Wegen Aussetzung der Insolvenzpflicht: Immer mehr „Zombie-Unternehmen“

6. September 2020
Wegen Aussetzung der Insolvenzpflicht: Immer mehr „Zombie-Unternehmen“
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Das ökonomische Umfeld in Deutschand wird fragiler: das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln warnt vor tausenden „Zombieunternehmen“ durch die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Jahresende. Die Ökonomen sehen eine steigende Gefahr durch überschuldete Unternehmen, „die zu Lasten von Wettbewerbern wirtschaften, obwohl sie Verlust machen und nicht überlebensfähig sind“, heißt es in einer Pressemitteilung des IW. Bis Jahresende könne es 4300 solcher Unternehmen ohne ökonomische Perspektive geben.

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Für diese Schätzung verglichen die IW-Forscher die Entwicklung der Konjunktur und der Insolvenzanmeldungen im ersten Halbjahr. Wegen des Wirtschaftseinbruchs „wäre selbst bei schneller Erholung ein Anstieg der Insolvenzzahl um 15 Prozent zu erwarten“ – tatsächlich könne die Zahl ohne entsprechende Antragspflicht im Gesamtjahr jedoch um rund acht Prozent auf gut 17.000 Pleiten sinken.

So entstehe eine „Lücke“ im Umfang von rechnerisch 23 Prozent oder 4300 Unternehmen, hieß es. „Und es steht zu befürchten, daß die Politik im Wahljahr 2021 einen weiteren Aufschub anstreben könnte“, erklärte das IW. (rk)

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3 Kommentare

  1. edelweiß sagt:

    Natürlich wird die Politik das Gesetz 20121 erneut verlängern:
    Sie wollen die Pleitewelle mit ihrem Arbeitslosenheer NICHT vor den Bundestagswahlen haben!
    Denn sie wissen, wie gut Manipulation hierzulande klappt.

  2. Spionageabwehr sagt:

    Abwarten und Tee trinken

    Wer weiß schon, was nächstes Jahr aus dem Euro wird?
    Wie die Verbindlichkeiten dieser Unternehmen dann zu bewerten sind?

  3. Mark sagt:

    Na, so ein Glück – da braucht man von politisch verantwortlicher Seite ja nur alles wieder auf „Corona“ zu schieben und so tun, als sei man um das Wohl der Allgemeinheit besorgt. Die Hunderttausende von ruinierten Existenzen sind dann nur als „Kollateralschäden“ mit ein paar netten Worten abzutun. Oder – passt da einiges ins Kalkül bestimmter Interessen?

    Von einem Vertreter derartiger „Interessen“ fiel in den 1990er Jahren einmal folgender Satz; „Es wird in der Zukunft keinen Mittelstand mehr geben, sondern nur noch arm oder reich!“ Nun – so etwas kann man künstlich herbeiführen. Sei es durch überzogene Steuern und Abgaben, die man den mttelständischen Unternehmen und Arbeitnehmern abpresst, oder auch durch tausenderlei versteckte Gebühren. Dazu kommen oft völlig sinnfreie Vorgaben und Vorschriften, die nur dazu da sind, den Verfassern und Bürokraten eine Daseinsberechtigung zu verschaffen – aber für viele eine zusätzliche Belastung sind. Mit solchen Maßnahmen kann man durchaus viele Existenzen zermürben und – gesunden und gewachsenen Wohlstand zerschlagen. Das Ziel ist vorgegeben, die Verantwortlichen haben doch deutlich ausgedrückt, was sie wollten!

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