Glatter Fall von Hexenjagd: Die angebliche „Superspreaderin“ ist gar keine

27. September 2020
Glatter Fall von Hexenjagd: Die angebliche „Superspreaderin“ ist gar keine
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Garmisch-Partenkirchen. Da hatten sich die Corona-Zuchtmeister mächtig ins Zeug gelegt: eine junge Amerikanern hatte sich angeblich in Garmisch durch ausgelassenes Feiern schuldig gemacht, „massenhaft“ andere Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt zu haben. Der bayerische Innenminister Hermann forderte wutschnaubend ein hohes Bußgeld, CSU-Ministerpräsident Söder ließ Ähnliches verlauten, und die Medien überboten sich in Beschimpfungen an die Adresse der angeblichen „Superspreaderin“.

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Allerdings: auch dieser Fall verdankt sich medialer Panikmache und der politisch korrekten Hetzjagd auf ein Zufallsopfer. Denn: die junge Amerikanerin hat nichts angestellt.

Erst nach und nach gesellte sich in den Medienberichten das Beiwort „mutmaßliche“ zur „Superspreaderin“. Allmählich sprach sich herum, daß der Fall offenbar anders lag, als von Hermann, Söder und Co. behauptet. Eine Pressekonferenz am Dienstag bestätigte schließlich, daß der Verdacht gegen die junge Amerikanerin überzogen war. Die Verantwortlichen berichteten von drei (!) möglichen Anstiegsfällen, die in Zusammenhang mit der jungen Frau standen – „möglich“, weil es zwar wahrscheinlich ist, aber nicht sicher feststeht, daß die Virusinfektionen der drei positiv auf Corona Getesteten auf die Amerikanerin zurückzuführen sind.

Bekannt wurde inzwischen außerdem, daß die Frau keineswegs auf „Kneipentour“ war, wie Behörden, Politiker und Medien gebetsmühlenartig behaupteten, sondern nur in einem (in Zahlen: 1) Lokal. Und: nach Lage der Dinge steht inzwischen auch keineswegs mehr fest, daß sie zwingend die erste Infizierte war, die alle anderen angesteckt hat.

Selbst die „Tagesschau“ mußte mittlerweile zurückrudern und räumte ein: „Somit ist bislang keine Infektion in Garmisch-Partenkirchen nachweislich auf die Frau zurückzuführen. Das Landratsamt kann in keiner Weise sagen, ob die Frau ihre Kolleginnen und Kollegen angesteckt hat – oder schlicht selbst dort angesteckt wurde. Weitere Neuinfektionen hätten jedenfalls keinen Kontakt mit der Frau gehabt, die von Behörden, Politik und Medien seit Tagen ‚Superspreaderin‘ genannt wird.“ (mü)

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2 Kommentare

  1. […] Glatter Fall von Hexenjagd: Die angebliche „Superspreaderin“ ist gar keine — zuers… […]

  2. Peter Roland Anger sagt:

    Ich kann nur hoffen, dass die junge Frau mit allen Mitteln rechtlich gegen die Verleumder vorgehen wird. Als Amerikanerin hat sie ganz gute Voraussetzungen dafür.

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