Damaskus. Eine Zahl, die im Medien-Einerlei leicht untergeht: im Syrien-Konflikt sind 2021 so wenige Menschen ums Leben gekommen wie seit Kriegsausbruch vor zehn Jahren nicht mehr. Dies mußte jetzt sogar die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London einräumen. Demnach starben mehr als 3.700 Menschen kriegsbedingt, darunter 1.500 Zivilisten. Unter ihnen seien 306 Kinder gewesen. Im Vorjahr waren noch 6.800 Tote gezählt worden, im Jahr 2019 waren es mehr als 10.000.
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Für den Rückgang der Opferzahlen gibt es eine naheliegende Erklärung, die von der syrischen „Opposition“ und ihren Hintermännern im Ausland allerdings nicht zu hören ist: die syrischen Regierungstruppen haben – seit September 2015 mit russischer Unterstützung – die Kontrolle über den größten Teil des syrischen Territoriums westlich des Euphrat zurückerlangt und die vom Westen unterstützten Terroristen vertrieben oder ausgeschaltet.
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Syrische Regierungstruppen greifen derzeit noch gelegentlich Stellungen von Rebellen um Idlib im Nordwesten des Landes an. Eine Waffenstillstandsvereinbarung wird jedoch weitgehend eingehalten. Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verüben bisweilen noch Angriffe im Osten Syriens.
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Eine Wende im Krieg um Syrien ging nicht zuletzt mit der Präsidentschaft Donald Trumps in den USA einher, der bestrebt war, das US-Engagement im vom Westen angezettelten Krieg herunterzufahren und die Initiative anderen Akteuren wie der Türkei und Rußland zu überlassen.
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Allerdings kontrollieren die USA noch immer den größten Teil des syrischen Territoriums östlich des Euphrat. Der russische Sondergesandte für Syrien, Lawrentjew, forderte deshalb erst dieser Tage erneut ausdrücklich den Abzug aller illegal im Land stationierten ausländischen Truppen aus Syrien. (mü)
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[…] Dank Rußland: Zahl der Toten im Syrien-Konflikt so niedrig wie seit Kriegsausbruch nicht mehr ̵… […]
Vor geraumer Zeit sah man im Deutschen Fernsehen Bilder von aus Idlib flüchtenden Menschen in Richtung bereitstehender Busse. Aber sie flohen nicht vor syrischen Regierungstruppen, sondern vor in Idlib sich verschanzt habenden Islamisten – in westlichen Medien beschönigend „Rebellen“ genannt.
Historischer Rückblick:
Vor Ausbruch des Syrien-Krieges war die Lage in Syrien stabil. Präsident Assad regierte und regiert weiterhin autokratisch – Demokratie nach westlicher Prägung ist in islamischen Staaten wegen der religiös-kulturellen Unterschiede gar nicht möglich! -, im syrischen Parlament gab es aber sogar eine Opposition. Assad war und ist dem Westen (den USA) freilich ein Dorn im Auge. Deswegen begannen die US-amerikanischen Geheimdienste, die Opposition zu bewaffnen, die zunächst zu „den Rebellen“ und schließlich zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ mutierte. Die USA bzw. deren Geheimdienste sind im Grunde die Geburtshelfer dieser schrecklichen Terrororganisation! Aber die Russische Föderation unter Putin kam Assad mit ihrer Luftwaffe zu Hilfe. Ohne diese russische Unterstützung wäre Syrien heute wahrscheinlich ein streng islamistischer Staat.
In meinen Augen ist Putins Rußland – im Gegensatz zu den USA mit ihrer Strategie der Destabilisierung (Manfred Kleine-Hartlage nennt das „Strategie der Spannung“) – eine Friedensmacht! Der deutliche Rückgang der Opferzahlen spricht jedenfalls für sich!