Peinlicher Orbán-Herausforderer: Keine Englischkenntnisse und ein erschwindelter Doktortitel

30. Mai 2021
Peinlicher Orbán-Herausforderer: Keine Englischkenntnisse und ein erschwindelter Doktortitel
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Auch in Ungarn gibt es jetzt – wie hierzulande mit der Grünen-Chefin Annalena Baerbock – einen Kandidaten um das Amt des Regierungschefs, der hoch hinauswill: Gergely Karácsony, der liberale Bürgermeister von Budapest, will 2022 Amtsinhaber Viktor Orbán ablösen.

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Doch jetzt hat auch Karácsonys Nimbus einen herben Kratzer abbekommen, und schon machen Spekulationen die Runde, ob er seinen Doktortitel zurecht führt. Denn in Ungarn sind für die Erlangung eines Postgraduierten-Titels Englischkenntnisse vorgeschrieben – und über die verfügt der liberale Kandidat offenbar nicht. Die Fernsehaufzeichnung einer Gedenkveranstaltung vom Jahr 2020 macht derzeit die Runde, auf der zu sehen ist, daß Karácsony jede englischsprachige Konversation mit einem ausländischen Diplomaten zu vermeiden scheint. Und letztes Jahr, während eines Treffens mit dem koreanischen Botschafter, mußte sogar der ungarische Außenminister Szijjártó für den Budapester Bürgermeister dolmetschen.

Inzwischen haben Recherchen ergeben, daß Karácsony nicht nur keine gültigen Sprachprüfungen vorweisen kann, sondern daß auch seine früheren Behauptungen, einen Doktortitel zu besitzen, irreführend waren. Richtig ist vielmehr, daß Karácsony sein Promotionsstudium im Jahr 2007 ohne Fremdsprachenzertifikat begonnen hat, was damals noch möglich war. Im weiteren Studienverlauf scheiterte er dann aber herbe an den fehlenden Sprachkenntnissen. Er konnte seine Forschungsarbeit nicht beenden und veröffentlichte während des Studiums auch keine Artikel.

Das hinderte ihn aber nicht daran, bei den Wahlen 2018 zu behaupten, er habe einen Doktortitel. Auf der Website seiner Partei behauptete er, daß er 2007 einen Abschluß in Politikwissenschaften erlangt habe. Das hat sich inzwischen als glatte Fälschung herausgestellt. Tatsächlich arbeitete der Orbán-Herausforderer in der fraglichen Zeit für eine Umfrageagentur, die von der damaligen sozialistischen Regierung von Ferenc Gyurcsány -zig Millionen ungarische Forint an Provisionen erhielt.

Karácsony wird erst seit wenigen Tagen als Kandidat der Opposition gegen Orbán gehandelt. Beobachter sind sich aber einig darin, daß der Schwindel um seine akademischen Weihen seine Wahlchancen nicht unbedingt erhöht hat. (mü)

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