Die AfD vor einem Neuanfang: Meuthen wirft hin

12. Oktober 2021
Die AfD vor einem Neuanfang: Meuthen wirft hin
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Eine Entwicklung, die interessante Perspektiven eröffnet: der langjährige AfD-Co-Parteichef Jörg Meuthen hat seinen Rückzug von der Parteispitze angekündigt. Meuthen, der dem liberalen Flügel in der Partei zugerechnet wird, teilte dies am Montag in einer Rundmail mit.

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Im Dezember wählt der nächste AfD-Parteitag in Wiesbaden einen neuen Bundesvorstand.

Aus der Rundmail geht hervor, daß Meuthen seine Entscheidung „nach intensiven Gesprächen“ im Kreis seiner Familie gefällt habe. „Den Delegierten auf dem kommenden Bundesparteitag wünsche ich eine glückliche Hand bei der Wahl der neuen Mitglieder des Bundesvorstandes“, schreibt er weiter, und: „Mögen sie eine besonnene Wahl treffen und vernünftige Vorstandsmitglieder wählen, die unsere Partei als entschiedene Rechtsstaatspartei und als starke und einzige entschlossen freiheitlich-konservative Kraft weiter voranbringen“, so Meuthen.

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Der angekündigte Rückzug Meuthens reiht sich ein in eine lange Serie von personellen Neuanfängen in der AfD. Parteigründer Bernd Lucke hatte die Partei vor Jahren nach internen Streitigkeiten frühzeitig verlassen und ist heute bei den Liberal-Konservativen Reformern (LKR) aktiv.

Kurz nach der Bundestagswahl 2017 verließ Ex-Parteichefin Frauke Petry medienwirksam Partei und Fraktion. Schon seit Monaten wurde immer wieder gemunkelt, AfD-Chef Meuthen könnte „der Nächste“ sein, der einen Rückzieher aus der Führungsspitze macht. Interessant ist nun vor allem, welchen politischen Kurs die AfD unter dem neuen, um Meuthen bereinigten Bundesvorstand einschlagen wird. (rk)

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3 Kommentare

  1. hans sagt:

    leider ist die AfD extrem gespalten
    – in Mitteldeutschland eine starke Partei
    – im rest leider als Nazi verschrieen

    und somit wird sie niemals eine echte Alternative Partei sein dürfen.

    eigendlich schade, denn Deutschland braucht eine deutsch denkende Partei

  2. L. sagt:

    Jörg Meuthen hat selber die Partei angeschrieben, um persönlich den Parteimitgliedern seine Entscheidung mitzuteilen und vorzeitige Pressengeschichten darüber zu vermeiden. Die Gründe waren wohl persönlicher Natur, weil seine Familie ihn dazu bewogen hat.
    Ich kann Meuthens Parteiarbeit nicht im Detail beurteilen, doch ich finde ihn im Auftreten verbindlich und auch sympathisch.
    Seinen akademischen Stil, die Dinge kritisch zu beleuchten und zu besprechen, ist für den einen vielleicht mehr befremdlich als für den anderen, der damit mehr anfangen kann.

  3. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Ein längst überfälliger Schritt, einen Spalter kann die AfD absolut nicht
    gebrauchen.
    Wie heist es so schön: Intelligenz verbindet – Dummheit spaltet

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