Schnauze voll: Franzosen wollen mehrheitlich die Todesstrafe wieder

17. September 2020
Schnauze voll: Franzosen wollen mehrheitlich die Todesstrafe wieder
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Ein interessantes Stimmungsbild: laut einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hat sich eine Mehrheit der Franzosen für die Wiedereinführung der Todesstrafe ausgesprochen. Demnach waren 55 Prozent der Befragten mit der Aussage „Die Todesstrafe sollte in Frankreich wieder eingeführt werden“ einverstanden. Besonders groß war die Zustimmung bei Anhängern von Marine Le Pens Rassemblement National (85 Prozent) und den konservativen Republikanern (71 Prozent).

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Die Todesstrafe wurde in Frankreich 1981 vom damaligen sozialistischen Präsidenten Francois Mitterrand abgeschafft. Die letzte Hinrichtung erfolgte 1977. Damals wurde der verurteilte Mörder Hamida Djandoubi in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille auf der Guillotine enthauptet.

Der Umfrage zufolge hat die Haltung zur Todesstrafe die Franzosen schon in den vergangenen Jahren gespalten. Der vorherige Höchstwert, den das Institut für die Zustimmung ermittelt hat, stammt aus dem Jahr 2015 und liegt bei 52 Prozent.

Auffällig ist, daß die Zustimmung unter den Anhängern der Linksaußenparteien besonders zugenommen hat – ein Anstieg um 31 Prozent innerhalb eines Jahres. (mü)

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4 Kommentare

  1. belohnen? sagt:

    Weil du aber doch eine Wahl hast, nicht ?

  2. Ali Baba sagt:

    …letzten Endes kann eine alte unbrauchbare Guillotine nicht laenger irgendwo auf Lager gehalten werden.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Die Strafen für brutale, gnadenlose Gewaltverbrecher müßten nach meiner Ansicht deutlich verschärft werden! Aber gerade aus diesem Grund bin ich gegen die Todesstrafe. In Frankreich wird die Todesstrafe, sollte sie wieder eingeführt werden, mit der Guillotine vollstreckt – davon gehe ich mal aus. Dem Todeskandidaten werden die Augen verbunden, und ehe er sich versieht, ist der Kopf ab, er fühlt keinen Schmerz. Für nicht wenige der grausamen, sadistischen Mörder ist die Todesstrafe zudem keine Strafe, sondern eine Erlösung.

    Nein, es soll bei der sogenannten „lebenslänglichen Freiheitsstrafe“ bleiben (die in der Regel freilich gar nicht lebenslänglich ist), allerdings sollen diese Täter während ihrer gesamten Haftzeit so behandelt werden, sodaß sie leiden (wie auch ihre allermeisten Opfer gelitten haben). Das in Deutschland auch für die schlimmsten Verbrecher geltende Prinzip „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ sollte in Frankreich für diese Bestien in Menschengestalt keine Gültigkeit haben!

    Denn wieso soll man solche Bestien auch noch mit der erlösenden Todesstrafe „belohnen“?

    • Bernd Sydow sagt:

      Diese meine Freud’sche Fehlleistung im letzten Satz ist mir leider erst aufgefallen, als mein Kommentar schon abgesandt war: Statt … „belohnen“? muß es natürlich heißen … quasi belohnen?

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