Nach Meuthens Rückzug: AfD-Spitze setzt auf personelle Kontinuität

2. November 2021
Nach Meuthens Rückzug: AfD-Spitze setzt auf personelle Kontinuität
National
1
Foto: Symbolbild

Berlin. Nachdem der bisherige AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen seinen Rückzug aus der Parteispitze angekündigt hat, setzt die Partei auf Kontinuität – und erteilt Meuthens Forderung nach einem Komplett-Austausch der Parteiführung damit eine Absage. „Wer konstruktiv und kollegial für den Erfolg der Alternative für Deutschland gekämpft hat, braucht nicht die Segel zu streichen“, erklärte etwa Meuthens Co-Chef Tino Chrupalla. Die Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern sei gerade im Wahlkampf sehr harmonisch verlaufen. „Das bestärkt mich darin, mich erneut als Bundessprecher zur Wahl zu stellen“, so Chrupalla.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Deutlicher drückte sich die Fraktionschefin und stellvertretende Bundessprecherin Alice Weidel aus. In ihren Augen wirkt Meuthen „wie ein trotziger Junge, der auf dem Bolzplatz das Nachsehen hat und aus lauter Zorn den Ball mit nach Hause nehmen will, damit keiner mehr spielen kann“, so Weidel. „Er übersieht aber, daß ihm der Ball gar nicht gehört.“

Auch der stellvertretende Parteichef Stephan Brandner reagierte eher ungehalten auf Meuthens Vorstoß: „Jörg Meuthen hat in den ersten vier Jahren als Bundessprecher ganz gute Arbeit gemacht. Seit etwa zwei Jahren hat er sich aber programmatisch, konzeptionell und personell immer wieder vergaloppiert und geht zunehmend vielen mit seinem besserwisserischen Gequengel auf die Nerven.“ Das habe er ja erkannt und deshalb auf eine nochmalige Kandidatur verzichtet. „Warum er nun wie ein schlechter Verlierer nachtritt, verstehe, wer will. Ich empfinde inzwischen wirklich Mitleid mit ihm“, sagte Brandner.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Meuthen hatte nach seiner Rückzugsankündigung in der „Welt am Sonntag“ den Parteivorstand aufgefordert, es ihm gleichzutun: „Die bisherigen Bundessprecher und Stellvertreter sollten in der AfD Platz machen für ganz neue Leute“, so der scheidende Parteichef. (st)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

 2,096 Leser gesamt

Ein Kommentar

  1. […] Staatsrechtler und Ex-Verteidigungsminister Prof. Rupert Scholz im ZUERST!-Interview — zuerstNach Meuthens Rückzug: AfD-Spitze setzt auf personelle Kontinuität — zuerstNach Razzia bei NRW-Islamisten: „Neue Dschihad-Generation entsteht“ — zuerstPolizei […]

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.