Washington. Wasser predigen und Wein trinken – das gilt auch für die amerikanische Sanktionspolitik gegenüber dem Iran. Denn trotz des rigiden US-Boykotts, dem das Land seit Jahren ausgesetzt ist, weist die Statistik des US-Energieministeriums jetzt erstmals seit 30 Jahren wieder eine stattliche Menge iranischen Öls auf, die die USA importiert haben. Im Oktober 2020 und im März 2021 flossen der amerikanischen Energiewirtschaft demnach jeweils mehr als eine Million Barrel iranisches Rohöl zu.
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Ohne die genauen Umstände – etwa wie und warum die USA iranisches Öl importiert haben – zu erläutern, listet die US Energy Information Administration (EIA) auf, daß im Oktober 2020 – also noch unter Präsident Trump – insgesamt 1,1 Millionen Barrel Rohöl aus dem Iran importiert wurden, das sind umgerechnet 36.000 Barrel pro Tag. Dieser Vorgang wiederholte sich nochmals im März 2021 bereits unter Präsident Biden, als insgesamt über 1 Million Barrel importiert wurden, umgerechnet 33.000 Barrel pro Tag.
Jetzt fragen sich Experten, um welches Öl es sich handeln könnte – denn möglicherweise haben die USA das iranische Öl schlichtweg geraubt.
Bekannt ist, daß die US-Regierung im August 2020 iranische Öltanker auf dem Weg nach Venezuela kaperte und die gesamte Ladung konfiszierte. An Bord befanden sich exakt 1,1 Millionen Barrel Öl – genau die Menge, die laut EIA im Oktober 2020 der US-Energiewirtschaft zugeführt wurde. Auch Anfang 2021 meldeten die US-Behörden, daß sie mehr als eine Million Barrel iranisches Öl beschlagnahmt und im Rahmen der „Marktwirtschaft“ verkauft hätten. Für März 2021 meldete die EIA dann die Zufuhr von 1 Million Barrel iranischen Rohöls in die US-Energiewirtschaft.
Seit 1984 ist die iranische Wirtschaft von den USA mit massiven Sanktionen belegt. Diese zielen nicht zuletzt darauf ab, daß der Iran sein Öl nicht auf dem Weltmarkt verkaufen kann. (mü)
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