schon übel.
      Petri hat man zwischenzeitlich das Bundesverdienstkreuz aufgedrückt und gezeigt, dass sie „noch dazu gehören“ könne, wenn sie sich einsichtig zeige und entsprechend handele. Und wahrscheinlich hat man ihre ganze Bagage ruhig gestellt mit was weiß ich.
      Und es sei hier noch einmal in aller Deutlichkeit daran erinnert, dass in den sogenannten linken Kreisen nicht vornehmer über die Zuwanderung gedacht wird als in der AfD und sich zum Teilweise dort eine wirklich schlimme Umgangslosigkeit zeigt. Und deswegen wünsche ich wenn ihnen zuerst den Untergang. 🙂

  4. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Ein längst überfälliger und vor allem richtiger Schritt von dieser
    personifizierten Unfähigkeit !

    Es geht ein großes Aufatmen durch die Partei !

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