Dauerstreit in der AfD: Gauland warnt vor „Zerfall der Partei“

5. August 2020
Dauerstreit in der AfD: Gauland warnt vor „Zerfall der Partei“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Angesichts massiver interner Querelen in der Partei äußerte sich jetzt auch der AfD-Fraktionschef im Bundestag, Alexander Gauland, pessimistisch über die Zukunft der Partei. „Ich kann die Partei nicht zusammenhalten, wenn sie sich auf diese Weise auseinanderdividiert“, ließ Gauland die „Welt am Sonntag“ wissen.

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Er wolle „nicht hoffen“, daß aus dem Streit über den Umgang mit dem bisherigen Brandenburger Landes- und Fraktionsvorsitzenden Kalbitz „ein Zerfall der Partei wird“. Er fürchte aber, daß „die Partei schwierigen Zeiten entgegengeht, und ich sehe im Moment kaum Möglichkeiten, sie davor zu bewahren“. Gaulands pessimistische Lagebeurteilung berührt dabei auch seine Überlegungen bezüglich seiner eigenen politischen Zukunft. Als Fraktionschef werde er nicht mehr antreten.

Gauland erneuerte auch seine Kritik an AfD-Chef Jörg Meuthen, der im Mai mithilfe einer knappen Mehrheit im AfD-Bundesvorstand den Beschluß herbeiführte, die AfD-Mitgliedschaft des brandenburgischen Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz zu annullieren, der Meuthen und Co. als „zu rechts“ gilt. Kalbitz geht inzwischen juristisch gegen die Schiedsgerichtsentscheidung vor. (ts)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Der Gründer und langjährige Chefredakteur und Mitherausgeber des FOCUS, Helmut Markwort, hatte für sein Nachrichtenmagazin den Leitspruch (soweit ich mich erinnere) „Fakten, Fakten, Fakten, und an die Leser denken“. Den Streithähnen in der AfD rufe ich zu „Beendet eure Querelen und denkt an eure Wähler!“.

    Ein Zerfall der AfD wäre eine Katastrophe für Deutschland und ein Verrat an ihren Wählern. Gibt es denn dort niemanden, der den Willen hat und der in der Lage ist, die gegnerischen Lager wieder zusammenzuführen; wo bleibt die Stimme der Vernunft? Meuthen ist es für mich definitiv nicht, Chrupalla hingegen könnte es sein.

    Die rechtskonservative AfD ist die einzige (Parlaments)Partei, die den Altparteien Paroli bieten kann. Aber dazu muß sie zahlenmäßig stark in den Parlamenten vertreten sein, und dazu benötigt sie das Vertrauen der Bürger und deren Wählerstimmen. Es ist wohl kaum damit zu rechnen, daß der parteiinterne Streit dazu führt, daß mehr vernunftkonservative Bürger bei den nächsten Wahlen ihre Stimme der AfD geben werden, eher wird das Gegenteil der Fall sein.

  2. Rudolf sagt:

    Zerfall der Partei? Daran arbeiten Verfassungschutz und Medien unermüdlich, indem sie Zwist in die Partei tragen und die übt sich im „Stöckchenspringen“.

  3. Claus sagt:

    Wie verhindere ich gewisse Vorhaben? Ich unterlaufe sie. Das ist bei der AfD von Beginn an so gewesen. Bei Pegida & Co sieht es nicht anders aus.

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