Schluß mit der Vergangenheitsbewältigung: 53 Prozent der Deutschen sind dafür

30. April 2020

Berlin. Gut die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) spricht sich „voll und ganz“ oder „eher“ dafür aus, einen „Schlußstrich“ unter die NS-Vergangenheit zu ziehen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Forschungsinstituts Policy Matters im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“. Insgesamt liefert die Umfrage aber ein eher ambivalentes Bild.

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Der Schlußstrich-Forderung stehen demnach 77 Prozent Zustimmung zu „Erinnern und Gedenken“ gegenüber („Es ist für uns Deutsche Pflicht, dafür zu sorgen, daß die Geschichte des Nationalsozialismus und der Holocaust nicht vergessen werden“). Ebenfalls 77 Prozent bekennen sich zu der Aussage, daß die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus angesichts jüngster Entwicklungen „heute so wichtig wie eh und je“ sei.

Eine knappe Mehrheit indes spricht die Masse der Deutschen im nachhinein von Schuld frei. Der Aussage „Es waren nur einige Verbrecher, die den Krieg angezettelt und die Juden umgebracht haben“ stimmen 53 Prozent der Befragten „voll und ganz“ oder „eher“ zu. Die Umfrage wurde im Januar 2020 bei 1.044 Frauen und Männer ab 14 Jahren erhoben. (ts)

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7 Kommentare

  1. Frosch sagt:

    Es ist einfach nur widerlich, wie Generationen nach 75(!)Jahren in Haftung für Verbrechen genommen werden sollen, die sie überhaupt nicht zu verantworten haben! 🙁

  2. Claus sagt:

    Es geht sicher nicht um das vergessen. Es geht vielmehr um die Frage, über wie viele Generationen hinweg diese Nazikeule noch geschwungen werden soll. Ich denke, davon haben die meisten inzwischen die Schnauze gestrichen voll.

    Antisemitisus gab es übrigens schon vor hunderten von Jahren (um 1550 herum) in der katholischen Kirche (Päpstliche Bulle – Cum nimis absurdum), was aber meines Wissens nicht bis zur Tötung ging. Man hat den entsprechenden Menschen im einstigen Kirchenstaat aber das Leben massiv erschwert. Es gab eine Ghettorisierung, Berufsverbote und Enteignungen. Viele haben den damaligen Kirchenstaat deshalb freiwillig verlassen. So wie es eben das Ziel der katholischen Kirche war. Auch die farbliche Kennzeichnung (später der gelbe Stern) wurde damals bereits festgelegt.

  3. Mike Hunter sagt:

    Und ja, weder ich noch meine Kinder halten etwas von diesem permenenten Versuch der deutschen Einheitspresse, uns ein schlechtes Gewissen einzureden. Es geht einem gehörig auf den Zwirn! Insbesondere wenn man 1999 geboren ist. Aber schon die Generationen ab 1960 aufwärts haben damit nichts mehr zu tun.

    • Eidgenosse sagt:

      Ich würde meinen ….Generationen ab mindestens Geburtsdatum 1945. Als 1954er fühle ich mich auch völlig frei von jeglicher Verantwortung für tatsächliche oder erfundene Verbrechen. Alle Verbrechen sind individuell und nicht kollektiv zu verantworten.

  4. Eidgenosse sagt:

    Also wenn ich das Komplement von 77% nehme, dann sind das 23% die in der Lage sind selbständig zu denken – immerhin – ich hätte mit weniger gerechnet. Wir könnten uns auch „erinnern und gedenken“ an die Millionen Toten durch Vertreibung – immerhin Deutsche oder an die Opfer des US/GB Bomenterrors oder an die vielen Opfer der Roten Armee. Wer gedenkt noch der vielen Soldaten-Opfern auf den Rheinwiesen nach dem Krieg? Es könnte viel gedacht werden, vor allem an die eigenen Opfer und die jungen Wehrmachts-Soldaten die gefallen sind. Es wird meistens nur der „deutschen Schuld“ gedacht – wiederlich.

  5. Olsen sagt:

    Ich bin mit 60 zu jung, als dass mich dieser Nazikram was anginge. Mit Sozialisten will ich eh nichts zu tun haben. Die haben alles falsch gemacht.

  6. Lack sagt:

    Man fragt nur die Deutschen nicht! In wichjtigen Fragen werden sie einfach nich gehört.

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